Mojens,
ich melde mich mal nach langer Zeit zurück.
Ich wollte mal einfach wieder einige Aufnahmen machen, die ich damal vielleicht vergessen hatte.
Also meine prculas sind nun schon einige Jahre alt, sie laichen regelmäßig, aber ich habe bislang keine Aufzucht betrieben.
Nun wollte ich es noch mal genau wissen, wie das so ist und was man erkennen kann.
Hier mal ein Resümee:
- Erster Tag: die Eier sind leuchtend orange
- 2. bis dritter Tag: die Eier werden grau und unscheinbar
- 4. bis 10. Tag : die Eier entwickeln sich
- 11. bis 12. Tag: die Fischlein schlüpfen.
Bemerkung:
Bereits am Tag vor dem Schlupf sind im Licht silbrige Puknte in den Eiern erkennbar.
Der Schupf findet ca. 1h nach dem Abschalten des Lichtes statt.
Die Fische schlüpfen in schraubenfürmigen Bewegungen und eiern so in Richtung Oberfläche.
Die Eltern greifen sie dabei nicht an! Ich hatte gerade heute (ich habe zugesehen), den Eindruck, dass sie den Schlupf sogar aktiv unterstützen (so nach dem Motto: macht Euch vom Acker)
Die Bilder in der Anlage.
Lieben Gruß
Martin2016-03-28_14-09Uhr.JPG2016-03-30_08-17Uhr.JPG2016-04-01_23-47.JPG2016-04-03_09-46Uhr.JPG2016-04-05_15-26Uhr.jpg2016-04-07_14-10Uhr.JPG2016-04-08_13-49Uhr.JPGNauplien_5_Tage_alt.JPG
Beiträge von nilpferd
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Original von Torsten81
Hai zusammenPinsel hab ich, brauch ich ja auch für meine Kameraobjektive.
Bin schon am überlegen ob ich mir von nem Kumpel mal nen extra Adapter anfertigen lasse um die Kamera direkt mit dem 60er Makroobjektiv draufschrauben zu können.
Das mit dem Licht rumspielen habe ich auch schon gemacht, grad das Köhlern ist so ne Sache für sich.
Ich bin der Meinung die 20W Halogenleuchte ist so zum beobachten noch ok aber wenn es ans ablichten geht, wird es gerade bei den starken Vergrößerungen echt mau.
Ein dimmbarer 10W Emitter sollte doch realisierbar sein und nach oben Reserven bieten,oder?Jetzt werd ich erst mal weiter Mikroskobieren ;).
MFG Torsten
Mojens Torsten,
die bessere Wahl ist LED-Licht. Halogen ist zu heiß. Da kann man nicht richtig arbeiten...
Gruß
MartinUnd ja, ein 10 Watt Emitter (ich denke eher Modul) ist handhabbar.
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Hallo Wolfgang,
vielen Dank für die tröstenden Worte. Es hat mich schon stark getroffen, zumal ich mich selbst schuldig fühle... Die armen Kreaturen sind ja schließlich erstickt. Es war zum Kotzen. Meine Frau musste die Tiere beerdigen, ich konnte das nicht.
Aber in der Zwischenzeit ist ein wenig Wasser die Elbe herab geflossen und da die meisten Korallen überlebt haben, bin ich weiter dabei. Allerdings werde ich nun endlich meine lange angedachte Fernüberwachung angehen. Mindestens den FI-Schalterfall kann ich schon aus der Ferne sehen, der Rest folgt. So was darf nicht noch mal passieren!!! Die verlängerte Werkbank habe ich ja immer bei meinem Nachbarn. Den wollte ich aber wegen 48h nicht nerven. Ein Fehler, wie sich gezeigt hat.
Das mit dem Netzteil war übrigens sehr übel. Der Rechner war nicht mal eingeschaltet. Auf der Primärseite hatte ein Kondensator ein Leck und brachte den FI-Schalter zu Fall.
Ich hatte das schon mal, wusste aber zum Geier nicht, woher das kam....
Nun denn, es ist Geschichte. Ich werde sicherlich wieder etwas positiveres berichten können. Und A. percula steht ganz oben auf meiner to do Liste. Der letzte Verbliebene ist ja noch bei mir.
In diesem Zusammenhang:
Er (der percula) war ja von Beginn an in einer Anemone. Er findet den Weg dorthin in jedem AQ. Meine Neukäufe muss ich wohl mit einer Keule rein treiben.....
Na ja, nicht wirklich. Es scheinen aber keine Wildfänge zu sein.Gruß
Martin -
Hallo Wolfgang,
leider gab es bei mir einen erheblichen Schaden, der allen Fischen (bis auf einen kleinen Percula) das Leben gekostet hat.
