Beiträge von angi

    Hi Specki,


    die Tragezeit kann ich Dir auch nicht sagen, da habe ich nie drauf geachtet. Wenn ich tragende Weiber sehe und Larven brauche, setze ich die Garnelen wie Wolfgang um (Garnelenkorb). Was ich ungewöhnlich finde, dass die jetzt um diese Zeit noch bei Dir schütten. Die laichen normal im Gegensatz zu den Palaemon africaans (auch bekannt als GgvJ), die ganzjährig Eier tragen, nur saisonal. Habe diese beiden Arten deshalb mal gekreuzt, die Hybriden laichen aber trotzdem saisonal.

    Hi Frank,



    habe da die gleiche Meinung wie Du zu den Patenten auf genetische Veränderungen! Ein Schutz von natürlichen Algen oder Copepoden ist sicher rechtlich nicht möglich. Es kann - auch nach meinem Rechtsverständnis - niemanden verboten werden, zB. in trop. Gebiete zu fliegen, dort verschiedene Planktonfänge zu machen, diese von Taxonomen bestimmen zu lassen, und falls dann was brauchbares dabei ist, diese Stämme isolieren zu lassen, in Reinkultur weiter zu züchten und unter korrektem wissenschaftlichen Namen zu verkaufen. Aber da all diese Schritte und auch Genehmigungen etc, die dazu notwendig sind, richtig viel Geld verschlingen und auch die Laborarbeit hohe Personal- und Produktionskosten nach sich ziehen, habe ich vollstes Verständnis dafür, dass kommerzielle Biomasseproduzenten "Ihre strains" so weit als möglich schützen.


    Deshalb sehe ich in einer Single User Only auch keine Anmeldung auf etwaitige Schutzrechte (die es sicher nicht gibt), sondern lediglich eine Vereinbarung im Zuge des Kaufvertrags an. Dieser kann ich zustimmen und ordern oder eben - wenn ich nicht einverstanden bin - vom Kauf absehen. Für mich persönlich ist das okay, sonst würde ich mit dem Biomasseproduzenten keine Geschäfte machen.


    Ohne die Hilfe des Biomasseproduzenten in Florida hätte ich auch die Hawaii Cops nicht lebend nach Deutschland bringen können, weil Flug und Zolllabfertigung ein viel zu großes Zeitfenster haben. Da bin ich ehrlich gesagt heilfroh, dass die Amis sich bereit erklärt haben, die strains "safe" im Labor zu kultivieren. Denn nachbestellen kann ich da immer wieder :D

    Hallo Wolfgang, @all


    habs eben oben ergänzt. Die Preise beinhalten die gesetzliche MwSt in Höhe von 7 %, zzgl. Fracht/Verpackungskosten.


    Was noch wichtig ist : Alle strains werden vom Hersteller AlgaGen nur als "Single User only" abgegeben. Dh man darf sie uneingeschränkt für private Zwecke nützen, aber nicht weiter verkaufen oder anderweitig im Umlauf bringen. Händler dürfen nur in der Originalpackung verkaufen. Für wissenschaftliche Einrichtungen gibt es zusätzlich Projektsheets, da hier immer mehrere Personen oder fachübergreifende Abteilungen touchiert sind.


    Wer mit dieser Klausel nicht einverstanden ist, möchte bitte nicht bestellen.


    Achja, nur weil jemand einem befreundeten Züchter mal schnell aus der Patsche helfen will und etwas überzähliges Plankton zum Verfüttern gibt, dem wird sicher nicht der Kopf abgerissen :D

    Hi Leute,


    ich importiere nochmals vor Weihnachten Zooplankton. Das Zooplankton wird hier bei mir für 1 bis 3 Tage (je nach Bedarf) gefüttert und stabilisiert, bevor ich es weiter versende.


    Daher nur auf Vorbestellung bis zum 02. Dezember 2011möglich!


    Erhältlich sind Brachionus plicatilis, Brachionus rotundiformis (je 24,00 €), sowie an Copepoden:


    Parvocalanus crassirostris (trop. calanoid, extrem klein) Starterkultur 40,75 €
    Acartia tonsa (warmwater strain, calanoid, klein) 34,00 €
    Peudodiaptomus pelagicus (subtrop., calanoid, mittelgroß) 34,00 €
    Tangerine (subtrop. calanoid, gross) 34,00 €
    Tisbe biminensis (warmwater, harpacticoid) 24,00 €


