Hallo Wolfgang,
hier ist dieser "Faden" leider zu Ende ohne Querverweis, wo es weiter geht. Ist das so richtig und gewollt?
Gruß
Martin
Hallo Wolfgang,
hier ist dieser "Faden" leider zu Ende ohne Querverweis, wo es weiter geht. Ist das so richtig und gewollt?
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Frank
Hallo Martin,
ich hab den geteilten Thread dann nochmal geteilt.
Hier kanns dann weitergehen mit der Frage
Wie ernähre ich Amphiprion Larven in den ersten Tagen? Erst mit Brachionus oder direkt mit frisch geschlüpften Artemianauplien?
Kleiner Einschub zur Verwirrung, es soll sogar mit Staubfutter gehen.
Gruß Frank
Hallo Frank,
du hast ein feines Händchen. Danke und ich warte schon mal ganz gespannt auf Brigittes Einlassungen. Seid mir nicht böse, aber Brigitte hat mir das erste Mall das Gefühl gegeben, dass sie sehr wohl weiß, wovon sie spricht.
Und Frank: das mit dem Staubfutter hatte ich schon probiert..... Ich hatte nicht die Idee, das es funktionieren könnte. Denn das würde Selco und Phyto völlig aushebeln.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Brigitte
Hallo Martin
Die Amphiprionlarven bekommen die ersten sieben Tage Brachionus (rotundiformis). Ich entnehme dem Reaktor sechs Liter und gebe Anreicherungsflüssigkeit (Protein Selco plus) dazu. Dann lass ich das Ganze ca. zwei bis drei Stunden stehen. Erst dann verfüttere ich die Brachis. In meinen Brachionuskulturen sind immer Thisbes drin. Deshalb noch absieben. Die adulten Thisbes bleiben im 100er Sieb hängen. Im 60er Sieb habe ich dann nebst Brachis auch noch Thisbe-Nauplien. Dieser Inhalt kommt dann zu den Larven.
Trotz dieser Fütterung hatte ich bei den letzten schwarzen Ocellaris Bindenfehler. Ich kämpfe immer mit zuviel Phosphat in meinen beiden Anlagen. Deshalb sind für mich die Schwarzen mittlerweile Phosphatfischis Optisch - wenn man jetzt mal von den Bindenfehlern absieht - sind sie schön. Keine abstehenden Kiemen, keine Mopsköpfe, satt schwarze Farbe.
Ein Päärchen Schwarze, die ähnliche Bindenfehler haben, ist zwar noch ganz attraktiv anzuschauen. Bei den Designerfischauswüchsen kann ich sie einfach als "misbars"oder Sonderlackierungen verkaufen und verlange dreimal soviel
War natürlich ein Scherz
Hallo Brigitte,
ich stehe in der Zucht noch ganz am Anfang, will -so sehe ich das heute- auch keine Profizucht betreiben. Ich verreise halt gern und da ist mir das Hemd näher als die Hose....
Meine perculas -und ich lege Wert darauf, dass sie es tatsächlich sind- hatte ich zunächst angeschafft, weil sie mein Jugendtraum sind und ich sie heute noch für den schönsten Meerwasserbewohner (Fische!) im heimischen AQ halte, den man nicht quält, wenn er in 100l Wasser leben soll.
Keine Bange, mein AQ ist viel größer.
Aber nun laichen meine Fischlein regelmäßig und ich will die Jungen doch irgendwie fehlerfrei groß bekommen. Dass das nicht einfach ist -obwohl immer wieder gepostet- habe ich schon mitbekommen.
Mein erster nachgezogener percula stammt vom 17. Dezember letzten Jahres und die 3 Anderen aus dem darauf folgenden Wurf. Danach hat sich die Wirtsanemone geteilt und nun hat es etwas gedauert, bis sie wieder soweit sind. Aktuell läuft ein Gelege seit vorgestern.
