Beiträge von nilpferd


    Hallo Wolfgang,
    es stellt sich die Frage, ob Euplotes in der MA irgendeinen Nährwert haben, kann man die mit irgend einem Gewinn im AQ selbst "verfüttern"?


    Gruß
    Martin


    Hallo Thomas,
    nein, damit halte ich meine Kulturen sauber. genau genommen kommt es auf das Spülen nach dem Sieben an. Es bleiben ja häufig einige Euplotes im oder unter dem Netz hängen...
    Je länger man spült, um so sauberer wird der Neuansatz.
    Und dann auf Spritzer aufpassen. Sauber arbeiten eben :ja:
    Vie Erfolg.
    Gruß
    Martin

    Hi,
    also ich habe 60ml-Spritzen (aus der Apotheke) zum Entnehmen und füttern der Rhodomonas. Da ist vorn ein Verlängerungsschlauch von ca. 20cm drauf. Da ich mehr als eine Spritze habe und die gebrauchten immer beiseite lege, um sie zu reinigen, wollte ich gerade mal sauber machen. Was entdecke ich im Schlauch einer ca 1 Woche zuvor benutzten Spritze? Richtig, eine rötliche Farbe. Na mal schnell unters Mikkroskop: siehe da, ein Haufen lebende Rhodomonas mit wenig Verunreinigung.



    @ Wolfgang
    die Bar ist schon offen. In Grenzen kann ich durchaus abgeben. Und preislich ist der halbe Ladenpreis, also deine 5,- € schon o.k. Und: Ich siebe die Kultur, bevor ich verschicke. Es bibt auch bei mir nur Rhodomonas in der Tüte, ohne Euplotes und dergleichen.
    Ich habe aber nicht vor, meinen ganzen Keller mit R. baltica zu zustellen. 8)
    Im Moment sind ca. 30l unterwegs und ich muss bald wieder teilen.


    Gruß
    Martin

    Hallo,
    ich habe mit Salzsäure schlechte Erfahrungen gesammelt. Wenn man konzentrierte Salzsäure in einem Schrank lagert, wird in der Umgebung ALLES Metallische korrodiert. Da helfen auch keine Laborflaschen.
    Das nur so als Hinweis, und beim verdünnen aufpassen ;)


    Gruß
    Martin

    Hallo Thomas,
    Euplotes hast du irgendwann immer mal drin. Ist aber nur begrenzt ein Problem.
    Du brauchst ein Planktonsieb mit ca 50 um Maschenweite und falls due einen Teil des Wassers wieder verwenden willst, ein zweites Sieb mit ca. 15 um Maschenweite. Beide Siebe untereinander und dann von oben langsam durchlaufen lassen. Die Brachionus bleiben im ersten Sieb hängen, die Euplotes im Zweiten. Das was unten raus läuft ist von allen Dingen, außer von Algen (also auch Flagellaten).
    Von dem sauberen Wasser nimmst du zum Schluß noch einen Liter und spülst nach.
    Aufpassen, das Sieb Nr. 2 nicht überläuft, die Euplotes verstopfen es schnell.


    Ich habe gerade eine Händler-Sendung Brachionus C5 aus dem Westen der Republik erhalten (2Liter). In denen habe ich die Brachionus gesucht. Erst nachdem ich wenige entdeckt habe, habe ich obige Prozedur durchgezogen und voila, jetzt habe ich wieder sauberes Material. Bei dem Knaben habe ich aber das letzte mal bestellt. So was habe ich noch nie gehabt.


    Gruß
    Martin


    Hallo Frank,
    ja, es ist aber genau so einfach. Keine großen Dichtesprünge, entkeimtes Wasser und die Temperaturen unter 25 GrdC. Dann geht es. Ich halte übrigens den Vorschlag von Thomas für sehr gut, die Algen kälter zu halten. Ich babe von meinen R. baltica eine Teilmenge für 4 Tage im unbeleuchteten Kühlschrank gehalten und danach sofort unters Mikroskop gelegt. Was soll ich sagen? Innerhalb weniger Minuten von 4 Grd C auf 20 GrdC und die Anzahl der sich bewegenden Flagellaten war suuuper. So wie vor dem "Wintereinbruch". Ich werde mal einen Beutel für längere Zeit deponieren.
    Wenn dann wirklich Beleuchtung sein muss, kommt eine 1 Watt-LED rein.


    Übrigens habe ich etwas sehr Eigenartiges beobachtet, kann mir aber keinen Reim drauf machen:
    In Viereckigen Eimer wollte ich Brachionus ansetzen, kam aber nicht dazu. Das Wasser mit Rhodomonas war aber schon drin. Nach einer Weile schaute ich in den schwach belüfteten Eimer und war erstaunt. Es bewegten sich rote Schlieren in den unterschiedlichsten Richtungen durch den Eimer, die sich ähnlich wie ein sehr dichter Vogelschwarm verhielten: gemeinsam die Richtung wechselten, sich teilten und wieder vereinten..... Ich dachte zunächst an Brachionus und ging mit der Pipette mitten in so einen "Schwarm". Unterm Mikroskop dann eine sehr dichte Rhodomonas-Truppe und vor dem Mikroskop jemand, der sich am Kopf kratzte.
    In der Anlage mal ein Foto mit der größten Vergrößerung, die mein Eqipment liefern kann bei bescheidenen Lichtverhältnissen und kuzer Belichtungszeit.


