Natürlich ohne Namensnennung.
Also so etwas wird verkauft. das finde ich peinlich.
Gruß
Martin
Natürlich ohne Namensnennung.
Also so etwas wird verkauft. das finde ich peinlich.
Gruß
Martin
Hi,
ich komme gerade von meinem Händler, mit dem ich sehr gut zusammen arbeite. Er hat von mir Umsatz und ich kann verschiedene Korallen und Anemonen bei ihm zu fairen Preisen hinterlassen. Er ist also ein "Guter".
Allerdings habe ich heute Fehlfarben gerade vom percula (dem "echten Clownfisch") bei ihm gesehen, die mich absolut in meiner Meinung bestärken: solcher Schrott gehört nicht in Verkaufsbecken. Das habe ich ihm vor versammelter Mannschaft denn auch so gesagt.
Natürlich war er pikiert, aber er sprach dann den Satz, der mir zu denken gibt: "die Meisten wissen doch gar nicht, dass das Fehlfarben sind".
Wir nähern uns also mit Riesenschritten einer Fischkultur, die den Import von frischem Genmaterial nahezu unumgänglich macht. Das was da verkauft wird, ist einfach nur genetischer Müll.
Und ich meine das tatsächlich so drastisch, wie es sich anhört.
Ich werde versuchen, einige Fotos zu machen und hier zu posten.
Gruß
Martin
ZitatOriginal von macspiti
Martin
wie Du schon schreibst, beginnst Du erst damit. Zum einen finde ich es toll, dass Du Dich mit dem Hobby befasst und die Sache anscheind sehr ernst nimmst. Aber es bleibt ein Hobby!!! Wenn Du es länger betreibst wirst Du durchaus feststellen, dass Erfolg und Niederlage auch bei der Fischzucht nahe beieinander liegen und Du irgendwann mit deiner "Erfolgsvariante" hohe Ausfälle haben wirst. Beim nächsten mal sieht es evtl. schon wieder ganz anders aus.
Niederlagen gab es sofort zu Beginn. Einige "Schlüpfe" habe ich "versemmelt". Ich kannte die Durchflussmethode nicht und habe daher eine eigene solche Methode entwickelt. Gern gebe ich zu, dass mich deine Beliebigkeit (alles ist variabel) nicht zufrieden stellen kann, selbst dann, wenn du erfolgreich bist. Ich bin Systematiker und erwarte das auch das momentan Unerklärbare erklärbar sein wird.
ZitatOriginal von macspiti
Ich bleibe dabei, dass es bei den verschiedenen Artemia-Zysten auch Größenunterschiede gibt.
Wenn du diese Unterschiede nun auch noch mit Maßbildern belegen kannst, wäre das auch zu akzeptieren. Sonst ist das eher schwer nachzuvollziehen. Ich werde meine Erkenntnisse jedenfalls weiter dokumentieren. Gerade so wie unter
Beste Artemien dokumentiert
ZitatOriginal von macspiti
Ich hänge mal noch ein paar Fotos unserer letzten Truppe an. Wie schon geschrieben arbeiten wir nur mit Premium-Artemia-Zysten (die Marke schreib ich nicht mehr, sonst heißt es noch wir machen Schleichwerbung ;-). Wir betreiben an unseren Riffbecken Bypassbecken, teilweise mit zusätzlichen Einhängekasten. Wenn sie eine Größe von 2cm haben kommen sie in die Zuchtanlage im Keller. Ach ja, was ich noch schreiben wollte. Wäre nicht meine Frau genauso "wassersüchtig" wie ich, wäre das alles gar nicht möglich. Ich glücklicher
Schöne Grüße
und fröhliches Larvenschubsen
Markus
Es ist natürlich gut, wenn das salzige Hobby auch den Ehepartner tangiert.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Brigitte
Hallo zusammen!
Martin
Ich hab noch vergessen, Dir eine Frage zu beantworten.
Nein, in den Aufzuchtbecken sind keine Anemonen. Sind dann die Fischis sechs bis acht Wochen alt, dann passiert dashttp://www.youtube.com/watch?v=_MQr9cROGzc
Es wird dich vielleicht nicht überraschen: das Video ist mir bekannt und: ich kann das nur unterstreichen!