Ich war 2 Tage abwesend und in dieser Zeit gab es eine FI-Schalter-Abschaltung. Ein Computer-Netzteil hat diesen Fehler verursacht. Dummerweise hatte ich während dieser Zeit meine Notstromversorgung wegen Bauarbeiten nicht am Netz.
Die Rhodomonas haben das zwar überlebt, ich habe sie aber danach runter gefahren und an die Korallen verfüttert. Habe im Moment keine Zeit, mich damit näher zu beschäftigen. Kommt aber wieder.
Das AQ selbst hat den "Untergang" recht gut überlebt. Ich bin nach einem anfänglichen Tobsuchtsanfall ruhig geworden und die Situation "gemanagt". 2 große Korallen heben ebenfalls den Geist afgegeben, der Rest aber steht in neuer Pracht. Die "Weichen" sogar besser, als vorher.Gruß
Martin -
Hallo,
es gibt Pinsel fiu Objektive und falls zwischen den Linsen etwas ist, tja: aufschrauben, wenn du dich traust.Gruß
Martin -
Zitat
Original von Wolfgang S
Hallo Martin!Mir geht es da genau so wie dir. Ohne Objektiv keine Tiefenschärfe und mit geht es insgesamt ganz schlecht. Ich habe die besten Bilder mit einer alten Olympus 5050 gemacht. Dafür habe ich einen Aufsatz, mit dem sich die Kamera samt ihrem fest eingebauten Objektiv anstelle des Okulars anbringen lässt. Mit der Spiegelreflex klappt das nicht mehr.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ich bin mir auch nicht mehr sicher, dass die Verkleinerung der Blende (also von 1,8-> 22 oder größer) wirklich etwas bringt, weil die Schärfe der Objekte mit kleiner Blende bei starker Vergrößerung nachlassen soll. Das wäre wieder kontraproduktiv.
Ich werde es dennoch versuchen. Ein erster Test mit einem alten Objektiv mit neuer Kamera (Adapter) verlief zumindest aufmunternd, es weiter zu versuchen. Ich tanze aber im Moment auf zu vielen Hochzeiten, das wird noch etwas warten müssen......Gruß
Martin -
Zitat
Original von Torsten81
HaiWo ist jetzt der Unterschied zwischen dem Adapter, welchen du verlinkt hast und diesem hier?:
http://www.vegaoptics.de/Bress…ter_c265-320_p1564_x2.htmHab diesen nämlich bestellt
.
MfG Torsten
Mojens Thorsten,
hat das Teil eine Blende eingebaut?
Das Problem mit den einfachen Adaptern ist für mich nämlich, das man keine Tiefenschärfe hinbekommt, weil die DSLR ja ohne Objektiv aufgesetzt werden.
Ich kann mich noch ganz gut daran erinnern, das man bei alten SR-Kameras sehr gut MIT OBJEKTIV durch ein Okular fotografieren konnte und dabei natürlich alle Möglichkeiten hatte. Auch fehlendes Licht sollte man heute irgendwie hinbekommen.
Schärfentiefe ist jedenfalls das, was mir im Moment noch fehlt.
Vielleicht seit ihr ja weiter?Gruß
Martin -
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Original von Wolfgang S
Hallo Martin!Ich fürchte, Franks Beitrag war eher nicht ganz ernst gemeint ;). Aber spannend ist das schon, was die Technik heutzutage alles hergibt.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
na ja, wer sich einen 3d-Drucker kauft wird so ewas sicher auch damit erledigen. Das so etwas machbar ist, ist für mich nicht die Frage.
Und meine zweite Frage war übrigens auch nicht ganz erst gemeint
Da ich aber begeisterter Automatisierer bin, finde ich das schon sehr interessant.Gruß
Martin -
Hi Leute,
warum redet ihr so um den Brei herum?
Heißt das, dass marine Larven auch mit Kunstfutter groß zu bekommen sind?
Egal was ich drucke, es bewegt sich doch hinterher nicht??! Oder sind wir in der Zukunft angekommen?
Und zu dem anfangs 3d-gedruckten Zubehör:
Man kann so was auch übertreiben. Ich mach so was mit nem Drehmel.Gruß
Martin -
Zitat
Original von honk
Hi,
Also laut Beschreibung:
..magnetisch betätigten Ventile aus einem Hochleistungskunststoff ersetzen Metallventile...Ventielköpfe aus PPSU (Polyphenylsulfon) und Dichtung aus EPDM.
