Beiträge von Thomas Engels

    Hi Martin


    angehend :
    http://www.meerwasser-lexikon.…llaris%20-Zuchtformen.htm



    solange es ja nur um DEIN empfinden geht , reicht es doch , wenn DU die finger davon lässt ...
    ...wozu ein allgemeiner aufruf ?
    ich persönlich kann es mir übrigens gar nichts anderes leisten ,als diese formen NICHT zu meiden ;)
    was aber weitaus interessanter als "persönliches empfinden" wäre , ist die frage , ob solche tiere in ihrem täglichem aquarienleben irgendwie beeinträchtigt werden
    wenn nicht , wieso sollen leute , die das gut finden , diese tiere nicht kaufen ?
    und die züchtereien nicht geld damit verdienen , was möglicherweise anderen projekten wieder zu gute kommen kann ?



    mfg


    thomas


    Hi Martin ,


    es ist mir egal , ob die zucht durch idealistische oder kommerzielle interessen weitergetrieben wird .
    ich kann nichts verwerfliches am "lattenreissen" sehen , hast du konkrete aktuelle beispiele für gesetzliche grauzonen ?


    Meiner meinung nach kommt am meisten bei raus , wenn sich beides miteinander verbinden lässt/liesse.


    warum soll man mit der zucht kein geld verdienen dürfen ?


    Wie kommst du zu der annahme ,das man bei der zucht, ohne die qualität zu berücksichtigen ,mehr profit machen kann ?


    Es ist für einen hobby züchter in vielen fällen weitaus schwieriger , die qualität kommerzieller betreiber zu erreichen , da man auch als amateur einiges an ausrüstung braucht (je nach art natürlich),um gute ergebnisse zu erzielen.(von arbeitssunden/zeitaufwand mal ganz abgesehen)


    Die hobbyzucht hat durchaus (andere) barrieren , und zwar gewaltige , selbst wenn gewinn nicht das hauptmotiv ist/wäre/sein sollte.


    Beide "zweige" profitieren auch voneinander (da wäre sicher noch mehr möglich) ,das setzt aber voraus ,das man nicht alle dinge nur schwarz weiss sieht...


    mfg


    thomas

    Zitat

    Original von nilpferd
    Eines habe ich noch vergessen zu erwähnen:
    ich bin eher ein Fan der 50 Fische Nachzucht pro Aquarianer, als der 1000 Fische Nachzucht pro Experte. Letzteres hat sich immer als Weg in die Sackgasse erwiesen Zuviel Kommerz halt. Wir sind ja schießlich Hobby-Menschen, oder?


    Hi Martin ,


    wie sollen wir das denn deuten , es gibt also keine experten unter den aquarianeren ?(


    das passt auch sonst nicht so zu deinen sonstigen puristischen ansprüchen


    "fehlerfreie geschöpfe aber bitte nicht von experten" ?


    der titel des threads heisst immerhin :


    wohin geht die fischzucht


    die geht dahin wo es geld zu verdienen gibt ;)


    deswegen hören die meisten hobbyzüchter auch damit auf , weil es oft hauptsächlich unkosten bedeutet...


    wenn nicht mehr gezüchtet wird (egal von experten oder aquarianern :D)
    kannst du dich dann wieder über naturentnahmen aufregen ...


    mfg


    thomas

    Hi Martin ,


    man kann auch nachzuchten OHNE bindenfehler kaufen ;)


    du kannst ja dabei auch nach der stammtafel fragen :)


    was machst du denn , wenn du mal 150 nachzuchten hast , und kannst nicht sagen , was endgültig draus geworden ist , bevor ein jahr vergangen ist ?


    mfg


    thomas

    Zitat

    [i]
    bei den A. Ocelaris hatten wir immer wieder Farbfehler dabei, auch wenn wir sie von klein auf mit copepoden aufzogen.
    Bei den Synchiropus splenditus haben wir nicht einen einzigen dabei, alle wunderschön gezeichnet und gefärbt.
    Was mich wieder ins grübeln versetzt, an was liegt das?


