Ja, auch von mir ein herzliches Dankeschön an die Autoren.
Der Bericht ist nicht nur inhaltlich interessant, sondern auch sehr spannend geschrieben.
Liebe Grüße
Linda
Ja, auch von mir ein herzliches Dankeschön an die Autoren.
Der Bericht ist nicht nur inhaltlich interessant, sondern auch sehr spannend geschrieben.
Liebe Grüße
Linda
Ja, unbedingt!
Liebe Grüße
Linda
Hallo Brigitte,
herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Umwandlung, ich drück die Daumen, dass auch die Häutungsreste abgehen.
Das ist wirklich ein sensationeller Erfolg!
Und danke für deine schlüssige Theorie bezüglich der neuerlichen Häufung von Todesfällen gegen Ende des langen Larvenstadiums.
Liebe Grüße
Linda
ZitatOriginal von Torsten81
Nimm doch mal ein Paar Larven weg und in setz sie in reinen Alkohol (Bacardi geht zur Not auch).
In einem kleinen Glas luftdicht verschließen und zu mir schicken, dann könnte ich mal versuchen ob ich da was brauchbares draus machen kann.
Hallo Torsten, meinst du damit sowas wie Tequila mit Wurm?
Liebe Grüße
Linda
PS: Deine Fotos sind trotzdem toll!
ZitatOriginal von Brigitte
Diesmal ist das Ziel: Am 4. Tag noch mehr als eine rumschwimmen zu haben Schon das wäre für mich ein klitzekleiner Erfolg.
Ja, Brigitte, ich hab auch immer gedacht: Jeder Tag mehr ist ein Erfolg. M. Wittenrichs Bericht hat mich zurückgeholt in die Realität. Es nützt ja nix, wenn die Larven mit Ach und Krach 24 Stunden länger am Dahinvegetieren sind (und vielleicht sogar das Baucherl voll haben), wenn sie das Futter nicht verwerten können.
Ich kenn das von meinen Seegrasponies: Die hatte ich anfangs auch mit frisch geschlüpften GSL-Artemien gefüttert, in der Meinung, dass das sicher das Beste ist. Die Seepferdchen waren aber immer mager, obwohl sie ständig gegessen haben. Dann hab ich bei einem Vortrag erfahren, dass sie mit ihrem kurzen Verdauungstrakt die Nauplien gar nicht aufschließen können, weil die bis zur ersten Häutung weder Mund noch After besitzen.
Geradezu begeistert hat mich deshalb an der Doku, dass die Fütterung mit Strombidium die Vitalität der Drückerfisch-Larven gesteigert hat und sie nach ein paar Tagen die typische Pigmentierung gezeigt haben.
Irgendwas muss bei diesen Ciliaten dran (oder drin) sein, dass grad die den Erfolg gebracht haben.
Vor den Euplotes fürcht ich mich weniger, auch nicht vor den Bakterien, die sie essen. Du schreibst, ihr habt sie auch mit Selco gefüttert, das ist ja lang net so grauslich wie Hackfleisch. Mein Problem ist da eher, sie auszusieben und dann das Wasser im Aufzuchtbecken in einem ordentlichen Zustand zu halten. Bei der beschriebenen Futterdichte in den ersten Tagen ist das bestimmt eine Herausforderung.
Liebe Grüße
Linda
Hallo Brigitte,
so wie in dem Koralle-Artikel beschrieben hatte ich bei den Eviota-Larven auch einmal den Eindruck, dass sie am 2. Tag Brachionus aufnehmen. Spätestens am 3. waren sie trotzdem gestorben, meist schon früher.
Euplotes hab ich zwar hin und wieder in den Futterkulturen dabei, aber bis jetzt noch nie versucht, sie gezielt zu vermehren. Und deine sowie Ruedis Erfahrungen mit dem Aussieben machen mir keine große Hoffnung, dass ich da jemals was zusammenbringen werd.
Das würd mit Strombidium vielleicht auch net anders sein
Interessant ist auf jeden Fall, dass die Larven bestimmte Futtertiere zwar aufnehmen, die aber nicht verdauen bzw. verwerten können.
Liebe Grüße
Linda
Hallo Brigitte,
deiner Frage nach der gefahrlosen Ernte von Euplotes schließ ich mich an. Bin ebenfalls über 50 und schasaugert.
Ich hoff, du findest auch diesen Begriff hier.
Liebe Grüße
Linda
PS: Nein, schasaugert steht da net drin. Auf hochdeutsch übersetzt heißt es darmwindäugig und bedeutet, dass ich schlecht seh.
ZitatOriginal von Torsten81
Kann man daraus was vernünftiges machen?
Gute Frage, Torsten! So wie's die Eizellenkünstlichbefruchter machen ... mit einer Kanüle, unterm Mikroskop
Nein, im Erst: Wirklich Ahnung hab ich nicht, aber wenn sich das Ding auf Ciliatenart blitzartig vermehrt, sollte sich in absehbarer Zeit eine Population gebildet haben, die als Basis für eine Reinkultur dienen kann.