Als ich meinen 4 wochen alten einzig übrig gebliebenen percula des 1. Schlupfes in ein Becken mit Anemone überführt habe, habe ich ihn bewusst in die die Nähe der quatricolor gebracht und war erheblich erschrocken, als er darin ad hoc verschwand. Das war es wohl, dachte ich. Aber falsch gedacht. Nix mit Anpassung und Aufnehmen der Nesselkapseln in ihre Schleimhaut. Die sind immun gegen das Nesselgift oder die Ane weiß, wen sie vor sich hat. Was auch immer, 8mm große A.percula können in Anemonen gehen, ohne sich etwas zu tun.
ZitatOriginal von Brigitte
Auf diesem Video sind A. percula zu sehen. Achte mal auf die Färbung. Diese Clownies sind - so viel ich mich erinnern kann - zwei Monate alt. Dieses Video haben wir gemacht, weil ab und zu wieder diese Aussage auftritt: Nachzuchten gehen nicht in Anemonen! Das einfach mal so nebenbei, nicht damit dieser thread nochmals geteilt werden muss Obwohl mich sehr interessieren würde, ob Jens seinen A. bicinctus auch irgend wann mal Anemonen anbietet.
Noch was zu den zur Verfügung stehenden Informationen zur Clownfischzucht:
Wir haben 2003 begonnen, Clownies nachzuzüchten. Stell Dir vor Martin, da war so gut wie überhaupt nichts zu finden. Alles mussten wir selber erfahren. Aber trotzdem haben wir damals acht Fische von unserem allerersten Schlupf (man beachte, ich benutze das Wort Schlupf und nicht Wurf - Säugetiere werfen und was aus Eiern kommt, schlüpft!!) durchgebracht.
Ja du hast recht, es schlüpft.
Und ich will doch gar nicht motzen, Ihr Schweizer habt einige Infos zu bieten.
Dennoch gibt es viel zu entdecken und berichten. Ich möchte halt nur die Scheuklappen weg haben und Berichte, die Hintergrund haben. Eben so wie die Deinen.
Gruß
Martin
ZitatOriginal von jedo
Hi Sascha,
Du bringst es auf den Punkt!
Und wenn man nicht in der Lage ist heftige Rückschläge einzustecken sollte man es gleich lassen!
Hallo Jens,
vielleicht habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt. Ich denke nicht, dass Erfahrung zu ersetzen ist, die muss jeder für sich selbst machen. Wer z.B. kein "Händchen" für Blumen entwickelt, wird auch die nicht am Leben erhalten können. Das ist also nicht bloß bei Fischen so.
Das heißt aber nicht, dass jeder Anfänger die selben Fehler machen muss. Deshalb -so denke ich- haben sich irgendwann mal die Leute hier in der IfMN zusammen gefunden.
Und so wäre es doch schön, wenn jeder, der hier einen Nachzuchtbericht schreibt oder darüber berichtet, möglichst genau die Randbedingungen seines Erfolges schildert. Die Anderen können dann u.U. wichtige Randparameter für ihre Versuche nutzen. Da hilft dann auch das in Frage stellen von eingeschliffenen Wegen. So habe ich z.B. einigen Berichten hier (auch deinem) entnommen, dass die Durchlaufmethode, die ich selbst auch benutze scheinbar die Grünwassertechnik immer mehr ersetzt.
Allerdings ist es sogar kontraproduktiv, wenn in Nachzuchtberichten einfach Dinge aus der Literatur -möglicherweise sogar ohne eigene Erfahrung- übernommen werden.
Ich spreche hier jetzt nichts Spezielles an, es ist die Summe dessen, was ich auf der Suche nach vernünftigen Material im Netz erlebt habe.
Und du hast schon ganz recht, ich habe in der Mitte des letzten Jahres bei fast Null begonnen, weil mich die (von mir gefundenen) Beschreibungen und Artikel nicht zufrieden gestellt haben.
Das hat sich zwischenzeitlich etwas geändert, vielleicht auch weil ich besser suchen gelernt habe.
Besonders interessante Berichte habe ich in Foren aus der Schweiz gefunden.
Was ich immer wieder bemängeln muss, ist das ständige Wiederholen irgendwelcher Parolen oder Sätze aus der Werbung von Produkten, ohne selbst geprüft zu haben, ob das wirklich stimmt.
