Beiträge von Ferrika

    Hallo Bernd,

    ich wüsste allerdings nicht, woher diese Pseudodiaptomus pelagicus kommen sollten und dann kommt dazu, dass diese eben sehr viel größer wären.

    Wenn ich die Spezifikation der Pseudodiaptomus pelagicus ansehe, dann heisst es dort, dass sie GENAUSO aussehen wie Parvocalanus crassirostris, nur eben größer sind. Wenn Du jetzt mal auf den Bildern mit den Brachionus vergleichst, kannst Du sehen, dass die Größe den P. crassirostris entspricht, denn die Rädertierchen haben ungefähr 150 µm. Und es wäre schon recht merkwürdig, wenn ein nicht einmal halbwüchsiger Copepod bereits mit solchen Eipaketen herumschwimmen würde.

    Wie gesagt, es wäre schon merkwürdig, wenn all diese winzigkleinen Copepoden zu diesen mittelgroßen Copepoden gehören würden und ich von Aquacopa einen ganz falschen Ansatz bekommen hätte. Denn woanders her kann ich sowas nicht haben, da ich bisher nur Tiggerpods und Apocyclops gezogen habe.


    Schade, dass Dein Ansatz nicht mitgespielt hat. Meiner gedeiht nach wie vor prächtig. Nur, ist der so trüb grün, dass ich darin nichts fotografiert bekomme. Ich versuch die Woche nochmal, welche unters Mikroskop zu bekommen. Aber die sind so empfindlich, die sind immer gleich in alle Einzelteilen zerlegt.


    http://www.mbisite.org/Forums/tm.aspx?m=99416&mpage=1

    Moin,
    sorry, hat mal wieder etwas länger gedauert :)


    @Christopher
    Ich mische den Inhalt von Vitamin-B-Kapseln (Pulver! Das ist sehr wichtig) mit der gleichen Menge Ascorbinsäure und dosiere von der Mischung ca. eine Streichholzkopfgröße Pulver mit einer doppelt so großen Menge Selco S. presso. Das dann mit Sera Micron (gleiche Menge) mischen. Reicht für einen 25 Liter Ansatz.


    Heute habe ich versucht, Fotos im eigentlichen Parvo-Ansatz zu machen, aber darauf kann man die nicht wirklich gut erkennen. Ziemlich verdattert war ich allerdings, als ich in den (vermeintlich sauberen) Brachionusansatz geschaut habe. Der wimmelt nämlich auch von Parvos :) Und die konnte ich auch gut fotografieren.

    Dieser ansatz wird übrigens ausschliesslich mit Selco S. parkle gefüttert und dort sind noch mehr Parvos drin.


    Suchbilder :)



    Moin Bernd,
    einen Zahnstocher ins Selco mit der Spitze eintunken, in ca. 10 ml Wasser einrühren, eine etwas streichholzkopf-große Menge Micron mit einrühren, kräftig aufschütteln. Reicht für einen 20 Liter Ansatz.

    Tetraselmis wird von Aquacopa als Futter für die Parvos empfohlen. Und ich guck mal, ob ich ein deutliches Bild von denen machen kann.

    Moin Bernd,
    wenn ich das momentan richtig sehe, sind es B. rotundiformis. Die sind erstaunlich klein. Ich hatte ursprünglich mal plicatilis und rotundiformis, aber da scheinen tatsächlich nur die kleinen übrig geblieben zu sein. Ist mir vor Kurzem schon aufgefallen, als sich die Stigmatobois-Larven alle in einer Ecke versammelt hatten, weil sich dort eine unglaubliche Masse Brachionus angesammelt hatten.


    Mein Ansatz läuft seit mehr als 10 Jahren ohne Unterbrechung. Der hat sich auf eine sehr eigenwillige Weise entwickelt. Vor ein paar Wochen musste ich den mal von Cops reinigen, die sich dadrin breit gemacht hatten. Jetzt ist er wieder sauber und nun zeigen sich die kleinen Brachionus wieder in schönster Pracht.