    Gruß
    Martin

    Hallo Wolfgang,
    wie war ich doch überrascht, als ich am nächsten Tag, also nach ca. 30 h die ersten Nauplien rumhüpfen sah und die unter das Mikroskop gelegt habe.
    Die Zysten pumpen sich mit Wasser voll und dann sind das richtige "Fußbälle". Nach 2 Tagen geschätzte Schlupfrate 80%, danach noch mehrere Tage nachschlüfende Nauplien.
    Sie sind tatsächlich etwas kleiner als Inve und Sera. Die größten Nauplien sind so um die 400um, sehen aber auch schon älter aus.
    Die Kleinsten liegen bei 250um. Das wäre dann schon eine Idee kleiner.
    Ich habe das mal in Fotos gepackt. Sie sind selbsterklärend.


    Gruß
    Martin

    Ich werde sie sogleich erbrüten und gnadenlos unter das Mikroskop packen. Da bin ich mal gespannt.
    Gruß
    Martin


    In der Anlage die soeben gelieferten Zysten. Ich bin da nicht optimistisch.


    Na das ist doch mal ne Info, die ich gut gebrauchen kann....
    Werde ich künftig berücksichtigen. Aber meinst du jetzt hochkonzentriertes Hypochlorid oder Danklorix?


    Gruß
    Martin

    Hallo Uwe,
    ja klar, das kannst du machen. Bei uns stellen sich die Apotheken ziemlich zickig an. Natriumhypochlorid müsste es als Salz eigentlich auch im Chemikalienhandel geben. Das Zeugs stinkt aber wie die Pest in deiner Konzentration.... ;)
    Ich habe gerade noch mal auf eine Klorixflasche geschaut: 2,8 Gewichtsprozente...


    Gruß
    Martin


    p.s.
    Zum Hände desinfizieren kannst du es aber eigentlich nicht nehmen, oder du neutralisierst hinterher mit Essig. Die "Seife" bekommst du ja sonst nicht abgespült.


    Mojens Geri,
    wie wäre es denn mit nem umgebauten Vibrator? :D 8) Aber bitte mit Netzgerät!
    Gruß
    Martin

    Hallo Wolfgang,
    ich setze das Isopropanol konzentriert ein und desinfiziere auch meine Hände damit.
    "Die paar Tropfen" sind als Gefahr gemeint, wenn sie in die Kultur selbst gelangen. Dann ist "Ende im Gelände".
    Gruß
    Martin


    Hallo Frank,
    wenn du in mein ehemaliges Büro schauen könntest, würdest du dich fragen, wie in solcher Umgebung Algen wachsen können. ?(
    Aber ich will mich nicht unterbuttern, Sorgfalt für die Algen ist angesagt.
    Den Hauptgrund für meine erfolgreiche Kultur sehe ich in der Single-Kultur und der Erkenntnis, dass man die Kultur nach einiger Zeit auch ohne Mikroskop ganz gut verfolgen kann. Aber auch ich muss zuweilen eine Flasche einfach wegwerfen, weil sie gekippt ist.
    Ich kann euch nur raten, es zu probieren. Es ist wirklich einfach, wenn die von mir genannten Randbedingungen eingehalten werden.


    Gruß
    Martin


    Hallo Frank,
    wie wir alle wiisen, ist Angi gut drauf, wenn es um Algen (oder Flagellaten) und um Zooplankton geht.
    Alles richtig, was du geschrieben hast., entspricht genau meiner Erfahrung: deshalb halte ich auch nur EINE Alge. Zooplankton bekommst du weg gesiebt, die Algen (also auch die , die ich als Foto eingestellt habe) sind nunmal nur um die 2...7um groß (oder klein?). Aber egal, sie sind es alle gleich. Deswegen kannst du sie nicht aussieben, egal wie klein deine Netze sind. :P
    Gruß
    Martin

    Zitat

    Original von geri
    Hi!
    der Freund mit den 18° bin ich, habe sie im Winter am Fenster mit Zusatzbeleuchtung gehalten, also Sonne und 10h T5 Beleuchtung, habe leider nicht auf die Temperatur geachtet und sie ging mir auf 18° hinunter, also der Effekt war, das sie grün wurde.
    Bei der Isochrisis ist genau das gleiche passiert.


    Gruß Geri


    Hallo Geri,
    du hast hoffentlich bemerkt, dass ich vom "hörensagen" sprach, also die backup-Kultur noch nicht angelegt hatte. Es wird aber wohl mal höchste Zeit, das raus zu bekommen. Ich werde es tun und berichten!
    Und dann weiß ich es. 8)
    Gruß
    Martin


    p.s.
    ich hatte auch bei abgestorbenen Kulturen noch niemals den Farbumschlag nach grün, die wurden fade-rosa und dann grau oder so, aber niemals grün. Den habe ich bislang nur dann erlebt, wenn ich mit heißem Wasser spüle. Dann passiert das, sonst nicht.