Nachdem ich mich intensiv mit dem am Markt befindlichen Artemias beschäftigt habe (Inve, Sera, No name(aus dem Beipack eines Mikroskopes), Hobby und JBL) und keinerlei signifikante Größenunterschiede der frisch geschlüften Nauplien gefunden habe, wundert mich die Beharrlichkeit, mit der immer wieder getönt wird, Inve Platinium (430um) sei das non plus ultra.
Möglicherweise ja im Inhalt des Dottersackes. Da hätte ich denn aber gern unabhängige Messungen gesehen. Das ist ja für Experten relativ einfach zu realisieren (ich bin Messtechniker, kann das also beurteilen-leider nicht selbst realisieren).
Insgesamt bin ich aber mit der Entwicklung der letzten Jahre zufrieden. Es tut sich was.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Corinna
Hallo Martin,
Welche Tiere hast du denn schon nachgezogen?
Gruß Corinna
Hallo Corinna,
ich beginne gerade und habe derzeit 4 perculas aus Wildfängen im 2 Monat.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von nemofische
Hallo,
auch wir haben versucht ocellaris und percula nur mit Artemia Permium INVE aufzuziehen. Eventuell war unsere Lieferung nicht die beste, jedenfalls sind in der ersten Woche verhältnismäßig viele Larven gestorben.
Für unseren zweiten Versuch haben wir zeitgleich auch Brachionus zugegeben. Ich verfüttere nur die erstgeschlüpften Atremien, der Rest geht ins Steinkorallenbecken.
Seither haben wir eine große Überlebensrate und bilden uns ein, das wir so noch etwas abwechslungsreicher füttern.
Viele Grüße Mirko
http://www.nemofische.de
Hallo Mirko,
ich finde dein Posting sehr gut und ich denke nicht, dass ihr eine schlechte Lieferung von Zysten hattet.
Sind wir mal ehrlich: ob es nun 0,400 oder 0,430 mm bei den geschlüften Nauplien sind, mag doch niemand entscheiden, wenn er sie nicht maßstabsgerecht unters Mikroskop legt. Wer tut das von Euch?
Wenn dann aber andere Nauplien die selbe Größe haben und der HUFA Gehalt nur schätzweise zur Verfügung steht, wofür soll ich dann mehr bezahlen? Woher weiß ich, das Inve Platinium mir was bringen? Die Tests, die ich zurzeit durchführe sind langwierig und nicht 100%ig. Es treten immer mal Umstände ein, die ich nicht wirklich einarbeiten kann....
Und jetzt kommen wir wieder zu der allumfassenden Frage an dich: woran erkennst du die "Erstgeschlüpften" und vor allem wie trennst du sie von den "Zweitgeschlüpften"??? Daran scheiden sich doch die Geister. Wie soll ich bitte erkennen, was die Ersten sind und wie lange sie schon da sind???
Jepp, Fragen über Fragen. Ich weiß. Aber die Beantwortung wäre für Alle hier nicht das Übelste.
Gruß
Martin
ZitatOriginal von macspiti
Hallo Zusammen,
@ Martin
wie schon geschrieben muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Es gibt viele Wege zum Optimum. Bei Ocellaris black und Perculas habe ich ja selbst geschrieben, dass gut angereicherte Brachis die bessere Wahl sind.
Markus
Hallo Markus,
nein, ich bin durchaus nicht der Auffassung, dass jeder seine Erfahrungen machen muss. Ich denke, dass die Zucht von Fischen ziemlich einfachen, nachvollziehbaren Regularien unterworfen ist. Wir haben sie momentan nur noch nicht "griffbereit".
Ich würde es fatal finden, wenn "jeder seine eigenen Erfahrungen" machen muss.
ZitatOriginal von macspiti
"Ocellaris black und A. Percula haben in der Regel kleinere Larven und können bei der reinen Artemiaaufzucht Probleme machen. Das hängt aber auch damit zusammen, dass diese Larven die Artemianauplien nicht ordentlich verdauen/verarbeiten können. Daher sind mit verschiedenen Mitteln/Algen gut angereicherte Brachis wohl besser."