Warum soll der Magnetkern das Medium berühren?Gruß
honkHallo Honk,
weil bei Hubanker-Ventilen keine Trennung zum Hubanker-Kern existiert. Das muss bei deiner Ausführung aber irgendwie doch so sein (Lebensmittel). Ich werde mir mal ein solch Teil besorgen und auseinander bauen. Vielleicht lerne ich ja was dazu...
Gruß
Martin -
Hallo Angi, hallo Alle,
anliegend mal ein Video, in dem ich versucht habe, einen der "Schlingel" zu verfolgen...
Gruß
Martin -
Zitat
Original von Wolfgang S
Hallo Martin!Es gibt schon so kleine (Nano-)Ciliaten. Zitat:
The most abundant size groups were small ciliates (20–30 µm) and nanociliates (<20 µm).
Gruß
Wolfgang
Interessant und danke.
Gruß
Martin -
Zitat
Original von angi
Hi Martin,Du meinst Kapillarpipetten? Die kriegst Du zB bei Karl Roth Laborbedarf.
Oder Du machst Dir Verdünnungsreihen. Also 1 Tropfen auf 10 ml, davon 1 Tropfen auf 10 ml, .... etc. Dann hast Du irgendwann nur noch eine homöopathische Verdünnung mit ganz wenigen Zellen. Wenn Du davon mehrere anlegst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass in einer der Proben nur noch Rhodomonas wächst. Dauert halt dann ne ganze Weile, bis die wieder durchstarten und Du einen rosa Hauch entdeckst. So hab ich immer Backups mit Rho gemacht und dann an ein kühles Nordfenster gestellt, 2 x täglich geschüttelt.
Danke Angi.
Gruß
Martin -
Hallo Angi,
zum Bewegungsmuster:
schnell, sehr schnell geradlinig. Ich werde mal ein Video machen.
Gruß
Martin -
Zitat
Original von angi
Hi Martin,wenn das Ding viel schneller als Rho ist, dann könnte das ebenfalls auf einen Dino hindeuten. (Auf die Rho Zelle im Bild hatte ich gar nicht geachtet)
Ich hatte mal den heterotrophen Nano-Dinoflagellaten Paraphysomonas, der sich an Phaeodactylum labt, der war so ein Speedy Conzalez. Ich nannte ihn immer flitzende Knutschkugel, weil er so extrem schnell war und kugelrund. War ein ausgzeichnetes Futter für die ersten Cops-Stadien. Größe war rund 10 my.
Oder nehm Oxyrrhis marina, die haben auch so ein Affentempo drauf, werden 12 - 35 my. Die würden auch von der Form her passen. Guck mal das Video von Andy auf Youtube : http://www.youtube.com/watch?N…e=endscreen&v=MULvvGPMnas
Vielleicht findest Du eine Ähnlichkeit im Bewegungsmuster. Aber ehrlich gesagt, falls es Oxyrrhis wäre, würden die Dir die Rho nullkommanichts weg fressen. Die Paraphysomonas dagegen fressen nicht so viel von den Zellen der Phaeo, die kann man in Co-Kultur betreiben.
Genau die Art raus zu finden, dürfte aber selbst für einen Taxonomen schwierig sein.
Hallo Angi,
wie immer herzlichen Dank für die Anregungen. Hat alles was für sich. Ich werde beobachten. Wie gesagt, meine Kultur ist immer noch gut, ich beobachte eben auch unter dem Mikro. Und schnell sind die ohne Ende. Speedy ist schon ganz gut ausgesucht.
Übrigens noch ne Frage:
wenn ich versuchen möchte, die Algenkultur mit wenigen überblickbaren Individuen aufzubauen, wo bekommt man Bestecke her zum selektieren?
Die kleinsten Kanülen, die ich bekommen kann, sind 0,4mm, also wahre Riesen.Gruß
Martin -
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Original von angi
Hallo,aufgrund der Bildqualität schwer zu beurteilen, aber ich denke Bild 1 und 4 (das untere) sind Ciliaten, Bild 2 abgestorbene Algenzellen (Konglomerat) und Bild 3 könnte ein heterotropher Dino sein.
So lange er (also der Flagellat) nicht in der Lage ist, die Rho Zellen zu verdrängen, würde ich mir keine Sorgen machen. Cops freuen sich sicher darüber.
Aber die Ciliaten würde ich mit Sorge betrachten...
lg angi
Hallo Angi,
danke für deine Meinung, hier aber noch einmal explizit meine Frage:
Du erkennst, dass auf Bild 1 links eine Rhodomonas und der Kandidat rechts zu sehen sind?