    Diese Cops kann man alle mit PhycoPure CopepodBlend (lebend, strain kann weiter kultiviert werden. 29,90 € 16 oz) erfolgreich vermehren oder eben selbst T-Iso und Chaetoceros züchten. Für Tisbe tun es auch einfach nur Spirulina Flakes. Da speziell die sehr kleinen Calanoida weder Über- noch Unterfütterung tolerieren, diese unbedingt täglich füttern und zwar nur so viel wie innerhalb von 24 Std. gefressen wird. Für eine dichte, kleine 3 bis 4 Liter Kultur genügen täglich 1 bis 2 Verschlusskappen vom CopepodBlend. Auch Salinität und Temperatur muss vorsichtigst adaptiert werden - denn es gilt je kleiner der Cop, desto sorgfältiger muss die Pflege sein. Machbar sind sie aber alle!


    Euterpina acutifrons (trop. pelagisch, harpacticoid, sehr klein) 40,75 € weiß ich nicht, ob die momentan im Stock sind. Die sind von der Schwierigkeit wie Parvocalanus anzusiedeln und müssen mit leb. Algen wie die Calanoida gefüttert werden.


    Die extrem kleinen Cops nur sehr leicht belüften, ca 1 Blase alle 2 bis 3 sec.
    Möglich ist auch eine Ansiedelung in einem Algenrefugium. Tisbe und Tangerine können kooperieren, die Tisbe weiden dann den Boden ab, die Tangerine das Freiwasser.


    salzigen Gruß, Angi

    Grüß Dich, Specki!



    Immer mit der Ruhe :D


    Das alte PhycoPure in der Caprisonneverpackung gibt es sehr wohl noch. Es ist in unveränderter Rezeptur nun in Flaschen abgefüllt und heißt PhycoPure ReefBlend. Neu ist PhycoPure CopepodBlend (bestehend ausschließlich aus T-Iso und Chaetoceros, lebend), das ebenfalls in Flaschen abgefüllt ist. Leider ähneln sich die beiden Flaschen extrem, so das man sie schon mal verwechseln kann. Hauptfarbe vom ReefBlend-Aufdruck ist grün, der Aufkleber vom CopepodBlend blau.


    Mit dem CopepodBlend kann man Copepoden ausgezeichnet vermehren, auch freischwimmende und die schwierigsten mit extrem kleinen Nauplien wie Parvocalanus.


    Das Datum ist bloss ein Hinweis, dass wenn man es kultivieren will, möglichst innerhalb von 2 Wochen ansetzen soll. Aber das sagen die Amis selbst bei Nanno, deren Ansätze über 1 Jahr im Kühlschrank haltbar sind ;)




    Also ich selbst verfüttere grad an meine Cops CopepodBlend, das im Mai abgefüllt wurde und es ist noch gut und die Cops vermehren sich fleissig...


    Also keine Panik, probiere es mal aus und Du wirst sehen, die Cops vermehren sich super.


    lg, Angi

    Hi zusammen :D


    Das alte bekannte PhycoPure in der "Caprisonne-Verpackung" heißt nun PhycoPure ReefBlend und ist in einer Flasche abgefüllt. Inhalt ist identisch.



    PhycoPure CopepodBlend besteht ausschließlich aus T-Iso und Chaetoceros. Man kann es auch ansetzen. Die beiden Algen koexistieren lange, da keine aggressive Alge drin ist, die schnell die Oberhand einnimmt.



    lg, Angi

    Hi Wolfgang,


    yup - gibt es. Wird von allen Calanoiden gefressen. Die Kunden, die es schon ausprobiert haben, bestellen immer wieder. Ich halte damit seit Monaten erfolgreich sogar Parvocalanus crassirostris - einen kleinen Freischwimmer von Hawaii dessen Nauplien durch 40 my durchfallen!


    Gruß, Angi

    Zitat

    Original von nilpferd
    Hallo Angi,
    wenn du weißt, dass diese Cops Dauereier bilden, ist dir vielleicht auch bekannt, ob sie sich NICHT NUR über Dauereier vermehren und möglicherweise wie Artemia auch Nauplien direkt (er)zeugen können.


    Yep - diese Copepoden tragen einen Eisack, aus dem lebende Nauplii schlüpfen, wenn die Umgebungsparameter stimmen. Sie sind also keine Eierabwerfer wie Acartia oder Parvocalanus.



    Keine Ahnung, welche Art es ist. Selbst für Taxonomen ist die genaue Artbestimmung fast unmöglich, wenn nicht die genaue Fundstelle bekannt ist.


    Klar kannt Du einen Planktonzug in Kenia versuchen und einzelne Arten isolieren, um 1 Weibchenkulturen zu starten. Vorsichtig wäre ich dennoch, denn es gibt auch viele schädliche Arten (Stecher zum Beispiel) oder carnivore.