    LG Jutta

    Moin Bernd,
    ursprünglich hatte ich Tetraselmis suecica im Gebrauch. Das hat auch erst einmal hervorragend geklappt, auch mit der Kultivierung. Bis ich mir das Kulturgefäß mit Brachionus infiziert habe. Thema durch....
    Aber wie gesagt, ich füttere seit mehr als 2 Wochen keine Algen mehr und hab soeben gesehen, dass im Formosanus-Aufzuchtbecken die Population der Parvos auch schon wieder explodiert, obwohl ich dort noch nie Algen gefüttert habe.
    Also das mit dem Selco/Micron-Gemisch funktioniert bei den Parvos wirklich hervorragend.

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch etwas über Parvocalanus berichten, womit vermutlich keiner gerechnet hat.

    Ich habe vor ein paar Wochen einen Ansatz bekommen, als ich gerade einige Larven der Stigmatogobius im Ansatz hatte. Da ich auf die Copepoden händeringend gewartet habe, habe ich vom Ansatz einen kräftigen Schluck zu den LArven gegeben (20g/l Salz) und den Rest in ein 12-Liter-Becken gegeben. Algen dazu gepackt und mich dann in erster Linie weiter um die Larven gekümmert.

    Die Larven werden permanent mit einer Mischung aus Selco S. presso + Vitamin B Komplex + Vitamin C + einem guten Anteil Sera Micron gefüttert. Also eigentlich war das für die im Aufzuchtbecken befindlichen Brachionus und ein Versuch, ob die Larven daran gehen.


    Mit der gleichen Mischung füttere ich übrigens auch den Ansatz der Apocyclops panamensis, der damit immer förmlich explodiert.


    Die Larven werden täglich mehrmals mit Lampe und Lupe kontrolliert, ob die was gefressen haben. Klar konzentriere ich mich dabei auf die Larven und nehm drumherum nicht so viel wahr.

    Bis die Larven weg waren (am 9. Tag). Durch die Sucherei im Becken sind mir dann natürlich auch die Futtertiere aufgefallen, wobei ich mehr als verblüfft war, weil sich die Parvocalanus da immens vermehrt hatten, währen die im Ansatzbecken mit der Algenfütterung eher so vor sich hindümpelten.


    Ich habe dann unten im Aufzuchtbecken weiter mit der Selco-Mischung gefüttert und es hat sich nach ca. 2,5 Wochen herausgestellt, dass die Parvos das Zeug offenbar genauso gern haben wie die Apocyclops. Der Ansatz hat sich enorm entwickelt.


    Ich hab die dann ausgesiebt und ins Ansatzbecken gegeben, wo ich nun seit gut 2 Wochen keine Algen mehr füttere, sondern nur noch die oben beschriebene Mischung. Und der Ansatz läuft hervorragend. Übrigens bei 20g/l und 23° C. Da ist keine Heizung drin.

    Das Wasser ist immer noch ein wenig grün. Es sind auch ein paar Brachionus mit im Becken, allerdings mögen die die Selcomischung glücklicherweise nicht so gern und vermehren sich da nicht so.


    Wer es also mal ausprobieren möchte, ich würde mich freuen, wenn ich das von anderer Seite bestätigt bekäme. Ein 12-Liter-Becken mit Brackwasser mit einem Schluck Parvos am Anfang genügt. Sparsam füttern mit der Mischung und ganz leicht belüften.



    LG Jutta

    Moin zusammen,
    sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Es hat sich soviel getan in letzter Zeit, ich weiß manchmal gar nicht, wo ich anfangen soll.
    aquabernd666

    Vielen Dank für Dein Angebot. Ich habe inzwischen aus anderer Quelle Parvocalanus bekommen und hab dazu sowieso noch etwas zu erzählen. Das mache ich aber gleich an anderer Stelle.


