Ausgeschaltete Strömung, Sauerstoffmangel ?

  • Hi,


    ich schalte abends, nachdem das Licht ausgegangen ist in letzter Zeit immer alle Strömungspumpen, sowie die Rückförderpumpe aus um dann nach ca. 2 Stunden die Larven abzufischen.


    Wie lange meint ihr, kann man die Strömung komplett auslassen in den Becken, bis ein Sauerstoffmangel bei den Fischen auftritt?


    Gruß
    Specki

    wir seh'n die Menschen um uns herum
    viele krank und furchtbar dumm
    reden viel von Intellekt
    doch der Natur zoll'n sie keinen Respekt

  • Hallo Specki,


    die Antwort würde mich auch interessieren, denn auch ich muss bis zum Feierabend die Strömungspumpe auslassen, wenn Larven im Meerwasser-Teil sind.
    Die Eier werden meist nur Nachts abgelegt. Und sie schlüpfen in den ganz frühen morgenstunden. Und immer unerwartet, also kann ich sie nicht direkt morgens absaugen und den Anzuchtkeisel startklar machen.


    Das sind immerhin 9 h ohne Strömungspumpe.
    Fische halte ich in meinem Mini-Meer keine, aber es leben viele andere Tiere darin. Röhrenwürmer, Schnecken, Flöhe und vor allem die 3 Einsiedlerkrebse.


    Einer unserer Ideen war es, für den Larvenfall ein Auströmstein mit Pumpe reinzuhängen. Damit Sauberstoff bisschen Beweungs ins Wasser kommt. Allerdings wird das vermutlich für ein grosses Fischbecken nichts sein.

  • Hallo Specki


    Vor drei Jahren mußt ich die Erfahrung machen, dass nach knapp sechs Stunden ein Großteil des Besatzes an Sauerstoffmangel gestorben ist:


    Das waren nur die Bewohner, welche ich gefunden hatte, der Rest war irgendwo im Riff.


    Zur Ursache:
    Ich hatte, wie du auch, alle Strömungspumpen und die Rückförderpumpe ausgeschaltet um Larven abzufangen, das waren damals G. okinawae.
    Die Strömungspumpen hatten auch automatisch wieder eingeschaltet, dank Tunze Foodtimer, aber ich hatte vergessen die Rückförderpumpe wieder einzuschalten.


    Problem Nr. 1 war, dass ich die Strömungspumpen damals so positioniert hatte, das nicht eine davon, die Oberfläche in Bewegung hielt. Dies geschah eigentlich durch die Rückförderpumpe.
    Der Gasaustausch war somit sehr schlecht an der Wasseroberfläche.


    Problem Nr. 2:
    Ich habe ein DSB in dem Aquarium, das verbraucht über Nacht ordentlich Sauerstoff!



    Wenn ich jetzt Nachts auf Larvenfang bin, geht mir nach jeder Aktion dieses Erlebnis durch den Kopf und ich kontrolliere mehrfach ob alles wieder an ist.
    Eine der ersten Änderungen war natürlich die Ausrichtung der Strömungspumpen, eine davon ist jetzt direkt an die Wasseroberfläche gerichtet.


    Ich würde dir raten, Sicherheitshalber einen Ausströmerstein ins Becken zu hängen, der sorgt wenigstens für etwas Oberflächenbewegung und Gasaustausch, stört aber die Larven nicht zu sehr.



    MfG Torsten


    PS: Gute Besserung!

  • Hallo,


    Wolfgang Mai schrieb dazu im Meerwasseraquarianer 1/2012:


    Die Strömungspumpen im Aquarium werden 10 Minuten nach Abschalten der Hauptbeleuchtung um 22:10 Uhr für 3 Stunden abgeschaltet und dann nochmal 2 Stunden in den frühen Morgenstunden ab 4:30 Uhr.


    Allerdings muss man hierbei bedenken, dass die Larven über den Überlauf abgefischt werden. Die Zirkulation zum Technikbecken und zurück ist nach wie vor gegeben und im Technikbecken steht ein fetter Sauerstoffgenerator, sprich Abschäumer.
    Wenn dem im eigenen Becken nicht so ist, würde ich maximal die Hälfte der obigen Zeiten nehmen und lieber mal ein paar Larven verpassen.


    Gruß, Frank

  • Bin in Eile und muss gleich weg, darum nur kurz.


    @Torsten.
    Das ist eigentlich so das Endziel, dass ich in jedem Becken zustäzlich noch einen leichten Zuftheber anbringe, der angeschaltet wird, wenn die Strömungspumpen ausgeschaltet werden.
    Ist nur momentan mit meinem Fuß nicht machbar.


    Frank.
    Hehe, Wolfgang hat da kein Problem damit, mit seiner sehr genialen Konstruktion :)
    Über die Rückförderpumpe und vermutlich den Abschäumer im Technikbecken hat er eigentlich dann aimmer genug Sauerstoff im Becken.


    Gruß
    Specki

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