Bei der Normalform der Ocellaris klappt es aber mit der reinen Artemiaaufzucht bestens und das bei geringer Ausfall- und Bindenfehlerquote. Beim letzten aufgezogenen Wurf hatten 3% einen Bindenfehler. Amphibrion ist nicht gleich Amphibrion!!!
Tja, diese Erkenntnis habe ich noch nicht häufig gelesen. Leider sind auch die Nachzuchtberichte in diesem Forum in Bezug auf Amphiprion percula nicht unbedingt verlässlich, wenn ich meine Erfahrungen und die der Poster(innen) in diesem thread mit in Rechnung stelle. Da scheint der Eine oder Andere wohl doch bloß abgeschrieben zu haben. Ich finde so etwas traurig, zumal hier einige Zusammenhänge deutlicher geworden sind. Die Ausfärbungsberichte von Brigitte zu den einzelnen Anemonenfischen sind mir z.B. absolut neu. Anderen übrigens auch....
ZitatOriginal von macspiti
Im Endeffekt wissen wir alle vermutlich gar nicht was wir da machen. Wir machen es einfach und haben damit mal mehr oder weniger Erfolg. Hauptsache es macht überhaupt jemand, denn es ist immer wieder faszinierend die Kleinen aufwachsen zu sehen und das Wissen um diese Abläufe zu erweitern.
Schöne Grüße
Markus
Also hier widerspreche ich ganz vehement!!!
Natürlich wissen wir (hoffentlich), was wir tun! Das die Frage der Ernährung der Larven nicht zu 100% geklärt ist, sollte uns nicht abhalten.
Und ja, es ist faszinierend, die Kleinen groß werdend zu beobachten.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von rainers
Hallo Martin,
hier unser Service für dich:
http://www.ifmn.net/weblinks/85-zuechter.html
http://archiv.korallenriff.de/05_buch_nachzucht.html
Danke Rainer,
nun weiß ich, dass W. May ein bekannter Autor ist, der viele Vorträge hält und diverse Artikel in verschiedenen Fachzeitschriften und Büchern hinterlassen hat. Allerdings komme ich an seine Auffassungen nur dann, wenn ich dafür löhne. Mmmmm. Das ist nicht mein Ding.
Ich werde mich also doch nicht näher mit W. May befassen. Eigentlich schade.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von macspiti
Hallo Zusammen,
danke für die Meldungen. Es zeigt sich mal wieder, dass jeder Fisch (wenn auch die gleiche Art) verschieden ist. Gott sei Dank - sonst wäre es ja langweilig ;-)) Alles in allem muss wohl jeder seine eigene Erfahrungen machen und mal ein wenig von diesem und jenen Hobbyzüchter mit einfliesen lassen. Es gibt kein Patentrezept - beim einen funktionierts, beim anderen nicht.
Brigitte
Das ist toll, dass Deine Blackies so große Larven haben. Kannst Dich glücklich schätzen. Noch viel Spaß mit denen und immer schön brav weiterzüchten!!!
Martin
Die Schlupfrate ist gewiss auch ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Es ist auch nicht so, dass jede Charge der besten Nauplien TOP ist. Auch bei den "günstigeren" Artemiaeiern sind teilweise gute dabei. Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass es auch bei den Größen einen Qualitätsunterschied gibt. Nauplien mit ca. 400µm Größe ist halt auch zu allgemein. Bei den INVE haben wir den Großteil der frisch geschlüpften Nauplien mit einer Größe von 380µM bis 440µm. Bei den meisten anderen, von uns getestetet Arten beginnen die frischen Nauplien meist erst bei 430µm. Evtl. sind es diese paar µ die den Unterschied zu Erfolg oder Misserfolg ausmachen. Evtl. sollten wir beim nächsten Wurf mal die Mäuler von ein paar Larven vermessen ;-))
Warum sollten? Ich habe sie vermessen (sowie dokumentiert) und ich denke, dass Alle hier einig sind, was die Größe der Fischlarven betrifft: 3...4mm Länge, ca. 1,5mm Höhe. Ein solches Lebewesen (die Larve) soll nun Viecher fressen, die ca. 0,2mm HOCH sind (0,4mm lang).
Gut, das "Scharnier" des Maules eines A. percula sitzt sehr tief und er könnte vermutlich sein Maul so weit öffnen. Wenn man dir aber alles in die Gusche steckt, was gerade noch rein passt, wirst du Probleme mit dem Schlucken bekommen. :D.