Und dieser Kandidat ist sehr schnell unterwegs und er ist maximal 15 um lang und 5 um dick.
Ich habe einen solch bemessenen Ciliaten in der Literatur (das Netz) nicht finden können. Hast du vielleicht einen link?
Gruß
Martin -
Zitat
Original von Wolfgang S
Hallo Martin!Bild 1 und 4 (das untere) halte ich für Ciliaten. 2 und 3 sind schwierig. 2 sieht fast nach einem toten Brachionus aus.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
über 2 streite ich nicht,m sieht auch für mich etwas tot aus. 3 ist aber sehr lebendig.... 1+4 sind einfach zu klein für Ciliaten. Das müsste schon ein Flagellat sein, der so um die 10 um groß ist.
Ich bekomme übrigens kein kleineres Gewebe, wenn ich nicht 6m2 kaufen will.
Gruß
Martin -
Hallo,
hier mal etwas Kritisches zum bisherigen "eitel Sonnenschein".
Ganz sauber bleiben die Kulturen von Algen ja nur unter wirklich sterilen Bedingungen, also im entsprechend ausgerüsteten Labor.
Bei einem etwas intensiveren Durchforsten meiner Kultur ist mir aufgefallen, das zwischen den vielen behäbig umherschweifenden Rhodomonas auch noch "Flitzer" einer ähnlichen Größe wie die R. unterwegs sind. Vielleicht im Verhältnis 1:50...1:100. Es handelt sich dabei vermutlich auch um einen Flagellaten, den ich aber nicht zuordnen kann.
Desweiteren habe ich auch das eine oder andere Pantoffeltierchen (?) gefunden, die übrigens mehr Probleme bereiten, als die Wimperntierchen, weil sie im juvenilen Zustand um die 20um klein sind und das meiner kleinsten Maschenweite doch schon sehr nahe kommt.
Vielleicht kann ja Angi die Bilder mal kommentieren. Ich wäre sehr gespannt.Gruß
Martinp.s.
die anliegenden Bilder zeigen gefundene Verunreinigungen, die ich nicht zuordnen kann -
Zitat
Original von Thomas Ackermann
Hallo Wolfgang,ich strebe eher an, eine über etwa 2 Monate mit wenig Aufwand relativ stabil bleibende Kultur zu fahren. Daher bin ich auf diesen Reaktor gestoßen. Muss ja nicht das gekaufte Teil sein, dem Bastlerherz geht´s um das Prinzip.
Sollte Nannochloropsis also auch bei vergleichsweise niedriger Salinität kultivierbar sein, würde es das Ganze wesentlich erleichtern.
Habe auch eine Süßwasseralge (Desmodesmus subspicatus) hier, aber mir fehlen die passenden B.calyciflorus - hatte ich mal kurzzeitig versucht, aber hier brachen die Kulturen nach verheissungsvollem Start immer wieder komplett weg (Kontamination mit Paramecien etc.) Die scheinen noch sensibler zu sein als B.plicatilis.Danke für die Infos, sauge als Neuling alles auf :ja:
ThomasHallo Thomas,
der Reaktor im link ist nicht wirklich vernünftig konstruiert. Die 55um heißen, dass der Reaktor mindestens allle 4 Wochen leer gemacht und chemisch gereinigt werden muss, Die Siebe kann man nicht einfach nur abbürsten....
Und dann haben die Algen auch immer die schlechten Wasserverhältnisse der Brachionus, die ja das Wasser ziemlich "zumisten". Nanno könnte das vielleicht verkraften, aber da fehlen mir die Erfahrungen.
Also ich meine, da muss man mehr Hirnschmalz investieren.Gruß
Martin -
Hallo Martin,
vielleicht magst du mal was zum Hubanker deines Magnetventils sagen?
Ich kenne den Aufbau nicht genau, vermute aber, das der ferritische Kern medienberührend ist. Ein Einsatz im Meerwasser dürfte damit problematisch werden. Dafür nimmt man besser die zwar teuren, aber eben nicht medienberührenden Klappanker-Ventile. Für den Einsatz als Luftzufuhr-Steuerung sind die Hubanker freilich in Ordmung.Mich macht aber in der Beschreibung:
"Zugelassen nach NSF, FDA und WRAS, steuern sie zuverlässig die Kaltwasser-, Heißwasser- und Dampf- sowie die notwendigen Reinigungsprozesse."
stutzig. Das deutet zwar prinzipiell auf Lebensmittel-Eignung hin, aber der Hubanker stört mich.
Hast schon mal eines von innen angeschaut oder ist das unten drunter ein Schlauch, der gequetscht wird?Gruß
Martin