Ich bin also am Überlegen, wie ich vorgehen will, weil ich von Nachzuchten gelesen habe, die völlig mit Artemia erfolgt sind. Auch perculas sollen so in signifikanter Stückzahl so groß gezogen worden sein. Ich gebe gern zu, dass ich diesen Berichten noch immer skeptisch gegenüber stehe. Deine Schilderung mit den Brachis kommt mir sehr gelegen. Ich reichere zwar mit Rhodomonas baltica an, denke aber, dass dies nicht schlechter ist, als deine Selco-Geschichte.
Nun wollte ich diesen neuen Wurf von Beginn an ausschließlich mit Artemia versorgen und gerate in Zweifel. Wie ist denn deine Meinung dazu?
Mitten im Schreiben merke ich aber, das ich "out of topic" werde und überlege gerade, ob es nicht besser ist, diese Diskussion zu verschieben??!
Gruß
Martin
ZitatOriginal von Brigitte
Hallo zusammen!
Perculas sind mit 2 Monaten noch nicht ausgefärbt. Ich habe in meiner Zuchtanlage habe ich Perculas vom 16. Juli 2011. Ganz schwach kann man nun die letzte, die Schwanzbinde, erkennen.
Hallo Brigitte,
besten Dank für deine Infos, es würde mir auch schwer fallen anzunehmen, das meine Wasserverhältnisse nicht stimmen...
Ich entnehme das Wasser aus meinem Schauaquarium über einen Filter und tausche ca 2...5 Mal pro Stunde den Beckeninhalt (die kleinste Pumpe, die ich bekommen konnte).
Der Überlauf erfolgt über ein 50um-Sieb (um Brachis und Cops zurück zu halten) und ein 150 um Notüberlauf (falls das 50um Sieb verstopft ist). Da herrschen also ähnliche Bedingungen wie im AQ.
Aber noch eine Frage Brigitte: womit fütterst du die ersten Stunden und Tage?
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wolfgang S
Hallo Martin!
Kein Problem! Es hätte ja bei dieser Art so aussehen können. Es ist doch spannend, wenn täglich neues entdeckt, altes verwirft und über zukünftiges spekuliert. Vielleicht sind die Nauplien aus Eiern größer als die aus Dauerzysten? Das wäre doch gut möglich.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
zwischenzeitlich schwimmen fast alle in das nun benutzte 20l-AQ (mit 5 l befüllt) eingebrachten Artemiaweibchen mit Brutsäcken rum und es wimmelt von schwarzen Punkten.
Bei der Betrachtung unter dem Mikroskop stellt sich heraus, das auch Unmengen von Tispe spp. unterwegs sind. Gefüttert wird weiter mit Rhodomonas baltica.
Die Artemia-Nauplien kommen in allen Stadien vor und die scheinbar als Instar 1 zu identifizierenden sind etwas kleiner als 400 um, also in etwa gleich groß, wie die aus Zysten erbrüteten Nauplien.
Die Beobachtungen beziehen sich auf die weiter verwendeten Sera-Nauplien,
Gruß
Martin
ZitatOriginal von Diver
Hi Martin,
das hängt auch von der Art ab.
Meine Perculas haben recht langer erstmal nur die Kopfbinde, die Premnas haben sehr schnell alle Binden aber sehr dünn, die Clarkiis bekommen auch sehr schnell ihre Binden. Die Aldabrebnsis sehen nach der Meta komplett anders aus wie als Larven und haben die komplette Färbung der Eltern.
Gruß Sascha
Hallo Sascha,
danke für die Antwort. Dann wird es wohl noch werden. Nach 2 Monaten hat mein ältester percula zwar schon eine ordentliche Größe aber bislang genau eine voll ausgefärbte Kopfbinde und nix weiter.
Gruß
Martin
ZitatOriginal von Coral-Reef-Equipment
:ja:Hallo
Ich kann Sascha da nur zustimmen.Ich habe bei meinen Nachzuchten bis zu 3 WW gemacht und habe keine Bindenfehler.Vieleicht ist das der schlüssel zur vermeidung von farbfehlern
gruß
jürgen
Hallo Jürgen,
ich arbeite mit "Durchflussbecken", muss also keinen Wasserwechsel machen...