    Hi Geri


    bei mandarinfischen dauert es ja erstmal wesentlich länger , bis da überhaupt mal farbe reinkommt ... ansonsten scheinen mandarinlarven auch sehr hart im nehmen zu sein , vielleicht stecken sie fehler bei z.b. der wasserqualität einfach besser weg.
    Andererseits ,was bei clownfischen zu farbfehlern führt , verzögert bei mandarinfischen "lediglich" die entwicklung und das wachstum , meiner meinung und erfahrung nach.


    Ansosnten , was farb/bindefehler bei clownfischen betrifft , bin ich schon überzeugt , das sowohl wasserqualität als auch die fütterung eine grosse rolle spielt.
    Ich habe schon ocellaris nz gesehen , die hatten alle drei binden , aber waren sonst nur blass hellbraun ...
    ...perculas können noch nach einem jahr die letzte bind(e)n bilden , und noch mehr schwarzfärbung.


    (Ich habe auch einen , der war (zwischen allen binden) ganz scharz,was sich aber nach über einem jahr wieder änderte.)


    Ich denke aber schon , das es bei günstigen bedingungen zügiger geht.


    mfg


    thomas

    Zitat

    Original von Brigitte


    66 Tage....L. debelius gehen ja schneller :plan


    Nebst frischgeschlüpften Artemianauplien (wo ich immer nur den Mittelstrahl genommen habe, damit nicht zuviele Ungeschlüfte mitkamen) habe ich immer noch einen Schluck Phycopure ins Beckelchen gegeben.


    Hallo Brigitte ,


    mit der beschriebenen fütterung gehen auch debelius nicht schneller , da gibt es ja immerhin wenig , aber eben doch vorhandene unterlagen zu.


    Ich bin 100 % ig davon überzeugt , das einseitige fütterung mit (und dazu noch mit zu kleinen stadien von) artemien , auch wenn sie noch so gut angereichert sind , die entwicklung von (besonders heikleren) garnelenarten sehr verzögert und bei arten mit längeren entwicklungszeiten überhaupt nicht ausreichen.


    Auf der anderen seite ist die fütterung mit anderen , toten futtersorten sehr aufwändig und wasserbelastend.


    Wenn man das umgehen will, wird man über eine fütterung mit lebenden calanoiden copepoden nicht umher kommen , oder man muss wirkklich "bis an die zähne" mit bester technik gerüstet sein , ausserdem sollte man nicht (anderweitig) berufstätig sein...


    Auch der aufzuchtbehälter dürfte eine grosse rolle spielen , jedes system hat sicher seine vor - und nachteile , das kreiselsysteme günstig für eine schnellere entwicklung sind , ist wohl im allgemeinen wenig umstritten.


    Nicht zuletzt ist das absaugen wesentlich einfacher im kreisel , meiner erfahrung nach.


    mfg


    thomas

    Hallo Jens ,


    ich habe diese algen auch (bereits mehrmals) bestellt , die tetraselmis ist sehr einfach , robust , ja fast unkaputtbar (jedenfalls solange kein nanno reinkommt :rolleyes:)
    Die iso kannste vergessen , ich habe es mehrmals versucht , aber nie hingekriegt.
    Beim letztenmal haben sie schon von sich aus zwei discetten für den preis von einer geschickt ,und wenn man auf mofib mal reinguckt , sieht man , das mehrere leute probs damit haben ...


    mfg


    thomas

    Hi Heike ,


    thalassiosira kann ich nichts zu sagen , phaeodactylum ist einfach zu kultivieren und gutes futter für die ersten artemiastadien,aber nicht berauschend vom nährwert her.