    Die Amblys haben inzwischen leider nicht mehr abgelaicht. Das scheint saisonbedingt zu sein, bin ich mir aber nicht sicher. Ich hab mich in der Zwischenzeit mit den Stigmatogobius herumgeschlagen, bisher allerdings, trotz Parvos, ohne Erfolg. Die Herrschaften scheinen futterspezialisiert zu sein.


    Zu meinem großen Ärger hat mir dann ein Inder aus meiner Freundesliste diese Woche erzählt, dass er die schon ein paarmal nachgezogen hätte, das wäre ganz leicht! HAHA! Aber der hat mir tatsächlich Fotos von den Jungtieren gezeigt und er sagt, die fressen Brachionus. Meine nicht!


    Nun weiss ich natürlich, dass wir bei uns Tiere aus verschiedener Herkunft haben, einmal aus Indien und einmal aus Taiwan / Thailand. Die unterscheiden sich tatsächlich auch in den Körpermerkmalen. Tja, offensichtlich auch in der Futterwahl der Larven.


    Ich hoffe, ich bekomme nächste Woche Tiere aus Indien, dann schau ich mal, ob die einfacher gehen. Derweil ziehe ich dann halt mein Rhinogobius formosanus auf, die sind nicht ganz so dramatisch mit ihren 2,5 mm. :)


    Stigmatogobius Larve Tag 1, 1,3 mm ohne Maul, Augen und Verdauungstrakt.

    Tag 2, Entwicklung von Augen Tag 3, alles vorhanden Tag 4, Dottersack weg.


    LG Jutta

    Moin Bernd,
    nein, leider standen sie gar nicht stabil und es sind auch nicht viele geschlüpft. Bereits am 2. Tag waren nur noch 2 Larven da und Brachionus fressen sie auch nicht.
    Das nächste Gelege werde ich in einen Tumbler geben, denn die Menge der Larven macht am Ende einen Teil des Erfolgs aus.
    Was das Futter angeht, muss ich mir etwas überlegen. Die beiden Larven, die ein paar Tage gelebt haben, haben etwas gefressen. Allerdings so minimal, dass es nicht ausgereicht hat. Und jetzt muss ich mir etwas überlegen. Sie suchen aktiv den Boden ab und fressen dort, genau, wie die Stigmatogobius. Aber was sie da finden (würden), weiss ich nicht. Copepoden-Nauplien?

    Moin Bernd,
    ja! Allerdings habe ich das letzte Gelege beim Vollmond verpasst. Und heute hat sich herausgestellt, dass das mit dem Vollmond doch nicht stimmt. Denn ich habe heute einen Rundumschlag im Becken machen müssen und bei der Gelegenheit habe ich ein Gelege gefunden.

    Junge, junge, die hauen die Dinger einfach so auf'n Klump. Dass da was schlüpft, erstaunt mich. Ich hab das Gelege jetzt entnommen und in ein Teesieb verfrachtet, der Luftheberfilter steht drunter und belüftet das Ganze. Sieht soweit gut aus.

    Jetzt lasse ich mich überraschen, wann die schlüpfen und wie groß die dann sind. Das Becken hatte ich heute eigentlich für meine Stigmatogobius-Larven fertig gemacht und kräftig mit Bodengrund und Mulm aus dem Meerwasserbecken versorgt, weil die Ritterlarven keine Brachionus fressen wollen, obwohl sie könnten. Bleibt mir nicht viel mehr, als zu hoffen, dass die im Bodengrund etwas finden, was ihnen über die ersten Tage weghilft.

    Jetzt waren die Amblygobius stethophthalmus schneller.... muss ich morgen noch ein Becken fertig machen :)


    Leider kann man in dem Klump nicht erkennen, wie groß die Eier sind und also auch keine Rückschlüsse auf die Larven ziehen. Muss ich Geduld haben .....