Strömung im Anzuchtkreisel

  • Unser Plexiglas Anzuchtkreisel ist 25 cm lang und hat einen Durchmesser von 20 cm. Füllmenge 5 Liter.


    Erst hatten wir einen Schlauch reingehangen. Festmachen konnten wir ihn nicht, der Saugnapf fiel immer vom Plexiglas.
    Dann haben wir zwei starre Plastikröhrchen genommen. Leider nur ein Regler. Was zur Folge hatte, dass jenachdem wie sie im Becken waren, mal nur links mal nur rechts Blubbern rauskamen.


    Also nutzen wir die ersten Tage nur ein Rohr. Und es ging recht gut. Das Wasser war in Bewegung und wenn es einmal bewegt war, brauchte auch die Blasen-Anzahl nicht mehr so hoch sein.


    Nun habt Ihr geraten ein Röhrchen oder Schlauch dran zu basteln, dass mehrere Löcher hat.


    Also kauften wir ein T Stück.


    Das T Srück ist am Röhrchen und vor dem Röhrchen befindet sich der Luft-Zufuhr-Regler. Links und rechts am T Stück kam je ein passender Schlauch. Deren Enden wurden abgedichtet und Löcher kamen rein. 5 an der Zahl.


    Aber sobald wir das T Stück ins Wasser tauchen, kommt bei moderater Blubber Anzahl höchstens aus einem Loch der 10 etwas raus. Bewegt man das Konstrukt nur leicht, kommen links und rechts Blubbern aus je einem Loch. *verzweifel*


    Nun haben wir es laufen mit Blubbern aus 2 Löchern (je links und rechts) mit etwas schnelleren Blubber-Anzahl. (meine Larven werden nicht angezogen und erst am 2 cm Blubber-Aufstiegshöhe erfasst und landen an der Wasseroberfläche. Scheint ihnen nichts zu machen)


    Morgen bastelt mein Freund Plastik-Röhrchen ans T Stück. Statt den Schläuchen. Und bohrt da Löcher rein.



    Meine Frage : wir bekommt Ihr das hin? Wie bekommt Ihr aus allen Löchern eine moderate Blubberanzahl die die Larven nicht erschlagen, aber trotzdem für eine gute Wasserbewegung sorgt?



    Videos und Fotos habe ich gemacht, komme leider erst morgen dazu die zu zeigen.

  • Hallo Curlz!


    Das Verhältnis von Länge zu Durchmesser (25/20) ist sicher nicht optimal, um die "Wasserrolle" in Bewegung zu bringen und zu halten. Für einen Mehrfachauslass ist ein Röhrchen sicher besser als ein Schlauch, schon deshalb, weil man die Lochdurchmesser exakter und gleichmäßiger anlegen kann. Wenn nur aus einem Loch Luft kommt, spricht dies dafür, dass die Löcher zu groß oder der Luftdruck zu niedrig gewählt wurden oder das Röhrchen nicht waagrecht angebracht wurde. Also zunächst lieber mit kleineren Lochdurchmessern beginnen, aufbohren kann man sie immer noch. Übrigens habe ich dabei mit größeren Röhrchen (z. B. 1 cm) bessere Erfahrungen gemacht, als mit den üblichen Luftröhrchen. Wenn du die Möglichkeit hast, an ein Ausströmrohr eines Dennerle Eckfilters zu kommen, wäre das sicher einen Versuch wert.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo Wolfgang,


    Danke schön! :)


    (Physik und so war noch nie meine Stärke. Daher heisst es bei mir/uns noch "Versuch' macht kluch" :panik:)



    wenn es ein langes Röhrchen wäre wo aus jedem Loch Blubbern kommen, dann gingen die Masse 25/20 aber, oder?
    Ich frage deshalb, weil ich gestehen muss: wir mögen ngern erneut einen Kreisel bauen .... (das ist nur geplant, wenn der Anzuchtkreisel erfolgreich ist ;))



    kommt aus solchen Dennerle's Röhrchen dann nicht zu viele Blubbern?



    Momentan ist auf jeden Fall Bewegung drin, keine Larven-Sammelstelle auf dem Boden. Wir probieren weiter!

  • Hallo Curlz!


    Ich habe das Dennerle-Rohr noch nicht probiert, aber wahrscheinlich müsste man die Löcher wirklich verkleinern. Für euren Kreisel ist es vermutlich eh zu kurz. Da würde ich empfehlen, ein Röhrchen der Länge 20 cm zu nehmen und nur 4 - 6 kleine(!) Löcher in gleichem Abstand zu bohren, damit über die ganze Länge "Antriebspunkte" entstehen. Bei so einem langen Rohr wäre es günstig, wenn die Luft von beiden Seiten einströmt, sonst kommt am letzten Loch vermutlich nichts mehr an.


    Zitat

    "Versuch' macht kluch"

    So ist es! Aber wenn derzeit eh Bewegung drin ist und es den Larven gut geht, solltet ihr eure Versuche vielleicht eher auf eine larvenfreie Zeit verlegen.