    Isochrysis gibt es verschiedene strains ,der von thahiti hat besonders hohe dha werte.
    ich habe damit bei der fridmanizucht ein sehr gutes resultat erzielt , und bin überzeugt ,das auch der einsatz bei garnelen sinnvoll ist.


    entscheidend ist , einen agilen ansatz zu bekommen - ausserdem ist diese alge recht empfindlich angehend überdüngung - dann kippt sie schnell.
    ansonsten hat sie den vorteil , recht hohe temperaturen zu vertragen.


    mfg


    thomas

    Hallo Wolfgang ,


    du hast recht , es wird schon stimmen mit der wurdemanni im lex.
    Der unterschied zwischen dieser und ankeri scheint aber wesentlich geringer zu sein als verglichen mit bogessi und seticaudata.
    Etwas undeutlich die querstreifen auf dem schwanz (was mich verwirrte), die bei bogessi gänzlich fehlen, und ein sicheres erkennungszeichen sind.
    Leider ist seticaudata nicht mit auf der tafel , und es gibt ja auch noch zusätzlich andere ähnliche lysmata arten.
    und wie gesagt , wurdemani wird ein richtiger brummer verglichen mit den zwei anderen winzlingen , die (wohl ?)deshalb auch wesentlich scheuer sind .


    mfg


    thomas

    Hallo Wofgang ,


    zufolge dieser tafel dürfte wohl die dritte von oben (L.ankeri) am verbreitesten als wurdemanni angeboten werden.
    Habe ich selber auch schon gehabt , und unterscheidet sich gegenüber bogessi und seticaudata ausserdem noch gewaltig in der endgrösse - welche fast die doppelte (der letztgenannten) ist.
    Der tafel nach dürften dann auch die angaben im mewalex
    http://www.meerwasser-lexikon.…55_Lysmata_wurdemanni.htm
    nicht korrekt sein , aber wer blickt da noch durch ...
    mfg
    thomas

    Hallo Martin ,


    halten ist eine sache , vermehren eine andere ...
    ...die frage bleibt , kannst du genug entnehmen , das es einen wirklichen nutzen ergibt ?
    (Zur aufzucht von larven wie du selber schreibst schonmal nicht.)
    Wenn ja ,wielange ?


    mfg


    thomas

    Zitat

    Original von nilpferd
    Aber wir sind doch hier nicht der Bäckerei? Deine Cops würdest du noch viel besser loswerden, wenn sie hier nachgezogen werden


    Hallo Martin ,


    was glaubst du denn ,wieso die kultivierung dieser copos so wenig verbreitet ist ?
    An dem bestem rezept arbeiten selbst die forscher noch , was bekannt ist , reicht , um sie zu kultivieren , auch oder gerade für den hobby"bäcker" , aber selbst ein gutes rezept ist immer noch keine garantie fürs gelingen ;)


    mfg


    thomas

    Zitat

    Original von nilpferd


    Für meine Begriffe wäre es in einem Forum, das sich mit marinen Nachzuchten (ich vermute mal, es handelt sich um Aquarienfische?) beschäftigt wichtig, die realen Möglichkeiten UND Erfahrungen mit gelungenen Züchtungen und -so wie in diesem Fall- mit dem richtigen Futter zu beschäftigen.
    Es kann ja nicht ernsthaft unser Ziel sein, Fischlarven mit Mitteln ernähren zu wollen, die häufig zu genetischen Fehlbildungen führen und die daraus entstandenen Nachfahren dann auch noch als Besonderheit verkaufen zu wollen.
    Genau das aber wird getan. Wenn ich mir die Nachzuchten von A. ocellaris anschaue, die mir in der Praxis zu Gesicht kommen, sehe ich eine sehr hohe Rate an Binden-Fehlbildungen.
    Ich bin kein Experte, vermute aber, dass dies auf die Ernährung der Larven und mangelhafte Selektion zurück zu führen ist. Darwin lässt hier mit erhobenem Zeigefinger grüßen.
    .


    Hallo Martin ,


    ich wäre sicher der letzte , der die qualitäten freischwimmender copepoden in frage stellen würde , halte es aber für reichlich überzogen , sie als einzige taugliche alternative zur fehlerfreien aufzucht für z.b. clownfische anzupreisen.
    Das geht mit sicherheit auch mit anderen vorgehensweisen mit zufriedenstellenden resultaten.