Und mal ganz ehrlich: Ich halte die Auskunft von Brigitte für näher an der Wirklichkeit. Brachis haben einfach eine um den Faktor 5 kleinere Startgröße.
Aber ich habe dennoch vor, meinen nächsten Wurf A. percula mit Inve-Artemia und denen von Sera zu testen. Und ich bin selbst gespannt.
ZitatAlles anzeigenOriginal von macspiti
In einem anderen Forum haben wir schon mal die Unterschiede zwischen frisch geschlüpften INVE und SILVERSTAR Nauplien gepostet. Diesen Test haben wir dann noch mit SANDERS, JBL und HOBBY gemacht - mit dem gleichen Ergebnis
http://www.riffwelten.de/thread.php?threadid=1612
Das es unterschiedliche Meinungen bzgl. Artzugehörigkeit der schwarzen Occis gibt wird immer wieder mal heiß dirkutiert. Ich glaube auch, dass sich die Experten/Biologen noch nicht einmal selbst einig sind. Unterschiedliche Rückenstrahlenflossen sollten aber ein klares Indiz für einen Unterschied sein.
Schöne Grüße
und fleißiges Larvenschubsen
Markus
Dein link ist mir bekannt, Markus. Ich kann aber dazu nur sagen:
Der Bericht ist unvollständig, enthält viele Behauptungen, kaum Daten (welche Charge, welches Alter der Zysten, welche Brutzeit und Temperatur u.s.w. u.s.f.)
Mit anderen Worten: er ist nicht brauchbar.
Und das habe ich vorsichtig formuliert, ich will ja niemanden beleidigen.
Das Silverstar nun schlechter abgeschnitten hat, will ich dabei gar nicht in Zweifel ziehen. Ist für mich auch nicht wirklich eine Marke.
Und Bilder zu den geschlüpften Nauplien unter dem Mikroskop habe ich dort gar nicht gesehen, schon gar keine bemaßten...
Gruß
Martin
Hallo Brigitte,
danke für die Antworten.
Nein, ich meine den Schlupf der Nauplien. Wenn man Artemia erbrütet, gibt es ja immer die "early birds", die aber deutlich in der Minderheit sind. Wenn du dann nach 36h in den Brutbehälter schaust, entdeckst du dem "main stream". Da haben die "early birds" aber schon etliche Stunden auf dem Buckel.
Ich entnehme aber deiner Antwort, dass dies wohl keine Rolle spielt.
Kann es sein, dass der link von dir nicht funktioniert?
-nee, geht, wenn man die linkadresse direkt mit copy & paste in den Browser gibt......
Eine feine Anlage hast du da: Respekt!
Bis denne
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von macspiti
Hallo Zusammen,
die Größe der Larven hängt zu einem gewissen Teil auch vom alter und Ernährungszustand der Eltern (Mutter) ab. Neben der Größe der Larven ist aber auch die Größe des Mauls entscheident. A. ocellaris black sind näher mit A. Percula verwandt als mit A. ocellaris (Normalfärbung). Ocellaris black und A. Percula haben in der Regel kleinere Larven und können bei der reinen Artemiaaufzucht Probleme machen. Das hängt aber auch damit zusammen, dass diese Larven die Artemianauplien nicht ordentlich verdauen/verarbeiten können. Daher sind mit verschiedenen Mitteln/Algen gut angereicherte Brachis wohl besser.
A. Ocellaris (Normalform) können nur mit Nauplien bestens aufgezogen werden. Auch mit fast keinen Bindenfehlern und geringen Ausfällen, wenn die Nauplien nicht länger als 12 Stunden zum Fressen zur Verfügung stehen. Frische Nauplien haben alles was die Kleinen brauchen. Zum Entfernen der "alten" Nauplien gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei den Nauplien sollte man aber für die ersten zwei Wochen nur Eier der Premiumqualität (z.B. INVE) verwenden da die frischen Nauplien dann etwa 400µm groß sind. Die bekommen die kleinen auch ins Maul. Ab der dritten Woche kann man dann auch günstigere/größere Nauplien füttern und mit Staubfutter ergänzen. Sobald die Babys dann groß genug sind gibt es z.B. Lobstereier.