    Thomas,



    da ich Deine bisherigen Zuchterfolge kenne und weiß, das Du über einen reichen Erfahrungsschatz auch in der Futtertierzucht verfügst, bin ich mir ziemlich sicher, dass Dir eine Dauer-Parvokultur ebenfalls gelingen kann ;)


    Wirklich schade, dass es damals nicht geklappt hat. Wir holen das irgendwann nach.

    Hallo Martin,


    schöne Bilder! Die abgebildete Copepodenart stammt aus gemäßigten Gewässern, die teils monatelang austrocknen. Durch den Umstand, dass diese Cops auch größere Partikel aufnehmen (fressen sogar Brachionus) und in der Lage sind, Dauereier zu bilden, sind diese die wohl am leichtesten zu haltenden Calanoida. Auch eignen sie sich für Outdoorkultur und kommen auch nach unseren strengen Wintern zuverlässig im darauf folgenden Frühjahr wieder. Sie sind ein gutes Futter für zB. Mandarinfische, Anthias, Zwergseepferdchen oder Seepferdchenjunge. Für die Aufzucht von kleinen Fischlarven, sind sie wie Du bereits gesagt hast, weniger geeignet.


    Wie Thomas schon verdeutlicht hat, selbst ein gutes "Rezept" ist noch kein Garant dafür, dass die Kultur jedem Hobby-Züchter gelingt. Dies trifft insbesondere auf kleine und auf tropische Arten zu, die viel engere Umgebungsparameter tolerieren als die von Dir gezeigten Cops.


    Ich halte seit einigen Monaten Parvocalanus - einen tropischen sehr kleinen Calanoida - in einer Dauerkultur und glaube mir, diese erfordert sehr disziplinierte tägliche Pflege. Machbar ist eine solche Kultur aber. Ich halte sie in einer Stockdichte von 1 bis 2 Cops per ml. Doch eine 3 tägige Abwesenheit würden sie nicht überleben. Deshalb bin ich heil froh, dass ich meinen Geschäftspartner AlgaGen überreden konnte, diese ebenfalls in Dauerkultur zu halten, da dort auch das Wochenende über Personal ist und so die Kulturen "safe" und im Notfall wieder leicht beschaffbar sind. Denn mit solch kleinen Copepoden kann man selbst winzigste Fischlarven wie zB die von Zwergkaisern zuverlässig ernähren. Deshalb sehe ich persönlich in den neu verfügbaren Copepodenarten ein großes Potential für die marine Zierfischzucht - auch wenn es nicht jedem Hobbyzüchter gelingen wird, diese Cops zu kultiviern :D

    Hi Martin - sh. hier


    Zitat

    Original von kin-o


    Die Drill Cuttings sind sedimentaere Koerper, die durch das Bohren der Bohrloecher im Bodengrund entstehen. Das passiert, wenn man z.B. nach Erdoel sucht. Man weisst nicht, wie Flora und Fauna auf sowas reagieren, deswegen mache will ich diese Experimente machen.

    Hi Martin,


    es hat sich gezeigt, dass die Eier am besten zw. 2 und 3 °C aufbewahrt werden, unter 5 °C sollten es auf jeden Fall sein. In dieser Zeit zehren die ungeborenen Nauplien an ihren Reserven. Aber sicher hängt die Haltbarkeit auch von mikrobiologischen Belastungen, der Anwesenheit von organischem Material, Sauerstoff, Licht und von evtl. Desinfektionsmethoden ab. So schreibt Drillet in seiner Studie von 2006 dass die Eier unter Laborbedingungen bei 30 ppm bis zu 12 Monate schlupffähig wären, während norwegische Wissenschaftler in einer Studie von 2011 hypersaline Dichten zw. 50 und 100 ppm als gut befanden. Ich denke, da wird noch einiges erforscht und getestet werden.


    Ich selbst habe die Dichte nie gemessen. Weder die von den USA subitanious Eggs, noch die von den (kaltwasser) Diapause Eggs. Was mir aber auffiel, wenn man die Röhrchen mit den Eiern mit Alufolie umwickelt, damit sie keinem Licht ausgesetzt sind, dann verhindert das über lange Zeit weitgehend Clustering der Eier.


    Gruß, Angi

    Nachtrag: Acartia vergreift sich nicht an Fischlarven, höchstens an kleinen Ciliaten.


