Amphiprion bicinctus

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Rotmeer-Anemonenfische der Gattung Amphibrion bicinctus sind, wie die meisten anderen Arten, relativ leicht aufzuziehen.

Das Zuchtpaar befindet sich seit Februar 2000 im Aquarium und ein Ablaichen findet zur Zeit immer noch kein Ende. Es hat eine Phase von 2 Jahren gegeben, wo das Paar überhaupt nicht mehr abgelaicht hat. Womit das aber zusammen hing, kann ich nicht beantworten.

Die Larven schlüpfen ca. 2 Stunden nach Abschalten der Beleuchtung. Anfänglich habe ich den Fehler gemacht, dass ich die geschlüpften Larven mit einem Sieb aus dem Aquarium heraus gefangen habe. Dies endete aber für die meisten Larven gleich tödlich, bzw. haben sie noch den nächsten Tag überlebt, bis der letzte verschwunden war. Ich habe in Erfahrung bringen können, dass ein Abschöpfen mit einem Gefäß die bessere Alternative ist, damit die Larven nicht mit Luft in Kontakt kommen. Auch das Fotografieren der Larven mit Blitzlicht soll sich nicht so positiv auswirken. So habe ich es dann bei den nächsten Malen gehandhabt und schließlich hatten wir mit einem Exemplar Erfolg.

Das nächste Problem ist das relativ minderwertige Futter Brachionus, wenn es ausschließlich mit Hefe und Vitaminzusatz gefüttert wird. Um wirklichen Erfolg bei der Aufzucht zu haben, kommt man nicht drum herum, das Brachionus mit Phytoplankton zu füttern, womit ich auch demnächst beginnen werde. Ab der 2. Woche habe ich zusätzlich zum Brachionus noch mit frisch geschlüpften Nauplien gefüttert. Lobster Eier werden nach der 3. Woche ebenfalls angenommen, das mit einem Vitaminpräparat angereichert wird.

a-bicinctus-jungtierAls Aufzuchtbecken dient mir ein 112 Liter fassendes Aquarium, das ich aber in kleinere Bereiche mit einem feinen Gewebe unterteilte, damit nichts über den Überlaufschacht verloren geht. Einen Wasserwechsel im Aufzuchtbecken spare ich mir, da es am Kreislauf des Aquariums angeschlossen ist und ein stetiger Wasseraustausch gewährleistet ist. Den Bodenbereich sauge ich aber alle 2 Tage ab, damit die nicht gefressenen Futtertiere entfernt werden. Wenn man will, kann man noch eine Anemone mit ins Aufzuchtbecken geben.

Wenn jemand einen Anemonenfisch aus einer Nachzucht später zu den Elterntieren ins Hauptbecken setzen will, kann ich dazu sagen, dass es bei uns keine Probleme damit gegeben hat. Die Elterntiere sind in ihrer Anemone und der "Kleine" hat seine eigene. Das Revier wird sowohl von den Elterntiere gegenüber dem Kleinen als auch umgekehrt verteidigt.


(C) Text und Bilder Lillo

   
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