Mich ineressiert aber:
Welcher zeitliche Rahmen kommt für die Ausfärbung in Betracht?
Haben Eure Fischlein sofort nach dem Übergang von der Larve zum Fisch alle Streifen, oder kommen die nach und nach? Wie ist Euer zeitlicher Ablauf?
Gruß
Martin
Hallo, ich lasse das Foto mit der "lebend zu gebährende Nauplie" mal stehen, sozusagen als "Lehrgeld".
Das Foto ist authentisch, die erklärung falsch.
Wie ihr auf dem beiliegenden Foto sehen könnt, besteht der Brutbeutel (ich nenn den mal so) aus 2 Eipaketen, den die weibliche artemia mit sich rum schleppt. Dieser "Brutbeutel" hat dummerweise von der anderen Seite her die hintere Form einer frisch geschlüften Nauplie. Blöd aber wahr. Nun also die Berichtigung.
Laut Literatur sind die Eier aber KEINE Zysten, solange die Umweltbedingungen auf "go" stehen. Die Nauplien schlüpfen also direkt aus den Eiern.
Richtig kleine Nauplien habe ich aber in meinem "Gesellschaftsbecken für Artemias" noch nicht entdecken können. Das brachte mich zu der Annahme, dass die Nauplien riesing sind. Sorry.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wolfgang S
Hallo Martin!
Du kannst doch verliebte Artemien nicht einen Tag vor Valentinstag auseinanderbringen :D.
Wieder tolle Fotos von sehr gut genährten Artemien! Dauereier kommen nach meiner Erfahrung insbesondere vor bei großen Dichteschwankungen, stark sinkenden oder sehr hohen Temperaturen oder mangelnder Ernährung. Du scheinst für die Seras die idealen Bedingungen gefunden zu haben. Sofern noch nicht geschehen, könntest du einmal die JBL Artemio probieren. Schlüpfen langsamer, aber recht zuverlässig. Allerdings meine ich, dass die Nauplien größer sind, habe sie aber noch nicht unter dem Mikroskop verglichen.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
genau das meine ich. Wenn die registrieren, dass die Umgebungsbedingungen ungünstig werden, sorgen sie vor. Dann werden Dauereier produziert, die äußerst robust sind, wie die mögliche Behandlung mit Natriumhypochlorid und Essigsäure zeigt. Sie können schon allerhand ab....
Gruß
Martin
Mojens,
seit gestern ist bei Sera Paarschwimmen (Huckepack) angesagt. Die Tierchen sind also nun wirklich adult. Sie messen ca. 1,5 cm und es sind auch schon wieder Nauplien da, deren Herkunft nicht von Zysten stammen kann. Es scheint ein ziemlich produktives Völkchen zu sein....
Die Inve-Artemia habe ich nun an meinem Nachwuchs verfüttert.
Gruß
Martin
p,s,
anliegend ein Bild von kopulierenden Artemien mit einer Corad-Mikroskop-Kamera (und von daher ohne Maßstab). Die meisten lassen los, wenn sie entnommen werden. Diese hier nicht. Sie waren noch beieinander, als ich sie wieder ins Becken setzte.
Und hier noch ein link zu einer Fotoserie, die ich bemerkenswert finde.
Auch die Berichte sind lesenswert.
http://urzeitkrebse.sabrina-mueller.de/galerie.html
Das zweite Bild stammt von einem tragenden Weibchen, das hier einen Nauplius bei sich trägt.Bemerkenswert finde ich die Größe! Der dürfte ja bereits einen Millimeter "geknackt" haben
Dauereier (also einen Eiersack) tragen sie nur in schlechten Zeiten, wenn beispielsweise der Salzgehalt extrem steigt, denn dann wird es ja trocken...
auf die Artemia. Links Inve, rechts Sera
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von use
Hi,
das muß man denen aber erst mal freundlich klarmachen. Der für mich zuständige hat wahrscheinlich bei mir auch das erste mal Seepferde live gesehen. Da das auch nur Menschen sind die halt irgendwie ihre Arbeit/Vorschriften erfüllen müssen/wollen kann man sich aber meist auch freundlich mit denen einigen was machbar ist.
