Amphiprion Ocellaris

  • Guten Morgen,


    ich versuche mich gerade in der Nachzucht der Ocellaris. Es ist mein erster Versuch.


    Am Anfang waren es ca. 100-120 Larven die in einem 60 Liter Becken untergebracht sind, allerdings ist das nur zu 2/3 gefüllt. Es befindet sich ein Heizstab im Becken und belüftet wird mit einer Membranpumpe..........allso wie zumeist beschrieben.


    Gefüttert habe ich zwei Tage mit Brachionus, die vorab mit Phyto angereichert wurden......dann gingen mir die Brachionos allerdings aus und ich war gezwungen frisch geschlüpfte Artemien zu füttern.
    Das haben die Burschen aber eigentlich einigermaßen verkraftet, obwohl ich jeden Tag diverse Ausfälle zu verzeichnen hatte.


    ALLERDINGS gucke ich heute morgen (6.Tag) in das Becken und ich musste entdecken das 13 Larven tot auf dem Boden lagen, das waren aber ausgerechnet die die bereits am kräftigsten und am weitesten entwickelt waren. Gestern Abend während der Fütterung habe ich noch gedacht "mensch Fressen die Burschen viel, die Brocken könnten es schaffen"!!! Und jetzt das ;( !!!!


    Ich benutze entkapselte Artemia, deshalb denke ich mal das es nicht an "Verstopfung" gelegen haben kann.


    Hat einer einen Tipp was ich falsch gemacht habe??? Oder woran es liegen könnte???


    Gruß Maik

  • Hi Stephan,


    dank dir für die Antwort. Mein Eintrag ist ja schon etwas her. Inzwischen bin ich beim 4. Versuch (gestern geschlüpft) und es läuft prima.
    Aus dem von mir beschriebenen 1. Zuchtversuch haben es immerhin 6 Stück geschafft.
    Inzwischen läuft es allerdings schon viel besser.


    Gruß Maika

  • Hallo zusammen,


    gute Frage........


    Als erstes habe ich nun immer Phyto- und Zooplankton in ausreichender Menge zu Hause.


    Ein weiterer Grund ist mit Sicherheit die Verkleinerrung der Aufzuchtbecken. Im ersten Versuch hatte ich die Larven in einem 54 Liter Becken, die nächsten Würfe, waren dann in kleineren 20 Liter Aquarien.


    Diese beiden Punkte waren auf jeden Fall die wohl wichtigsten Änderungen.


    Dazu kamen viele kleine wie das abspülen der Nauplien mit Leitungswasser vor dem füttern usw.


    LG Maika

  • Hi Martin,


    wie viele ich groß bekommen habe kann ich gar nicht sagen.......es sind auf jeden Fall einige. Mein Händler nimmt mir immer alle dankend ab, natürlich gegen einen Obolus :D


    Momentan ist die Zucht nur leider in's stocken geraten, da mein Pärchen das Gelege immer so in's Gestein gepackt hat das ich nicht erkennen konnte ob sie ein Gelege haben, bzw. wie weit die Larven sind.


    Ich habe jetzt aber die Pumpe etwas verstellt und jetzt hat sich die Anemone anders gesetzt und siehe da ich habe nach fast 3 Monaten wieder ein Gelege das ich sehen kann. Es müsste nächsten Montag wieder soweit sein.


    Wie sehen denn deine Versuche aus?

  • Hallo Maika,
    bis jetzt leider nichts Positives zu berichten. Vom vorletzten Gelege (17. Dezember) ist bisher genau Einer übrig geblieben. Der Rest ist nach und nach verschwunden.
    Ich will es mal mit Inve Artemia versuchen.


    Guten Rutsch ins Neue Jahr


    Gruß
    Martin

  • Ich habe die Erfahrung geamcht das es wichtig ist in den ersten Tagen so viele Brachionus wie möglich zu haben.


    Ich bin jetzt kein Typ der sagt mach es so, so habe ich es auch gemacht. Denn ich bin der Meinung das jeder seinen eigenen Weg in Sachen Nachzuchten suchen und finden sollte.
    Aber wenn du willst kannst du ja mal beschreiben wie dein Ablauf aussieht. Den ein, oder anderen Tipp kann ich und einige andere hier dir bestimmt geben.


    Du musst dann nur raus Filtern was für dich in Frage kommt und was dir zu aufwendig ist.


    Ich für meinen Teil z.B. versuche immer nach dem Minium - Maximum Prinzip zu verfahren. Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag. Ich bin nämlich Faul ;)

  • Hey Martin,


    welche Artemien nutzt du denn bisher?
    Ich denke es könnte auf jedenfall an schlechten Artemien liegen.


    Gruß
    Specki

    wir seh'n die Menschen um uns herum
    viele krank und furchtbar dumm
    reden viel von Intellekt
    doch der Natur zoll'n sie keinen Respekt

  • Hi Speki!
    Hab immer die Sanders! Füher auch die 430µm von INIVE! Ich denke nicht, daß es schlechte Artemieneier gibt, sondern mittlerweile nur an die Bakterienbelastung! Bzw, Wie werden die Eier gereinigt und haltbar gemacht! (ist ja auch eine Kostenfrage)

  • Hmmm also mit schlechte artemien meinte ich jetzt welche, die evtl. einfach zu groß sind und von vornherein zu wenig gute und verwertbare Nährstoffe enthalten...


