Hallo Florian,
diesen Link hatte ich glatt übersehen ändert aber auch nichts an dem was ich schon geschrieben habe.
Wenn ich es jetzt richtig begriffen habe möchtest Du eine Superkultur von Algen.
Wie kann ich Dir helfen?
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Das ganze macht überhaupt keinen Sinn, wenn man damit nicht (u.a. auch) steril weiterarbeiten will, denn wie du ja schon gesagt hast, ohne Kohlenstoffquelle passiert mit der Lösung bezüglich bakterieller Zersetzung nicht viel.
Um es nochmal aufzugreifen verstehe ich unter steril natürlicherweise auch bakterienfrei. Da aber von Haus aus einige Algen nicht bakterienfrei kultiviert werden können sind die Kulturen auch nicht steril.
Auf die Kultur selbst hat das überhaupt keinen Einfluss ob steril oder unsteril gearbeitet wird. Jede Nährlösung kann sowohl für die eine oder andere Kulturmethode verwendet werden.
Das die Rezepte so alt sind könnte ich auch bemängeln aber solange sie funktionieren habe ich keinen Grund dazu. Im übrigen wurden diese Nährlösungen zu einer Zeit entwickelt als es nicht einmal den Namen Aquakultur gab. Pringsheim entwickelte einige in den dreissiger bis vierziger Jahren. Doch vor ihm gab es schon andere die für die damalige Zeit recht einfache Lösungen entwickelt hatten (Knop,Chu,Hoover,Morris etc.)
Wie wäre es denn wenn Du mal etwas in dieser Richtung entwickeln würdest. Ich denke aber es ist ganz so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht.
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Wenn ich einen Gewächshaussalat aus konventioneller Landwirtschaft mit einem Freilandsalat aus meinem Garten vergleiche,
So wie du es geschrieben hast so habe ich es auch beantwortet und da steht nichts von Ackersalat!
Was ich aus Erfahrung bestätigen kann ist folgendes.
- Jede Alge zeigt ein anderes Wuchsverhalten und das ändert sich auch je nach dem mit welcher Nährlösung kultiviert wird.
- Das Wachstum hängt unteranderem davon ab wieviel Inokulat der neuen Kultur zugefügt wird.
- Bei den marinen Algen ist auch die Salinität ein wichtiges Kriterium des Wachstums.
- Ganz entscheident ist in welchen Stadium sich die Zelle befindet denn Algen sind ja nicht nur Zellen schlechthin sondern machen eine Art Entwicklung durch die von Art zu Art verschieden ist. Ein solcher Entwicklungszyklus ist z.B. die Sporenbildung.
In diesen Punkten stimme ich mit Dir überein das es nahrhafte und weniger nahrhafte Algen gibt. Allerdings bin ich realistisch genug zu wissen das ich es nie herausfinden werde wann z.B. der günstigste Zeitpunkt der Ernte liegen könnte.
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Gibt aber doch wohl einige Leute, die ihre Algen (nicht-steril) ohne Vitaminzusatz kultivieren (und nicht nur N. salina)
Kennst Du die persönlich.
Gruss
Siegfried