Im Endeffekt soll es ja nur dem Schutz der Tiere dienen. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin das sie lieber den Import reduzieren sollten als die Zucht im Inland zu verkomplizieren.
mfg Uwe
Deine Antwort zeigt den ganzen Irrsinn und die Dummheit der Vorschriften. Wer sie umgehen will, kann dies tun.
Gruß
Martin
dramatisch.
Heute das Sera-Gefäß in grünem Zustand vorgefunden und die großen Artemia flitzen sehen....
Bei Inve geht es gemächlich zu.
Wasserwechsel bei beiden Linien beschlossen und Gefäße mit R. baltica befüttert.
Alles wieder easy.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wolfgang S
Hallo!
So, jetzt habe ich angeregt von Martins Bericht auch Sera getestet und zwar den Artemia-Mix. Ein Päckchen auf 0,5 l Wasser ergibt Salzwasser mit 35 Promille. Nach 24 Stunden waren bei 22 - 24°C zwar viele geschlüpft, aber es waren auch erkennbar noch viele ungeschlüpfte Cysten vorhanden. Nach rund 40 Stunden zeigte sich eine große Menge Nauplien und die leeren Schalen stiegen nach oben, aber es schwebten doch auch noch viele ungeschlüpfte Cysten/leere Schalen in der Wassersäule. Das macht das Abtrennen schwierig. Aber da ich dafür sowieso die Hobby Artemiaschale verwende, ist das saubere Trennen kein Problem.
Die Nauplien sind sehr klein, gemessen habe ich sie aber nicht. Sie zeigen sich unter dem Mikroskop sehr agil. Allerdings stellt man unter dem Mikroskop auch fest, dass sich die recht unterschiedliche Schlupfzeit doch deutlich auswirkt. Während die frisch geschlüpften Nauplien noch ihre typisch rundliche Form aufweisen, haben die ersten bereits Instar II erreicht und sind damit wesentlich größer. Das macht die Verfütterung an Larven, die auf kleinste Futtertiere angewiesen sind, schwierig, da größere Nauplien nicht mehr gefressen werden und dann das Wasser belasten.
Das war jetzt natürlich ein einmaliger Durchlauf, der keineswegs repräsentativ und daher nur sehr eingeschränkt aussagekräftig ist. Ich habe das Gefühl, dass die Menge an Cysten für 0,5 l Wasser zu groß ist. Ich werde daher in den nächsten Tagen eine halbe Portion testen, natürlich mit entsprechender Ergänzung von Meersalz.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
danke für die Info. Genau das habe ich auch getan. Die Hobby-Schale ist wirklich ein geniales Hilfsmittel, wenn auch die Befüllung gelernt werden will.....
Aber wozu haben wir ein Hirn?!
Schön, das du meine Schlupfraten bestätigt hast?!
Da ich aber nicht von Sera bezahlt werde, will ich auch andere Produkte testen. Möglicherweise gibt es da ja noch unbekannte Welten.
Gruß
Martin
Special thanks to Wolfgang:
ich muss ganz ehrlich eingestehen, dass mir die Stadien der Artemia-Nauplien nicht bekannt waren und ich also nach deinen Antworten in Google meine Dummheit etwas überdeckt habe. An dieser Stelle also mein Dank für die begleitenden Beiträge von dir.
p.s.
ich habe Wolfgang wohl nicht vollständig interpretiert. Darum hier noch ein Nachsatz.
Angebrütet sind Artemias durchaus in der Lage ganz ohne Licht zur Welt zu kommen. Das heißt, in der "Hobby"-Artemia-Schale erwischst du jeden Tag die, die gerade geschlüpt sind. Nur Mut, das funzt!!!
