Azooxanthelle Gorgonie

  • Hallo!


    Zum Beweis, dass man mittlerweile auch azooxanthelle Korallen (hier: Menella sp.) zum Wachsen (und Vermehrung durch Ableger) bringen kann, zwei Fotos, zwischen denen keine 2 Monate liegen. Mir gefällt´s . :freude


    Gruß
    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo Stefan!


    Die übliche geheimnisvolle Züchterlegendenversion? Ich spiele in Vollmondnächten mit meinem von singenden Aborigines bei Springflut geschnitzten Didgeridoo während 7 gorgonenhäuptige Junghexen frisch geborene Artemianuplien den einzelnen Polypen opfern. :D


    Jetzt die unromantische Normalversion: Ultra Sea Fan, Ultra Clam, Ultra Min F, Spirulina- und Grünlippmuschelpulver, aber hauptsächlich Lobster-Eier und Artemianauplien. Im Becken gibt es eine Menge Copepoden und ich setze auch noch welche zu. Einen Teil des doch überraschenden Wachstums führe ich aber auch auf den Einsatz von Tropic Marin Bacto Balance zurück.


    Gruß
    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Ich habs einmal versucht. Bei einer Scleronephthya sp.
    Warn nurnoch vereinzelte Polypen auf einem Stein. Den Einen Ableger hab ich auf 5mm aufgepeppelt. Dann kam ein Asterinia -.-
    Ich hätte ihn erwürgen können!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (wenn das bei denen überhaupt geht)
    Im moment leide ich unter ungeklärtem Steinkorallensterben.
    Wenn ich das im Griff hab, wage ich mich auch nochmal dran.

  • Hi!
    Ich pflege einige Azoos, Scleronephtia, Dendronephtia und Gorgonien, aber ohne das man für diese Zeit aufbringt geht es nicht.
    Habe auch mein Filterbecken so umgebaut, damit es nach meinen Vorstellungen entspricht, damit ich Azoos halten kann. Habe mich mit diesem Thema ein paar Jahre schon auseinander gesetzt und mir ging es nicht in den Kopf, das sie nicht haltbar sind.
    Leider steht oft sehr viel an Fehlinformationen im Netz, wie sie brauchen NO3 und PO4, dieser Fehlinformation bin ich am Anfang auch aufgesessen und hat mir Zeit und Tiere gekostet.
    Es sollte rund um die Uhr viel Zooplankton durch das Becken schweben und einmal am Tag verbringe ich eine Stunde damit die Azoos zu füttern.
    Gruß Geri

  • Guten Tag,


    könntet ihr vllt ein paar mehr Worte über die erfolgreiche Haltung verlieren, oder zumindest tipps wo man verlässliche Informationen her bekommt?


    Mich würden z.B. interessieren wie sie auf NO3 und NO4 reagieren .


    Wie oft und wie viel ihr füttert, Wolfang hat ja eine ganze menge an Futter aufgelsitet machst du daraus einen Brei und Nebelst die Tiere dann ein?


    Geri, was meinst du mit Filterbecken umgebaut?


    Plaudert doch bitte noch etwas aus dem Nähkestchen, würde mich brennend Interessieren und man findet im Netz realtiv wenig und wenn dann ist er widersprüchlich..


    MfG


    Stefan

  • Hallo Stefan!


    Von den Staubfuttersorten gebe ich kleinste Mengen in etwa 8 ml Aquarienwasser und verquirle das Ganze mit einem Milchaufschäumer. Davon gebe ich dann mit einer Pipette über mehrere Stunden verteilt kleine Portionen in die Strömung unmittelbar vor den geöffneten Polypen. Das meiste geht dabei natürlich verloren oder besser gesagt kommt den anderen Filtrieren, insbesondere Schwämmen zugute. Wie gesagt füttere ich aber mehr Lobster-Eier und frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien. Die werden ebenfalls mit einer Futterpipette aufgezogen und vorsichtig direkt in das Polypengewirr gegeben.


    Zitat

    Mich würden z.B. interessieren wie sie auf NO3 und NO4 reagieren .

    Das messe ich schon lange nicht mehr, daher kann ich dazu nichts sagen. Jedenfalls scheint es meiner Menella einigermaßen gut zu gehen, obwohl ich sie nicht jeden Tag gezielt füttere. Anbei Fotos von soeben.


    Gruß
    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi Stefan!
    Sorry, bin erst vom Urlaub zurück gekommen, deswegen habe ich es erst jetzt gelesen.
    Mein Filterbecken ist ein Jaubert, durch die Zugabe von Phytoplankton vermehren sich die Copepoden rasant schnell, ist auch ein Zusatzfutter für die Azoos, aber davon können sie nicht alleine leben, also muß noch zusätzlich gefüttert werden.
    Das mache ich mit Lobstereier (täglich direkt auf die Polypen), zusätzlich vermische ich Staubfutter mit Phytoplankton und gebe es in die Strömung.
    Leider sind meine Azoos etwas zurück gegangen, da die Urlaubsvertretung einfach alles toll gemacht hat, aber Azoos sind ein eigenes Thema und dazu braucht man Zeit und Geduld.
    Mit der Menella würde ich an deiner Stelle anfangen, die hat größere Polypen und ist einfacher zu füttern.
    Wenn du ein Gefühl dafür bekommst dann kannst es mit Scleronephtia und Dendronephtia oder kleinpolypigen Gorgonien auch versuchen, aber das ist dann eine Herausforderung und beansprucht viel Zeit.
    Mehrmals am Tag füttern wäre die beste Lösung, damit du auch ein Wachstum erkennst.
    Die gelbe Menella ist bei mir in 2 Jahren um das dreifache gewachen.


    Gruß Geri