    Das problem mit calanoiden copepoden (auch bei den als "einfach" eingestuften a.tonsa) ist immer noch , sie in ausreichenden mengen kostengünstig herzustellen , das ist sogar noch in der proffessionellen aquakultur so .
    Calanoide copepoden stellen verglichen mit anderen zooplnakterkulturen sehr hohe ansprüche an sowohl wasserqualität , fütterung , und sonstige kulturpflege , und stellen somit sogar rein
    arbeitsmässig eine grössere herausforderung dar als z.b. eine ocellarisbrut ;)
    Man könnte auch sagen , entweder beschäftigst du dich mit copepodenzucht , ODER mit der fischzucht , beides könnte man bestenfalls als rentner unter einen hut kriegen ...


    mfg


    thomas

    Zitat

    Original von Anja1403
    Da letztes Frühjahr trotz regelmäßigen Wasserwechsels unsere Pferdchen, teils Gasblasen in der Bauchtasche entwickelten oder anderweitig erkrankten und schließlich verstarben, möchten wir nun wieder neu starten.


    Um die Bakterienzahl möglichst gering zu halten,


    Hallo ,


    die beschriebenen probleme können aber auch von falschem oder schlechtem futter stammen.Welches natürlich eine enorme quelle für bakterien sein kann.
    Da wird wohl eine gute cleaning crew auch nicht viel ändern , solange die pferde kein passendes futter bekommen.


    LG


    Thomas

    Hallo Sascha ,


    natürlich kannst du das oben eingestellte beckenmodell verwenden.
    Georg Klauck hier vom forum machts ähnlich:


    http://www.ifmn.net/de/z-chter…age-von-h.-g.-klauck.html


    Es braucht ja nicht gaze über die ganze wand sein , man kann auch eine (plexi)glassplatte mit fenstern aus gaze einleimen (wie z.b. beim zinn-reaktor für brachionus + phyto), wenn diese verschmutzt , einfach mit einer weichen zahnbürste reinigen.
    Dieses system bietet einige vorteile , man kann hemmungslos belüften, sorglos wasserwechsel machen , oder irgendwann mal einen schäumer anbringen...
    ich benutze dieses system ebenfalls , und habe damit keine probleme...


    gruss


    thomas

    Hallo Sascha ,


    bei garnelenlarven sollte man nichts "überflüssiges" ins becken geben , sie "verheddern" sich eigentlich "überall" ... manche meinen , eine stück gaze wäre vorteilhaft , da sie sich dann festhalten können,wenn sie sich häuten.Lebende steine ist überhaupt keine gute idee , da man da nicht weiss was man sich damit so einschleppen kann.(z.b. larvenfresser)
    Um die wasseerqualität gut zu halten , eignet sich phytoplankton.
    Brachionus brauchst du für lysmata-larven nicht , die nehmen artemia-nauplien , die ersten tage/woche sollten sie von der kleinsten sorte und frischgeschlüpft sein.


    mfg


    Thomas

    Hi Martin,


    ab der 2.woche nehmen sie auch artemia , das eine woche und ca.1mm gross ist,ab mitte der dritten woche artemien von 1-5 mm und ab ende dritter woche erwachsene artemien (5mm und grösser)
    Erwachsene artemien beinhalten mehr aminosäuren und protein als frischgeschlüpfte , die letztgenannten haben mehr fett.
    Ausserdem haben die garnelen an einer grossen artemie so ungefähr bis zu einer stunde dran zu knabbern , und müssen keine energie dafür verschwenden , hinter den kleinen nauplien her zu "rennen"
    ich habe wurdemanni -l arven auch mal nur auf nauplien gefahren , die umwandlung fand erst nach 50 tagen statt , und nach 70 tagen hatte ich immer noch garnelenlarven , die nicht weiter wollten.
    Das stimmte genau mit dem überein , was ich dann später im buch "how to raise and train the peppermintshrimp" von April Kirkrndoll lesen konnte, die wirklich ihre seele der garnelenzucht verschrieben hatte...sehr empfehlenswertes büchlein.
    Wie du siehst , sind fischlarven aber auch tauglich (wenn du sie hast , ist es doch super)
    Es soll sogar möglich sein , sie nur mit trockenfutter durchzubekommen , aber das ist viel viel arbeit , weil du das nicht gefressene immer absaugen musst.
    mfg
    thomas