    Gruß


    Wolfgang

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  • Mein erster Kreisel hat 20 cm länge und 20 cm Durchmesser.
    Hier arbeite ich meinem Luftschlauch der in der Mitte angebracht wird.


    War bei mir immer völlig ausreichend um auch vorne und hinten an den Seitenscheiben noch eine Kreiselströmung zu erhalten.


    Gruß
    Specki

    wir seh'n die Menschen um uns herum
    viele krank und furchtbar dumm
    reden viel von Intellekt
    doch der Natur zoll'n sie keinen Respekt

    Einmal editiert, zuletzt von Specki ()

  • Hallo!


    Dann müsste es bei 25 cm mit jedenfalls 2 Blubberstellen ja auch gehen. Das wäre mit guten Regulierhähnen sicher noch leichter zu bewerkstelligen als mit einem eingebauten Röhrchen.


    Gruß


    Wolfgang

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  • huhu Wolfgang,
    huhu Specki,


    wir haben dann gestern Abend wieder das einzelne Röhrchen reingetan, aus dem die Blubbeln kommen.
    Damit kreiselt es am besten. Und da es auch nicht soo wild blubbert, scheint auch keine Larve oder Artemia davon erschlagen zu werden.


    Es ist eine sanfte Bewegung im Wasser. Nirgendwo sammeln sich die Larven. Sie schwimmen frei in der Mitte. Können ohne Mühe in alle Richtungen 'schwimmen'.




    Specki: leider hält die Schlauchhalterung nicht an unserem Plexiglas-Kreisel. Der fällt immer ab. Deswegen haben wir ein starres Röhrchen genommen und so gebogen, dass es mittig am Rand ist und mittig blubbert.



    Wir waren auch der Meinung, dass mehr Blubber Löcher nicht notwendig sind. Haben halt nur Sorge, dass sie von den Blubbern erschlagen werden. Und dachten, wenn aus mehreren Löchern sanftere Blubbern kämen, wäre das besser.
    Aber andererseits: im Meer gibt es auch ganz dolle Strömung und so,d as überleben sie auch. ?(

  • Also bei mir hält ein Saugnapf relativ Problemlos. Alle paar Wochen geht er mal ab und ich klatsch ihn einfach wieder hin.


    Ich glaube nicht, dass die Blubber zu stark sind für die Einsiedler larven. Diese sind relativ robust. Bei Larven mit Paddeln wär das eher kritisch, aber nicht bei Einsiedlerlarven würde ich schätzen.


    Kann ich aber vielleicht bald mehr dazu sagen, ich hoffe, dass ich selbst bald welche habe :)


    Gruß
    Specki

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    doch der Natur zoll'n sie keinen Respekt

  • Huhu Specki,


    sie wirken schon sehr fragil. (5 mm Länge und knapp 1,5 mm Breite)


    Aber so wie es wirkt, sind sie schon recht robust. Ich weiss nicht ob es Einsiedlerkrebs Larven sind. Meine Einsiedler (Clibanarius tricolor) sind sooo klein. Da finde ich passt die Larvengrösse nicht. :plan


    Und laut biologischen Skizzen scheinen meine wirklich Landeinsiedlerkrebslarven (was ein Wort) zu sein.


    Bleibt abzuwarten :ja:



    Wir haben mehrere Saugnäpfe getestet > keine Chance. Auf Glas halten sie gut, auf dem gewölbten Acrylglas nicht. Auch nicht an der geraden Seiten...



    auch wenn es Off topic ist, da muss ich dumm nachfragen: was sind Larven mit Paddeln?

  • Hi,


    aber dein Landeinsiedler ist doch auch ein Einsiedle, oder nicht? ^^
    Den hab ich natürlich schon gemeint ;)


    Hier ein Bild einer L. amboinensis Larve mit Paddeln:
    http://www.magnascohnos.com.ar/luis/L.amb124days3web.jpg


    Da siehst du auch, dass diese deutlich filigraner ist und somit wohl auch nicht ansatzweise so robust wie deine Landeinsiedlerkrebslarven ;)


    Gruß
    Specki

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  • huhu Specki,


    biologisch gesehen gehören sie zur gleichen Überfamilie (Paguroidea), bilden aber eine eigene Unterfamilie mit zwei Gattungen... oder so.


    Die Larvenstatien sollen sich ähneln, aber da es im Netz bisher nur einen biologischen Artikel gibt, in dem ein Labor-Zuchtversuch beschrieben ist. Weiss ich auch nicht mehr.


    Aber ich weiss ja was Du gemeint hast! War auch nicht bös gemeint ;)



    >>> ah ok, die Larven sehen adulten Garnelen ja schon verdammt ähnlich und haben lange Beinchen und schon Scheren ujnd Fühler. Die kann man dann vermutlich auch nicht mal einfach so mit einer Pipette aussortieren. Oder absaugen.
    So ein absuagen scheinen die paar wenigen Larven, die ich mit der Pipette wieder zurück ins Becken geben musste (beim Wasser reingen), Problemlos überstanden zu haben...



    ich hoffe ich kriege in meinem Leben auch mal Baby LEKs zu sehen....


    danke :)