Beiträge von Brigitte

    Hallo Markus


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    A. ocellaris black sind näher mit A. Percula verwandt als mit A. ocellaris (Normalfärbung)


    Das hat mir auch schon jemand gesagt. Da hatte ich aber noch keine schwarzen Ocellaris. Als ich dann welche hatte, musste ich feststellen, dass aber rein färberitualmässig die Schwarzen keine Perculas sondern Ocellaris sind. Auch sind die Larven meiner Schwarzen grösser. Gegenüber den Larven von A. sandaracinos sind es richtige Klopper.

    Hallo Martin


    Dann will ich mal Deine Fragen beantworten:

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    Wie viele Brachis fütterst du? So, dass immer welche vorhanden sind oder eher sparsam? Halten sich deine Fischlarven am Tage häufiger woanders als an der Wand auf?


    Ich hab zu Anfang geschrieben, dass ich jeweil sechs Liter dem Reaktor entnehme, anreichere und dann stehen lasse. Je nach Dichte der Kultur gibt das eine ganze Menge Futter. Das verteil ich aber auf den ganzen Tag. Ich hab Schlüpfe, da schwimmen die Larven im ganzen Beckelchen herum. Dann wieder andere, die schwimmen fast unter der Wasserkante. Es ist also nie gleich.


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    wie trennst du die Nauplien, die älter sind, von den Eintägigen?


    Ich nehme an, Du meinst: Wie kommen die älteren Nauplien aus dem Becken, bevor ich neue dazugebe, oder?


    Nun, ich dreh den Hahn der Wasserzufuhr auf und spül das Becken durch. Das ist dann der Wasserwechsel und die Nauplien spült es durch den Filter weg. NZ Lysmata kuekenthali? ist die Zuchtanlage! Scroll runter, dann siehst Du die Bilder.....auch Details.

    Hallo zusammen!


    Ich bin zwar schlecht im Schätzen, aber die Larven dieser beiden Amphiprion-Arten sind gleich gross. Die Larven von meinen schwarzen Ocellaris sind grösser.


    Es ist doch so, das frischgeschlüpfte Nauplien einer guten Marke einen guten Nährwert haben. Es ist auch eine Tatsache, dass frischgeschlüpfte Nauplien über Stunden gar nichts fressen, weil sie einen Dottersack haben. Aus diesem Grund haben sie ja den guten Nährwert .Da frisch geschlüpfte Nauplien noch nichts fressen, erklärt Wolfgang Mai die Anreicherung so, dass Anreicherungsstoffe in den Körper eindringen oder sich daran lagern - und das Ganze im Kühlschrank, damit das Wachstum verzögert wird.


    Ich habe seine Ausführungen schon dreimal bei seinen Vorträgen miterlebt. Soweit ist alles nachvollziehbar, habe mich aber immer gefragt, wie so eine "panierte" Artemianauplie noch schwimmen kann. Es tönt für mich immer so schräg, wenn ich von Anreicherung frischgeschlüpfter Nauplien lese. Beim Vortrag von Wolfgang Mai - er macht ja nur noch Vorträge mit Video - habe ich seine präparierten Nauplien gesehen, als er die verfüttert hat. Die sind irgendwie wie abgesoffen.


    Wenn dann Nauplien fressen, dann sind sie für Larven schon nicht mehr gut. Dann haben sie sich nämlich auch schon mal gehäutet und weil ich schon mal zweitägige Nauplien verfüttert habe an 14tägige Larven, weiss ich was passieren kann. Die haben das nicht gepackt.

    Hallo Martin


    Nein, Erfahrungen mit "nur Artemias" habe ich nicht. Nur mit Artemias ernähren stimmt für mich einfach nicht. Ich habe ja Brachis, also brauch ich die auch für die ersten sieben Tage.


    In den Bodenablagerungen entwickeln sich Bakterien. Zu hoher Bakteriendruck ist für die Larven nicht förderlich. Ich habe auch Durchlaufbecken und sauge den Boden jeden Tag ab.

    Hallo Martin


    Brachis sind für mich sehr interessant. Alles was an Grösse passt, rotieren sie in sich hinein. Stellt man ihnen gutes "Füllmaterial" zur Verfügung, sind sie für Clownlarven sinnvolles Futter. Rhodomonas habe ich nicht. Diese Superalge habe ich nicht im Griff. Da bist Du mir einen Schritt voraus ;) Werden Brachis mit Rhodomonas gefüttert, ist das eine gute Voraussetzung. Sogar bei der Brachionusanreicherung kann für Abwechslung gesorgt werden. Einmal anreichern mit Selco S.presso und das andere Mal mit Protein selco plus.