Ich benutze bei mir in der "Hobby"-Schale kein reines Salzwasser sondern Rhodomonas-Wasser. Die Nauplien werden also sofort "angereichert".
Und noch mal eine eine Bemerkung zu den Nauplien-Staden: ganz unabhängig vom Stadium verändern die Nauplien in meinem Versuch ihre Größe in den ersten 48h NICHT.
Das heißt aber nicht, dass die Nauplien eventuell schneller werden und damit für die Fische schlechter erreichbar. Das mochte ich noch bemerken.
ZitatOriginal von Mxmartin
Hi!
Ich hab noch ein Foto von 2008 gefunden! Grössenvergleich Ocillaris 36Std, alt mit Artemien 430µm frisch geschlüpft!
Und ein Link von mir aus 2008!
http://www.riffaquaristik.at/f…B6ssenvergleich#post78961
Hallo Martin,
ich habe -obwohl nun schon sehr spät- eine Bemerkung zu dem Foto anzubringen.
Die Fischlarve ist in diesem Zustand sehr aufgedunsen. Der Maßstab zur Nauplie stimmt nicht wirklich. Dennoch, wenn meine A.percula wieder laichen, werde ich zwei Aufzuchten mit Inve und Sera betreiben.
Mal sehen, was dabei raus kommt.
Übrigens sind nun 4 Perculas am groß werden. Sie wohnen schon in Anemonen und kabbeln sich....
Einer ist aus der ersten Nachzucht übrig geblieben, die anderen Drei aus der folgenden...
Bemerkenswert dabei ist, dass bisher nur die vordere weiße Binde vorhanden ist.
Aber auch das werde ich dokumentieren.... Ich bin gespannt.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wolfgang S
Hallo Martin!
Die Sera ist ja ein richtiger Brummer geworden! Vermutlich sind die INVE wirklich eine kleinere Art. Aber beide sehen gut aus.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ich sehe das auch so. Erstaunlich ist für mich, das dennoch beide Sorten in etwa gleiche Ausgangsgröße hatten. Weil mich das verdutzt, werde ich den Versuch in etwas größerem Volumen mit weniger Tieren wiederholen.
Anliegend mal der Versuchsaufbau gerade eben fotografiert, also aktuell.
Gruß
Martin
links: Inve; rechts:Sera
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wolfgang S
Hallo Martin!
Die Artemien auf den alten Fotos wurden tatsächlich mit unterschiedlichsten Sachen gefüttert, insbesondere auch mit verschiedenen Phytoplanktonsorten. Ob die Färbung daher kommt oder auch nur wesentlich beeinflusst wird, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen. Quellen zufolge hängt sie auch mit Sauerstoffwerten zusammen. Und auch hier gebe ich dem Sonnenlicht zumindest einen Teil die "Schuld". Indoor habe ich auch schon rote Tiere gezogen, aber nicht in der Qualität.
Hast du noch welche aus deinem Vergleichstest?
Gruß
Wolfgang
Ja Wolfgang,
ich hatte ja versprochen, sie bis zum adult werden zu begleiten. Ich habe die Menge bei beiden Artemia-Populationen nach Augenmaß gleichmäßig reduziert und versucht, die Färbung der beiden Maßbecher durch Zugabe von Phyto gleich zu halten. Das Wasser (nun je 1l) ist bislang nicht gewechselt worden.
Beide Populationen sind agil und anscheinend gesund.
Aber in den letzten 4 Tagen hat sich Dramatisches getan. Die Krebschen sind nund so gut wie erwachsen, die Sera-Krebse wachsen wie doof weiter und die Inve-Artemia bleiben stehen(?)
Die anliegenden Bilder sind gleichen Maßstabs (!!). Da habe ich nicht dran gedreht, es sind jeweils die größten Tiere, die ich finden und fangen konnte.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wolfgang S
Hallo Mirko!
Ja, das ist schon klar, aber bei den Fischen dürfte sich Inzucht ohnehin nicht zu rasch auswirken. Die Onyx z.B. sind wieder welche nach meinem Geschmack :).