    Und ja, meiner Meinung nach hängen Bindenfehler ursächlich mit der Ernährung zusammen. Für den an Nährwertprofilen Interessierten empfiehlt sich zum Beispiel die Arbeit von Syd Kraul "Live Food for marine Fish larvae".

    Hi


    also Acartia ist ein opportunistischer Planktivore (Konsum von kolloidalen Partikelmaterial, Detritus, Zooplankton, jedoch hauptsächlich Mikroalgen). Er ist einer der leichter zu züchtenden Calanoida.


    Der trop. Acartia-Strain akzeptiert eine weite Spannbreite von Temperatur- (18-30 °C), Salinitätsbereichen (12-45 ppm).


    Nachfolgd. die optimalen Kulturparameter:


    24 - 27 °C
    20 - 30 ppt
    leichte Belüftung
    T-Iso und Chaetoceros oder Rhodomonas oder Oxyrrhis marina als Futter
    nur so viel füttern, dass das Wasser am nächsten Tag wieder klar ist
    Stockdichte <1/ml, um Kannibalismus in Grenzen zu halten.
    bei höherer Stockdichte tägliches Absaugen der Eier


    Biologie:
    Lebensspanne 20 - 25 Tage
    Egg (1), Nauplii (6), Copepodid (5), Adult (1)
    Adulte 1.0-1.2 mm Länge
    Nauplii 65-120 my
    Nauplius zu Ei 9 - 12 Tage


    Adaption:
    toleriert Dichteänderungen von täglich - 6 ppm, Temperaturänderung von - 5 °C problemlos


    Und natürlich müssen die Kulturbehälter von Zeit zu Zeit von Mulm befreit und gereinigt werden (Wasserqualität)


    Eier aufbewahren: Mulm durch geignete Siebgrößen auswaschen, Eier auffangen und in kleinen Gefäßen (randvoll mit Salzlake!) im Kühlschrank aufbewahren. Schlupfquote beginnt nach ca 3 Wochen zu sinken. (Echte Dauereier behalten jedoch mehrere Monate ihre hohe Schlupfquote).
    Schlupfzeit ist abhängig vom Ernährungszustand der Weibchen, beträgt i.d.R. max. 1 bis 2 Tage.


    :D


    Und zu Kin: Bei ihrer Thesis ging es um Drill Cuttings, nicht um Aquariumfischzucht. Ich hatte ihr persönlich alle Infos zu Acartia gegeben, die sie zu ihrer Thesis brauchte. Man muss nicht alles öffentlich breit treten.


    Da halte ich es eher wie der Bäcker. Der verkauft seine Brötchen, nicht aber seine Rezepte. ;)


    Salzigen Gruß, Angi

    Hi,


    was meinst Du mit "lass das und kauf das"?


    In dem Kurzbericht ging es doch nicht um Alternativen für Calanoida ;)


    Kin´s Thesis ist nebenbei längst abgeschlossen und super spannend. Ihr Thread stammte aus 2009.


    Gib mir etwas Zeit und ich veröffentliche Kurzporträts von weiteren für die Zucht geeigneten Calanoida.


    Vorausgreifend: Alle diese Cops lassen sich mit T-Iso und Chaetoceros ernähren oder auch mit Rhodomonas. Je kleiner die Copepoden sind, desto anspruchsvoller sind sie jedoch. Überfütterung, Unterfütterung, Änderung der Umbegungsparameter können ihnen schnell den Garaus machen.


    Gruß, Angi

    Hallo Forianer,


    nachdem uns INVE ein halbes Jahr vertröstet hat, haben wir nun endlich wieder frische AF430 Cysten bekommen. Wer etwas braucht sollte schnell zugreifen, diese Qualität ist inzwischen mehr als nur rar am Weltmarkt und es ist nicht absehbar, wann wir das nächste Mal diese Hochleistungscysten erhalten.


    Ebenfalls frisch eingetroffen INVE S.Presso! Erhältlich in 50 oder 100 g.


    lg, Angi

    - - - - - - - - - - - - - - - - V O R A N Z E I G E - - - - - - - - - - - - - - - - -


    Unser amerikanischer Geschäftspartner hat eine Spezial Mikroalgenmischung entwickelt, mit der auch schwierige Copepodenarten gezüchtet werden können: PhycoPure copepod blend


    Natürlich nehmen wir das neue Goodie ins Programm!


    PhycoPure copepod blend ist auch zur Fütterung von Acartia, Parvocalanus, Pseudodiaptomus oder Euterpina geeignet!


    Erhältlich in ca 1 bis 2 Wochen in 8 und 16 oz. Händler bitte vorordern, für Endkunden wird genug bestellt.