    Nur mit Artemianauplien Clownlarven aufziehen, das funktioniert auch. Aber was mir bis jetzt mit dieser Ernährungsweise berichtet worden ist, sind mehr Verluste in der ersten Woche. Ich würde jetzt nie nur mit Artemias füttern, weil ich der Meinung bin, dass das eine zu einseitige Ernährung ist.


    Wenn ich den Clownies dann ab 7. Tag Artemianauplien gebe, dann aber in Ergänzung mit Staubfutter. Dann ist auch wieder für Abwechslung gesorgt. Nach einem Monat gebe ich dann ganz kleine Mengen Lobstereier dazu. Auch die werden schon gefressen. Aber sobald "totes Futter" ins Becken kommt, muss der Boden noch strenger abgesaugt werden.

    Hallo Martin


    Die Amphiprionlarven bekommen die ersten sieben Tage Brachionus (rotundiformis). Ich entnehme dem Reaktor sechs Liter und gebe Anreicherungsflüssigkeit (Protein Selco plus) dazu. Dann lass ich das Ganze ca. zwei bis drei Stunden stehen. Erst dann verfüttere ich die Brachis. In meinen Brachionuskulturen sind immer Thisbes drin. Deshalb noch absieben. Die adulten Thisbes bleiben im 100er Sieb hängen. Im 60er Sieb habe ich dann nebst Brachis auch noch Thisbe-Nauplien. Dieser Inhalt kommt dann zu den Larven.


    Trotz dieser Fütterung hatte ich bei den letzten schwarzen Ocellaris Bindenfehler. Ich kämpfe immer mit zuviel Phosphat in meinen beiden Anlagen. Deshalb sind für mich die Schwarzen mittlerweile Phosphatfischis :plan Optisch - wenn man jetzt mal von den Bindenfehlern absieht - sind sie schön. Keine abstehenden Kiemen, keine Mopsköpfe, satt schwarze Farbe.


    Ein Päärchen Schwarze, die ähnliche Bindenfehler haben, ist zwar noch ganz attraktiv anzuschauen. Bei den Designerfischauswüchsen kann ich sie einfach als "misbars"oder Sonderlackierungen verkaufen und verlange dreimal soviel ;)


    War natürlich ein Scherz ;)

    Hallo Manuel!


    Erst mal willkommen hier im Forum und herzlichen Dank für Deine Vorstellung :)


    Ich habe von einem guten Freund Bilder von puellaris-Larven bekommen und habe schon selber phalaena-Larven gesehen. Deshalb kann ich sagen: Es sind Grundeln-Larven.

    Hallo Wolfgang!


    Nein, keines der 25er! Das eine ist war ein 80 Liter-Becken, das voll und ganz mit allem Drum und Dran eingerichtet ist. Besatz: Eine grosse grüne E. quadricolor und ein Päärchen A. perideraion. Da sind einfach mal zwei A. st. eingesetzt worden und Wochen später (ich weiss nicht mal mehr, wieviele Wochen später) konnte ich dort über 40 kleine Schnecken rausnehmen. Ich bin fast ausgeflippt....überall kleine, weisse Schnecken.


    Das andere (jetzt aktuell) ist ein 60 Liter-Becken, ebenfalls mit Allem drin. Besatz: A. bellulus und St. nematodes. Seit einer Woche kann ich dort jeden Tag Schnecken entnehmen. Nun habe ich im Schacht Gelege und noch mehr Schnecken entdeckt. Im Schacht hat es eben noch Glasrosen. Im Becken nicht mehr.

    Hallo zusammen!


    Ich habe letzte Woche *freufreu* entdeckt, dass sich schon wieder ein Becken zum Selbstläufer entwickelt hat. Das ist jetzt bereits das zweite. Da wir sehr viele Schnecken brauchen, ist es so praktisch, wenn ich einfach aus diesen Becken Schnecken - nebst seprarierten Gelegen in den kleinen Gefässen - noch zusätzlich "ernten" kann.

    Hallo Wolfgang!


    Ob die Larven regulär so lange brauchen? Verzögerte Entwicklung? Ich weiss es nicht. Ich habe bis jetzt noch nichts zur L.k.-Nachzucht gefunden. Sylvio vom ZML meinte zwar, es hätte mal einen Bericht im Nachzuchtenlexi gegeben. Aber das muss neu aufgebaut werden, was eben sehr zeitintensiv ist. Schade! Aber nichts desto trotz bleibt uns Züchtern einfach nichts anderes übrig, als das selbst herauszufinden.


    Eigentlich bin ich auch der Meinung, dass die L.k. zu schaffen sind.


    Ich hab schon Hunderte von L. boggessis und L. seticaudatas grossgezogen. Auch Thor amboinensis. Die Garnelenlarven habe ich nie in einem Kreisel gepflegt. Sie sind auch nie in den Ecken hängengeblieben, wie das irgendwo im Internet nachzulesen ist.