Bist du sicher, dass es sich um Strombidium handelt? Für mich schauen ja alle Wimperntierchen gleich aus.
Ich freu mich jedenfalls, dass mit dem Koralle-Bericht bewiesen ist, dass Ciliaten als Erstversorgung für extrem kleine pelagische Fischlarven geeignet sind.
Liebe Grüße
Linda
ZitatOriginal von Brigitte
Das mit dem Strombidium habe ich auch gelesen. Finden tut man dazu nicht viel. Und zur Kultivierung gar nichts.
Hallo Brigitte,
zur Kultivierung schreibt M. Wittenrich, dass Strombidium mit Schwebealgen (Isochrysis, Pavlova und Nannochloropsis) gefüttert wird. Das ist ja keine so große Überraschung.
Und weil du ferraqua erwähnst: Von Jutta Bauer habe ich auch die Info, dass die Erstversorgung von Süßwassergrundeln mit Euplotes (also auch ein Wimperntierchen) gelungen ist.
Es scheint jedenfalls die richtige Richtung zu sein.
Ich denk mir, dass von den hier versammelten Kapazundern eventuell jemand Kontakt zu Dr. Wittenrich hat oder ihn herstellen kann. Mit mir wird er wahrscheinlich net reden
lg
Linda
PS/Edit: Den Herrn Dr. Wittenrich wird man vielleicht gar nicht bemühen müssen. Es reicht ein Zoologisches Institut, das an marinen Ciliaten forscht
Hallo ihr Lieben,
in der aktuellen Koralle gibt's einen Bericht über die kommerzielle Zuchtversuche von Freilaichern. Gelungen ist das erstmals bei Xanthichtys mento mit einer Ciliatenart aus der Gattung Strombidium.
Das wär doch was für unsere Eviotas ...
Hat jemand von euch eine Ahnung, wo man einen sauberen Ansatz von Strombidium sp. bekommt? Der Autor des Koralle-Artikels, Dr. Matthew Wittenrich, macht leider keine näheren Angaben zur Species.
Es sollt halt eine marine Art sein, die mit tropischen Temperaturen zurecht kommt.
Liebe Grüße
Linda
ZitatOriginal von Wolfgang S
Vielleicht sind die Eviotas nicht so sehr vom (Blau-)Licht angezogen oder einfach zu zart, um gegen die Restströmung von der Rückförderpumpe (Stream ist in der Fangzeit aus) anzukommen?
Hallo Wolfgang,
ich glaub auch, dass gerade erst aus dem Nest entlassene Eviota-Larven nicht gegen die Strömung schwimmen können, auch wenn die nicht sehr stark ist.
In meinem Schreibtischnano hatte ich zu der Zeit als auch noch die Wächter drinnen gewohnt haben, nur einen belüftete, Riffpfeiler und einen luftbetriebenen Schaumstofffilter. Selbst die hab ich abgeschaltet, sobald die Garnelen angezeigt haben, dass wieder Eviota-Kinder da sind. Dann haben sich die Larven sehr wohl im Licht der auf die Deckscheibe gestellten Taschenlampe gesammelt, wo ich sie mit einem Schlauch absaugen konnte. Sehr viele hab ich auch nie zusammengebracht, weil ich die winzigen transparenten Stricherln ja kaum sehen konnte. Aber mehr als 4 oder 5 wären sicher möglich, mit halbwegs gutem Sehvermögen sowieso.
In den dann folgenden 2 Tagen konnte man schon erkennen, dass die Larven gegen eine leichte Luftheberströmung schwimmen können. Das Problem war dann immer, dass ich kein geeignetes Futter zur Verfügung gehabt hab.
Aber daran wollen wir ja arbeiten.
Liebe Grüße
Linda
Nein, nein, Wolfgang, mit 'normal eingerichtet' hab ich nicht ein Riffbecken mit Lebendgestein gemeint, sondern auf die Art, wie ich meine Faunaboxen zur Aufzucht der Seeponies und der GGvJ jetzt herricht: Feiner Korallensand mit ca. eineinhalb bis zwei Zentimeter Schütthöhe und ein paar Caulerpa serrulata (die freilich vorher mittels Süßwasserbad von Hydroiden befreit werden). Dazu eine Portion Microbe Lift special Blend. Als Filter ein kleiner Eheim Liberty mit Schwammvorsatz beim Einlass und innen einer Kohlefilterpatrone, und für die Beleuchtung z.B. eine ESL Philips Tornado daylight mit 15W.
Der Stamm-Tierbesatz wird kontrolliert eingebracht: Kleine Borstenwürmer, Täubchenschnecken und Asterinas sowie eine Starterkultur des jeweils vorzugsweise benötigten Zooplanktons - für die Ponies Tisben, für die Garnelen Calanoida. Für die Grundeln werden's vermutlich ebenfalls kleine freischwimmende Copepoden sein (da ist das Problem, dass auch gern cyclopoide dabei sind, die carnivore Gelüste haben) und allenfalls Räder- und Wimperntierchen.