Wer Lust und Zeit hat und in der Nähe wohnt kann ja am kommenden Freitag zu meinen Vortrag nach Schwandorf kommen. Thema "Nachzucht von Meerwasserfischen"
Schöne Grüße
Markus
Mojens Markus,
es gab ja mal eine Zeit, da wurden die ocellaris als percula angesehen und verkauft. Allerdings wurde dieser Irrtum revidiert. Mein Kenntnisstand ist der, dass es sich um eine schwarze Form des ocellaris handelt und nicht um eine percula-Form. Der Hauptunterschied sind die durchschnittlich 10 harten Rückenflossen-Strahlen gegenüber 9 beim percuala. Das mit der Einfärbung der Iris konnte ich bei meinen Betrachtungen nicht nachvollziehen.
Sehr viele Artemia-Sorten haben eine Größe von 0,4mm. Der einzig wirklich messbare Unterschied zwischen Premium und Normaleiern besteht in der Schlupfrate und natürlich im Preis.
Ich habe gerade mal ein paar "Fegeeier" minderer Qualität (no name) ausgebrütet und die Nauplien vermessen. Ergebnis: ca. 0,4mm. Die Behauptung, das Inve-Eier besonders kleine Nauplien erbringen ist ein Märchen. Siehe dazu auch den bereits verlinkten thread.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Coral-Reef-Equipment
?(Hallo zusammen
Nur mal so ne frage im Vorfeld.Sind die Perculas larven kleiner, als die von Ocelaris?
Ich habe meine Ocelaris nur mit Artemia großbekommen.Es sollten aber relativ kleine sein.Keine für 2,50 Euro die Dose.Gold oder Platin sollten es schon sein.Ich habe sie am anfang auch nicht angereichert,da ich nichts hatte.Später mit selco,und es klappt.ich will nicht sagen das diese Variante die Beste ist,aber für den,der kein Phytoplankton und keine Brachis hat,ist es auch möglich es so zu meistern.
Laut W. May bekommt mann alle Varianten dieser Fische mit Artemia groß,und ich denke der weiss wie es geht.
gruß
Jürgen
Hast du mal nen link auf W, May? Ich kenne ihn leider nicht und habe auch noch nichts von ihm gehört.
Das mag meiner Ignoranz gegenüber Gurus zuzuschreiben sein
Das einzige Buch, welches ich mir mal gekauft habe, war 1981(?) das Meerwassr-Lexikon von Frank de Graaf aus dem Jahre 1977 :D.
Gruß
Martin
ZitatOriginal von rainers
Hallo Martin,
ich möchte Dir hier die Aussage von Stefan in Erinnerung bringen:
Ja, ich habe es nicht vergessen und gedenke der vielen "Schweinereien" wie der Cyanid-Fangmethode und der schlechter werdenden Umweltbedingungen, wenn ich solche Berichte lese. Vielleicht ist ja eine der besprochenen Farbvarianten resistenter gegen solche Auswüchse??
p.s. ich schnorchele auch gern im Roten Meer und im Indischen Ozean, habe solcherlei Tiere wie die von Stefan Beschriebenen aber NOCH NIE zu Gesicht bekommen.
Also ich stehe zu dem Ansatz: Anno 1802 von Lacepede beschrieben und heute nachvollziehbar. Von Lacepede bis Frank de Graaf ist meines Wissens niemand auf Fehlbildungen eingegangen oder hat sie beschrieben. Der ganze Zirkus begann (wieder m.E.) erst mit den nun möglichen Nachzuchten....
Könnte es sein, dass diese Tiere "salongfähig" gemacht werden sollen?
Aber ich will Frieden schließen: Ins Klo würde ich farbliche Fehlbildungen auch nicht geben.
Gruß
Martin
ZitatOriginal von Brigitte
Hallo zusammen!
Ich bin zwar schlecht im Schätzen, aber die Larven dieser beiden Amphiprion-Arten sind gleich gross. Die Larven von meinen schwarzen Ocellaris sind grösser.
Das ist interessant. Damit dürfte ja die Futtergröße vergleichbar sein.