    Und es macht schon nen unterschied ob ich nun die AF430 verfütter oder irgendwelche billig Artemien. Der Preisunterschied hat da schon seinen Grund ;)

    wir seh'n die Menschen um uns herum
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    Einmal editiert, zuletzt von Specki ()

  • Hallo Maika,
    ich habe gerade den neuen Schlupf mit einem Becher abgefischt. Der letzte des vorherigen Geleges ist immer noch da.
    Auch wenn du nicht zählst, solltest du doch so ein Gefühl haben, wie viele eine Geleges im Schnitt bei dir übrig bleiben. Das würde mich interessieren.
    Übrigens benutze ich ja genau wie du Rädertiere. Ich achte darauf, dass die Konzentration hoch ist.
    Bei den Neuen werde ich Inve 430 Artemia dazu geben. Mal sehen. Möglicherweise werde ich es bei einem Teil ausschließlich mit Artemi probieren.


    Gruß
    Martin

  • Zitat

    Original von Mxmartin
    Hi Speki!
    Hab immer die Sanders! Füher auch die 430µm von INIVE! Ich denke nicht, daß es schlechte Artemieneier gibt, sondern mittlerweile nur an die Bakterienbelastung! Bzw, Wie werden die Eier gereinigt und haltbar gemacht! (ist ja auch eine Kostenfrage)


    Hi Martin,
    ich habe Inve 430 um und die Nauplien sind auch nicht kleiner als die Normalen aus der Literdose. Allerdings ist die Schlupfrate weitaus höher. Die Nauplien kann man über einige Stunden in Phyto baden (Rhodomonas etc.), dann sind sie "aufgewertet".
    Wenn man die Eier dekapsuliert, ist die Bakterienbelastung fast weg, weil ja mit Klorix die Dauerhülle aufgelöst wird und damit gleichzeitig desinfiziert wird. Das anschließende Essigbad tut ein Übriges.


    Gruß
    Martin

  • Heureka!!! Ganz schön viele Martin's hier unterwegs :panik::lol:


    nilpferd (Martin)
    Also ich habe bei den letzten zwei Würfen jeweils 50-70 Burschen durchbekommen.


    Was meinst du mit wenn man die Eier "dekapsuliert"?


    Ich benutze übrigens von Aqua Medic Life A. Das sind entschalte Artemien Eier. Damit komme ich super klar.

  • Zitat

    Original von nilpferd
    Die Nauplien kann man über einige Stunden in Phyto baden (Rhodomonas etc.), dann sind sie "aufgewertet".
    Gruß
    Martin


    Hi,
    kannst Du das bitte noch etwas genauer beleuchten!?
    Wann gibst Du das Phyto zu den Nauplien und wie lange? Wie verfütterst Du diese dann, spülst Du die nochmal ab?

  • Hallo Maika!


    Zitat

    Das sind entschalte Artemien Eier.

    Das sind "dekapsulierte". Das kann man auch selber machen, muss aber recht aufpasssen. Trotzdem sind die Ergebnisse meist schwankend.


    Nachtrag: Hier hatten wir das schon einmal, da findest du auch "Rezepte".


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Mojens Jens,
    die Artemia haben 2 unterschiedliche Fortpflanzungsarten. Eine, die für den Fall "das Wasser trocknet weg" sind Dauereier mit Chitinhüllen, Das sind die, die man gewöhnlich zu kaufen bekommt und wo beim Schlupf der Nauplien harte Eihüllen zurück bleiben, die den Darm der Fischlarven verstopfen können.
    Nach dem Dekapsulieren bleiben nur die weichen Innenhüllen der Dauereier mit der Nauplie übrig.


    Einfaches Rezept (funzt mit Inve 430 bei mir IMMER) in der Anlage
    Gruß
    Martin

  • Zitat

    Original von jedo


    Hi,
    kannst Du das bitte noch etwas genauer beleuchten!?
    Wann gibst Du das Phyto zu den Nauplien und wie lange? Wie verfütterst Du diese dann, spülst Du die nochmal ab?


    Hallo Jens,
    ich siebe die Nauplien ab und gebe sie in ein 500ml Miniaquarium, in dem ich direkt Rhodomonas oder Isochrysis hoher Dichte habe.
    Das Klein-AQ stelle ich dann in die Nähe des Fensters. Mit einer Pipette lassen sich die aufgewerteten Larven nach ca 1...5h entnehmen und ins Aufzuchtbecken geben. Die wenigen ml stören im Aufzuchtbecken sicherlich nicht.


    Gruß
    Martin

  • Hallo!


    DAS Rezept funktioniert aber sicher nicht ;). Im Übrigen habe ich ebenso wie andere festgestellt, dass sehr oft entweder doch noch Schalenreste vorhanden sind oder die Schlupfrate (wegen Schädigung der Cysten) geringer ist als ohne Entkapsulieren. Bei so hochwertigen Cysten wie den INVE 430 rentiert sich m. E. der Aufwand nicht. Wenn man 100 % reine Nauplien braucht, bevorzuge ich mittlerweile die Artemiaschale. Füllt man sie mit Phytoplankton, kann man auch noch von einer gewissen Anreicherung der Nauplien auf ihrem Weg ins zentrale Sieb ausgehen.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!