Das System funktioniert gut, weil ich da zumindest in den ersten Wochen nur Phytoplankton und allenfalls ein bissl Futtergranulat zugeben muss und 1x pro Woche ein wenig Wasser wechsle. Die 'Einfahrphase' mit höchstens ein paar Cyanos auf dem Boden reduziert sich auf 2 bis 3 Tage.
Ohne Limitierung durch die Fische bzw. Garnelenlarven gerät das System halt schneller aus dem Gleichgewicht, deshalb der Hinweis vorhin, dass es optimal ist, wenn die Grundellarven einziehen zum Zeitpunkt des Zenits.
Liebe Grüße
Linda
PS: Als Indikatoren kann ich dir die Lysmatas empfehlen. Die waren verlässliche Anzeiger, wenn sie mitten in der Nacht an exponierten Stellen des Aquariums gesessen sind und mit ihren Scheren wild gefuchtelt haben. Da konnte sogar ein darmwindäugiges Wesen wie Linda ein paar Grundellarven absaugen.
PPS: Schönen Urlaub!
Hallo Wolfgang,
ich stell mir ein Becken vor, das ganz normal eingerichtet ist und eine großen Zahl freischwimmenden Kleinzeugs beherbergt.
Das Problem ist halt, dass dieser Zustand immer dann erreicht wird, wenn die triebhaften Grundeln grad Pause machen.
Schad, dass nix geworden ist, aber: Willkommen im Club. Ich darf dich zitieren?
ZitatWenn sie einmal ablaichen, dann tun sie das immer wieder.
Kann ich bestätigen
Schönen Abend!
Linda
Hallo Wolfgang,
ich wünsch dir auf jeden Fall gutes Gelingen!
Meine Eviota atriventris laichen zwar immer noch alle paar Wochen, aber ohne die Boggessis als Anzeiger, dass wieder Fischlarven frei schwimmen, hab ich keine Chance zu erkennen, wann's wieder so weit ist. Aber mein Schreibtischnano hat sich als zu klein erwiesen für die Garnelen mit ihrem ungeheuren Appetit.
Du wirst ja sicher berichten
Liebe Grüße
Linda
ZitatOriginal von Wolfgang S
Wie ich Linda kenne, kennt sie den schon.
Touché.
Für grundelaffine Menschen wie die Linda ist das selbstverständlich.
Nur hat die halt leider keine Zuchterfolge vorzuweisen.
Liebe Grüße
Linda
PS/Edit: Ich hoff, der Hinweis ist erlaubt. Schaut mal auf Beitrag 18 in diesem Thread (Würd jetzt gern einen Smiley dranhängen, aber mir ist heut net danach.)
Hallo Torsten,
vielen Dank für deine Antwort. Dass sie ein bissl spät kommt ist nicht so tragisch, eher, dass sie wenig Hoffnung macht
Meine Grundelbabies haben auch bloß 2 Tage gelebt, aber das war zu erwarten gewesen, weil ich ja nicht vorgesorgt hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt war es mir nämlich nie gelungen, mehr als drei, vier Larven zu erwischen. Entweder waren die Lysmata boggessi schneller oder die Grundeleltern am nächsten Morgen.
Ich hab nur ein Paar Eviota pellucida, aber die laichen bisher regelmäßig fast jedes Monat. Beim nächsten Versuch werd ich's mit Acartia tonsa versuchen. Davon hab ich von einem befreundetren Aquarianer jetzt ein paar Eier bekommen und werd schauen, dass ich in 14 Tagen einen Bestand zusammen hab.
Extra füttern scheint mir bei 20 so winzigen Fischlarven mehr Risiko zu bergen als Chancen, deshalb möcht ich's wie du mit der Zugabe von Phytoplankton (Rhodomonas baltica) versuchen, um die Acartia bei Laune und am Leben zu erhalten.
Wirst du deinen Eviota-Bestand wieder aufstocken? Es sind so entzückende Fische, ich kann mich an ihnen gar nicht satt sehen.
Liebe Grüße & danke nochmals für die Antwort,
Linda
Hallo Torsten,
der Thread ist zwar schon ein bissl älter, aber an anderer Stelle im Web hab ich einen Beitrag von dir gefunden, in dem du schreibst, dass Larven von Eviota pellucida zumindest ein paar Tage überlebt haben und dann vermutlich am Fehlen geeigneten Futters gestorben sind.
Gibt es in der Zwischenzeit auch Berichte von einer geglückten Aufzucht?
Womit hast du die Larven während der ersten Tage gefüttert?
Hattest du das Gelege separiert oder gewartet, bis der Papa die Kinder aus seiner Obhut entlässt?
Ich hoff, dass dich diese Fragen erreichen.
Liebe Grüße
Linda