@ Sascha:
So ist das Gesetz. Und so die Vollzugswirklichkeit in vielen Aquarien. Aber das ist hier ja Gott sei dank kein Thema.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
dazu muss man doch nicht wirklich etwas sagen??!!
Bei der Beurteilung aber immer daran denken, dass wir bei Menschen eigenartiger Weise nicht von Qual-Nachzuchten reden, wenn durch eine "Laune" der Natur mal so etwas (und das tut es ja regelmäßig) auftreten sollte. Das Thema ist also wirklich sehr grenzwertig, wenn man es weiter und auf die Spitze treibt.
Aber keine Angst, ich halte mich hier bedeckt.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Mirco
Hallo zusammen,
mit neuem PC kann ich jetzt endlich wieder regelmäßig lesen und schreiben. :ja:
Bei der Zucht/Vermehrung von Süßwassergarnelen wurde in den letzten Jahren sehr viel gekreuzt. Da bei jeder Kreuzung auch Garnelen entstehen die aussehen wie die Elterntiere, wurde diese häufig unbemerkt in "reine" Stämme eingekreuzt. Irgendwann war dann die Verwunderung groß was bei dem Stamm alles fällt. Heute gibt es sehr wenig Halter die noch Garnelen haben, bei denen keine andere Art eingekreuzt wurde. Viele aus den Kreuzungen entstanden Garnelen sind sehr schön, aber die Entwicklung finde ich trotzdem nicht gut.
Ich will mich nicht gegen das kreuzen oder herausselektieren bestimmter Merkmale aussprechen, aber ich befürchte, dass in der Meerwasseraquaristik eine ähnliche Entwicklung wie in der Süßwasseraquaristik auftreten könnte. Vermutlich kann dem nur entgegengewirkt werden, wenn einige Züchter langfristig auch die reinen Naturformen im Aquarium halten. Im Handel wird es vermutlich früher oder später zu einem vermischen vieler Arten kommen.
Schöne Grüße
Mirco
Und nun, Mirko, sind wir völlig beieinander. Genau das: der Mist wird aus der Süßwasser-Aquaristik übernommen (respektive er ist es schon). Darum geht es mir. Ich konnte noch nie Guppy-Männchen leiden, die ihre Schwanzpracht hinter sich her zogen, oder die himmelsguckenden Goldfische aus Japan (Koys genannt), die mir seit jeher ein Dorn im Auge sind. Und diese üble Entwicklung wird mit weißlichen Amphiprion oder den Snowflakes einfach fortgeschrieben.
Auch wenn hier viele Leute unterwegs sind, die perculas gezogen haben wollen, es ist nicht leicht, die Fischlein groß zu bekommen. Ich denke, die meisten Farbvarianten sind Fehlzuchten, die vermarktet werden.
Gruß
Martin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wolfgang S
Hallo Martin!
Da Artemien nonfakultative Filtrierer sind, kann man sie ja mit allem möglichen füttern. Es muss nur verwertbar und klein genug sein. Bei mir bekommen sie immer das, was gerade anfällt bzw. übrig ist. Allerdings zeigen sie bei verschiedenen Futtersorten auch ganz unterschiedliches Wachstum. Bei uns schlägt halt die Schweinshaxe auch besser an, als das Salatblatt :D.
Gruß
Wolfgang
Ja klar,
aber die Schweinshaxe macht dich auf Dauer auch nur fett und nicht besonders nahrhaft.
Also, am Leben kannst du Artemia in Freilandkutur zur Not auch mit "Missachtung" halten. Das ist für mich kein Thema. Aber die Artemien, die du fotografiert hast, sind schöne fette, mit Flagellaten groß gezogene Artemia. Es sind keine nebenbei entstandenen Populationen. Das sollten unsere Mitleser wissen. Es ist auch (und gerade) in der Freilandkultur nicht einfach, solche schönen Artemien zu bekommen.
Gruß
Martin