ZitatOriginal von Brigitte
Es ist doch so, das frischgeschlüpfte Nauplien einer guten Marke einen guten Nährwert haben. Es ist auch eine Tatsache, dass frischgeschlüpfte Nauplien über Stunden gar nichts fressen, weil sie einen Dottersack haben. Aus diesem Grund haben sie ja den guten Nährwert .Da frisch geschlüpfte Nauplien noch nichts fressen, erklärt Wolfgang Mai die Anreicherung so, dass Anreicherungsstoffe in den Körper eindringen oder sich daran lagern - und das Ganze im Kühlschrank, damit das Wachstum verzögert wird.
Unter Beste Artemien habe ich mal Platinium-Artemia mit "Normalen" verglichen und maßtechnisch bebildert. Dort konnte ich zumindest an den beiden verwendeten Marken nachweisen, das die Größe der Nauplien nur marginal unterschiedlich ist. Die frisch geschlüften Nauplien sind rund 0,4mm lang und ca. 0,15mm ohne gespreizte Ruderfüße "dick".
Das mit den Premiumqualitäten ist für mich mindestens bei der Größe und Entwicklung der Artemias NICHT NACHVOLLZIEBAR.
Eindringen oder anlagern kann sich Phyto m.E. nicht und damit bleibt es für ca. 8h bei den Qualitäten, die die Larven beim Schlupf mitbringen, wenn das stimmt, was da (bei den Experten) geschrieben steht.
ZitatOriginal von Brigitte
Ich habe seine Ausführungen schon dreimal bei seinen Vorträgen miterlebt. Soweit ist alles nachvollziehbar, habe mich aber immer gefragt, wie so eine "panierte" Artemianauplie noch schwimmen kann. Es tönt für mich immer so schräg, wenn ich von Anreicherung frischgeschlüpfter Nauplien lese. Beim Vortrag von Wolfgang Mai - er macht ja nur noch Vorträge mit Video - habe ich seine präparierten Nauplien gesehen, als er die verfüttert hat. Die sind irgendwie wie abgesoffen.
mich auch
ZitatOriginal von Brigitte
Wenn dann Nauplien fressen, dann sind sie für Larven schon nicht mehr gut. Dann haben sie sich nämlich auch schon mal gehäutet und weil ich schon mal zweitägige Nauplien verfüttert habe an 14tägige Larven, weiss ich was passieren kann. Die haben das nicht gepackt.
Ja Brigitte, da kommt gleich noch eine Frage: wie trennst du die Nauplien, die älter sind, von den Eintägigen? Die Größe (ein Sieb) wird mißlingen. Wenn du die Nauplien nach 36h entnimmst, kannst du schon eintägige dabei haben...
Gruß
Martin
ZitatOriginal von Brigitte
Hallo Martin
Nein, Erfahrungen mit "nur Artemias" habe ich nicht. Nur mit Artemias ernähren stimmt für mich einfach nicht. Ich habe ja Brachis, also brauch ich die auch für die ersten sieben Tage.
Liebe Brigitte,
na ja, die Brachis sind natürlich ein Futter, das als Mehrzeller von der Größe der frisch geschlüpften Tiere her nicht mehr untertroffen werden kann. Von daher ist das auch meine Denke....
Wie viele Brachis fütterst du? So, dass immer welche vorhanden sind oder eher sparsam?
Halten sich deine Fischlarven am Tage häufiger woanders als an der Wand auf?
ZitatOriginal von Brigitte
In den Bodenablagerungen entwickeln sich Bakterien. Zu hoher Bakteriendruck ist für die Larven nicht förderlich. Ich habe auch Durchlaufbecken und sauge den Boden jeden Tag ab.
Du bringst mich da ins Grübeln. Bakterien leben ja zum übergroßen Teil am Substrat. Wenn der Bodenmulm nicht förderlich ist, weil die Larven sich nachts am Boden aufhalten, kann man sie doch mit einem 150 um-Sieb fern halten?! Da sollten die Fischlarven nicht durch passen, der Mulm aber schon.
Und noch eine Frage, hast du Anemonen im Aufzuchtbecken? Falls ja, ab wann gehen die Fischlarven bei dir in die Anemone?