    Unsere Zuchtanlage ist so aufgebaut:


    Sie beinhaltet 17 kleine Becken à 25 Liter, 6 Becken à 80 Liter und 2 Becken à 120 Liter. Das Ganze ist in zwei Systeme (2 Kreisläufe) unterteilt. Jedes System hat ein Technikbecken mit einem Abschäumer und einer leistungsstarken Pumpe, die den Wasserkreislauf durch die Verrohrung gewährleistet. Deshalb kann ich die Wasserzufuhr zu den einzelnen Becken individuell bedienen. Für jedes der kleinen Becken kann ich eine zusätzliche Belüftung montieren.


    Das heisst bei Larven allgemein:


    Sie sind in einem 25 Liter-Becken. Ein Heizstab und eine Belüftung ist auch drin. Die Wasserzufuhr wird einmal am Tag geöffnet. Das ist dann mein Wasserwechsel. Dann wird auch das restliche Futter (Nauplien) weggespült.


    Ich bin schon in einer komfortablen Lage. Mein Wasserwechsel findet per Hahnendreh statt.


    Die Bilder zeigen: Zuchtanlage links und rechts. Dann ein Ausschnitt der kleinen Becken mit Filter hinten, Beleuchtung und Wasserzufuhr.

    Hallo zusammen!


    Es war im 2008! Da habe ich ein paar Versuche mit L. kueckenthalis gemacht. Geklappt hat es nicht.


    Letztes Jahr habe ich mir wieder L.k. zugelegt. Zweimal habe ich die Larven genommen. Heute ist die letzte Larve vom 4. Dezember 2011 (66 Tage) verschwunden. Ich hatte sehr, sehr lange (ca. 40 Tage) sehr, sehr viele Larven. Hmmmm.....ich bin sehr schlecht im Schätzen, aber ich denke es waren gegen 100 Larven. Oder vielleicht noch mehr...keine Ahnung.


    Ich muss auch sagen: Gottseidank hatte ich soviele Larven. Die letzte Charge AF430 von INVE war einfach schlecht. Zuviele Ungeschlüpfte! Das Larvenbecken hatte immer schnell einen ekligen Belag auf dem Boden. Was ich gar nicht gerne mag: Garnelenlavenbecken absaugen. Das saugt man soviele mit ein. Klar, ich lasse dann das Gefäss stehen und hole die Larven mit einer Pipette raus. Aber das dauert und dauert! Sind sie noch relativ frisch, sehe ich sie fast nicht, obwohl ich eine Lampe an das Gefäss stelle. Ist zuviel abgesaugter Dreck vorhanden, sehe ich sie auch nicht....Ach, das ist eine mühsame Prozedur! Wenn sie dann mal grösser sind, sind sie rot gemustert. Dann geht es ein wenig einfacher. Aber nur ein wenig. Denn die Larven sind nicht mehr so sehr am Licht interessiert und auch nicht mehr so schwimmfreudig. Mit dieser depperten Absaugerei hatte ich die meisten Verluste, weil da halt doch immer ein paar verloren gingen.


    Sie haben sich eigentlich entwickelt wie L. boggessi oder L. seticaudata. Bloss wenn bei mir boggessis und seticaudatas die Paddel verloren haben, waren dann irgendwann mal die Pleopoden sichtbar. Aber bei der L. k. war das so nicht der Fall. Sie sahen aus wie Megalopas. Aber Pleopoden waren nicht sichtbar. 66 Tage....L. debelius gehen ja schneller :plan


    Nebst frischgeschlüpften Artemianauplien (wo ich immer nur den Mittelstrahl genommen habe, damit nicht zuviele Ungeschlüfte mitkamen) habe ich immer noch einen Schluck Phycopure ins Beckelchen gegeben.


    Ich werde die L. k. nochmals in Angriff nehmen. Aber erst im Herbst. Im Moment habe ich einfach einen Durchhänger. Das einzige, was ich im Moment noch züchte, sind A. stephanieae.


    Geplant ist, dass ich dieses Jahr in Sindelfingen einen Vortrag über Garnelenzucht halten sollte. Es wäre ja irgendwie schon toll, wenn ich die bis dahin noch gebacken kriege ?(


    Grüessli us dr Schwiiiiiz
    Brigitte

    Hallo Wolfgang


    Ueber dem Moina-Becken ist Licht(T5). Ich messe nicht die Dichte, sondern die Salinität, und die beträgt zwischen 34,8 und 34,9 Promille. Temperatur ist mit 22 Grad ein bisschen kühl, ich weiss, aber sie gedeihen trotzdem wunderbar.