Moin...
Ich hatte mir im März ein Neopetrolisthes-Weibchen für mein vorhandenes Männchen gekauft.
Wie ich feststellen konnte, war das Weibchen tragend und ich 4 Tage nach dem Erwerb des Krebses "Larvenmama".
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Neopethrolistes haben eine verkürzte Larvalentwicklung mit 2 Zoëa-Stadien und der Megalopa. Die Umwandlung zur Megalopa ist bisher im Labor noch nicht geglückt.
Was ich herausgefunden habe, ist, daß die Temperatur recht hoch sein soll, 28-29° werden empfohlen.
Das größte Problem sind die irrsinnig langen Rostren, die schnell zu Bruch gehen.
Ricardo Calado muß wohl einiges an Aufzuchtgefäßen ausprobiert haben, aber der Artikel ist mir viel zu teuer, zumal ich nicht weiß, was da genau drinsteht.
Ich hatte die Larven zunächst in einem kleinen Kreisel, in dem ziemlich viele Rostren zu Bruch gingen. In dem frisch gebauten größeren Kreisel ging es dann halbwegs. Als nächstes werde ich mir eine große Kugelvase besorgen, da ist die Chance, sich das Rostrum kaputtzumachen eventuell noch geringer.
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Die Larven waren die größten, die ich jemals hatte, auch ohne Rostrum waren sie sehr groß. An Futter fraßen sie alles. Erste Nahrung waren ausgesiebte Tiggerpods, Nauplien waren auch überhaupt kein Problem.
Die Larven manövrierten total geschickt vorwärts und rückwärts. Das konnte ich auch schon nach dem Entlassen beobachten, wie sie zwischen den Korallen durchgeschwommen sind.
Bis in Zoëa II habe ich sie gebracht, dann ging's mit ihnen zu Ende. 11 Tage habe ich geschafft.
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Hier sieht man die Pleopoden, die in Zoea II gebildet werden.
Jetzt muß ich erst wieder ein Männchen besorgen, da das vorhandene spurlos verschwunden ist.
Ich werde es auf jeden Fall wieder versuchen, sollte das Weibchen wieder tragen.