Gruß
Martin
ZitatOriginal von Brigitte
Hallo Martin
Brachis sind für mich sehr interessant. Alles was an Grösse passt, rotieren sie in sich hinein. Stellt man ihnen gutes "Füllmaterial" zur Verfügung, sind sie für Clownlarven sinnvolles Futter. Rhodomonas habe ich nicht. Diese Superalge habe ich nicht im Griff. Da bist Du mir einen Schritt voraus Werden Brachis mit Rhodomonas gefüttert, ist das eine gute Voraussetzung. Sogar bei der Brachionusanreicherung kann für Abwechslung gesorgt werden. Einmal anreichern mit Selco S.presso und das andere Mal mit Protein selco plus.
Also mal ganz im Ernst, die Brachis sind natürlich VIEEL kleiner als die Artemis und auch die Cops (z.B. Tisbe spp) sind kleiner als die f.g. Artemia. Deshalb bin ich ja den Berichten zur Zucht mit Artemia auch skeptisch gegenüber. Du hast also noch keine Erfahrungen mit -only Artemia- ?
ZitatOriginal von Brigitte
Nur mit Artemianauplien Clownlarven aufziehen, das funktioniert auch. Aber was mir bis jetzt mit dieser Ernährungsweise berichtet worden ist, sind mehr Verluste in der ersten Woche. Ich würde jetzt nie nur mit Artemias füttern, weil ich der Meinung bin, dass das eine zu einseitige Ernährung ist.
Wenn ich den Clownies dann ab 7. Tag Artemianauplien gebe, dann aber in Ergänzung mit Staubfutter. Dann ist auch wieder für Abwechslung gesorgt. Nach einem Monat gebe ich dann ganz kleine Mengen Lobstereier dazu. Auch die werden schon gefressen. Aber sobald "totes Futter" ins Becken kommt, muss der Boden noch strenger abgesaugt werden.
Na ja, Staubfutter ist eine gute Idee und bei Durchlaufbecken eine Altertative.
Das was bei Durchlaufbecken auf dem Boden rum lümmelt ist doch nicht wirklich eine Gefahr für die Larven, oder??
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Frank
Hallo Martin,
es ist keine Nachricht verloren.
Angefangen hat es mit dem Thread "Wohin geht die (Clown)Fischzucht?".
Die Frage nach der wirklichen Ursache der Bindenfehler, kam mit dem Beitrag, dass es ein Amoniak Problem sei, auf. Ich hab die Frage daher hier hin abgetrennt: Ursache von Bindenfehlern bei Clownfischen
Dort gings jetzt in Richtung Anfangsfutter für frisch geschlüpfte A. percula und das war auch ein bischen offtopi und geht jetzt hier weiter: Amphiprion mit oder ohne Brachionus aufziehen?
Hab ich alles für Dich gemacht
Gruß Frank
Hallo Frank,
du bist der Beste. Nein, aber mal ganz im Ernst. Ihr rafft schon was. Find ich toll.
Gruß
Martin
ZitatOriginal von Wolfgang S
Gefunden und zwar da. Warum das jetzt éin neues Thema ist, weiß ich auch nicht. Ich frag mal den Oberboss.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
danke für Eure unermüdliche Arbeit. Ich weiß das zu schätzen. Und nun ist der Faden ja wieder da.....
Hallo Rainer,
ich werde mir ganz im Gegensatz zu meinen sonstigen Gewohnheiten einmal ein DATZ besorgen und mir den Artikel zu Gemüte führen. Und: ich bin gespannt.
Warum? Einfache Antwort:
Wenn ich die Namen der Fische -die wir kennen- zu Gemüte führe, sehe ich ich Jahreszahlen der Erstbeschreibung die häufig mit 17 oder 18..... beginnen.
Die Erstbeschreiber haben dort genau die Fische beschrieben, die ich als "Originalfisch" kenne und auch aus dem Großrefugium Meer importieren kann.
Bei den heute so gern als "Farbfehler" oder gar den "Züchtungen" bezeichneten Fischen würde ich allerdings noch immer von "aus zu sortierenden Fehlbildungen" sprechen.
Vermutlich überleben die in der Natur kaum das Larvenstadium. Wie sonst könnte es sein, das die Hauptvariante des A. percula (die, die von Lacepede 1802 beschrieben wurde) noch immer genau so aussieht wie zur Beschreibungszeit. Es muss ja dafür einen Grund geben.....
Gruß
Martin