H. kuda trägt Junge von H. Borbonensis aus!

  • Hi!
    Habe ja meine Stute weiter gegeben und sie wurde zu einem H. Kuda gesetzt, nun er trug die Jungen aus und mittlerweile so viel ich weiß sind sie acht Tage alt. :)


    Gruß Geri

  • Huch, und wie hat das mit der Befruchtung geklappt?
    Normalerweise sollte doch dabei nichts herauskommen und der Hengst muss sich was überlegen, wie er die Eier wieder losbekommt.
    Oder ist das zwischen denen so üblich?


    Gruß, Frank

  • Hi wolfgang!
    So ganz unnatürlich ist das gar nicht und es war für Robert so überraschend, daß leider kein Bild existiert, aber dafür vier Zeugen. ;)


    Ich habe es bis jetzt noch nicht geschrieben, weil es eigentlich Robert´s Angelegenehit ist, in unserem Forum "Hilfe ich bin Papi"


    Lehnt euch zurück werde euch die Geschichte erzählen. :D


    Da ich nichts mehr mit Pferden am Hut habe, gab ich Robert meine Stute, die von meinem Hengst schwanger war. Seine Frau bettelte bei mir so lange bis ich nachgab, sie meinte ihr H. Kuda ist schon so lange alleine und sehnt sich nach einem Pferchen, aber es ist keines zu bekommen.
    Also brachte ich ihnen meine wilde Stute, sie war sehr zutraulich und war ein guter Mysisverdrücker was natürlich die Beiden begeisterte und verstand sich auf anhieb mit dem Hengst. Nach ein paar Tagen rief mich Robert an und meinte der Hengst ist zwar noch immer in seinem Versteck, aber am Abend bei Blaulicht schwimmen die Beiden herum und er ist so dick geworden. Ich sah mir das an und meinte er hat die Eierchen übernommen.
    Robert wollte mir das nicht glauben und war der Meinung er ist krank.
    Nun am 15.04. kamen dann so an die 200 kleine pferde, ich habe ihm gesagt er soll nur 20 heraus fangen sonst schafft er es nicht sie zu ernähren.
    Er hatte 30 entnommen. :D
    Da wir aber am Donnerstag für einen Kurzurlaub weg fuhren habe ich in meinem Keller noch einige Copepoden zusammen gefangen und wir gaben sie zu den Kleinen.
    Als wir am Samstag wieder zurück kamen, waren nur zwei tote zu beklagen, die anderen schwammen munter herum.
    Werde ihn heute anrufen, wie es den kleinen Pferden geht, weil ich möchte ihn alleine herum basteln lassen, er weiß von mir alles und warum sollte ich ihn kontrollieren, er macht das schon. :)


    Er hat ein Paar kleine Ocelaris von mir schon bekommen und hat schon etwas an Erfahrung gesammelt, ausserdem züchtet er seit ettlichen Jahren Wels, Garnelen und andere Süßwasserfische.
    Ich habe ihm keine Kleinen abgenommen, weil es wurde mir ja schon von netten Leuten hier angeboten, aber ich bleibe da hart obwohl mein Zuchtbecken im Keller bereits fertig geworden ist.
    So jetzt wißt ihr die Geschichte und ich denke das austragen ist bei jeder Gattung möglich, ausser bei den Minis. :D


    Gruß Geri

  • Hallo zusammen!
    Ich hab´s zwar noch nicht erlebt, von Hybriden hab ich aber schon gehört. Diese Tiere sollen dann aber nicht mehr zeugungsfähig sein.


    Grüße, Bernd

  • Hi Bernd!
    Das mit der Zeugungsunfähigkeit wußte ich nicht.


    Leider leben nur mehr 5 Pferchen.


    Äh, sorry habe oben als Überschrift H. Reidis geschrieben, es ist ein H.Kudamännchen.


    Gruß Geri

  • Hallo,


    die Stuttgarter Wilhelma hatte jahrelang einen Stamm Erectus-Hybrid-Seepferdchen, die sich super vermehrt und es (bis zu einem durch verseuchtes Frostfutter ausgelösten Supergau vor Weihnachten 2006) auf zig Generationen gebracht haben. Zumindest diese Hybriden waren also voll fertil.


    Bei Seepferdchen werden die Eier aber doch nicht im Mutterleib befruchtet!?!


    Grüße,
    Florian

  • Hi Geri


    Na das geht ja kreuz und quer in Wien ;). H. borboniensis gehört zum Kuda-Komplex. Die beiden Arten sind also nah miteinander verwandt. Falls der Nachwuchs weitergegeben wird, sollte er klar als Hybridherkunft gekennzeichnet werden!


    Nach Schulbuchweisheit da hat Bernd recht, passiert zwischen verschiedenen Arten nicht viel. Aber die Realität zeigt oft, dass es gar nicht so schwer ist, nah verwandte Arten über Generationen hinweg, heillos zu vermischen. Ein gutes Beispiel sind Zoo-Gibbons ... das ist auch oft ein kruder Hybrid-mix, was um so bedauerlicher ist, als die verschiedenen Wildarten oft stark bedroht sind und kaum reine Populationen (als Reserve) in Gefangenschaft vorhanden sind.


    Ist das Reunion- Seepferdchen (H. borboniensis) im Aquarium nicht auch so eine Rarität und zu schade für wilde Kreuzungen??


    Grüsse Martin

  • Hi Martin!


    So viel ich weiß, ist das letzte Pferchen vor zwei Wochen verstorben. :rolleyes:
    Das Borboiensisweibchen gibt es leider auch nicht mehr, mein Freund hat nur mehr das Kudamännchen.
    Er frißt nur Lebendgarnelen, er hat schon alles versucht. Zuerst dachten wir vielleicht lernt er von meinem Borboiensisweibchen, die Frostmysis zu fressen, nun es hat eine Zeit lang geklappt, da fraß er auch diese, aber als das Weibchen starb, nahm er keine Nahrung an, ausser dann wieder die Lebendgarnelen.
    Irgendwo sind sie eigenartige Wesen und brauchen wie kleine Kinder den Nuckel. :D


    Gruß Geri