Hallo Martin!
Das Problem hatte ich auch schon oft. Man kann die großen Pods absieben, aber die Nauplien flutschen mit durch. Ich habe gelegentlich schon einzelne Brachionus mit der Pipette separiert und dann vermehrt. Sehr mühsam. Einfacher ist es, sich einen neuen Brachionusansatz zu besorgen. Aber selbst bei gekauften Ansätzen aus Shops gibt es nicht die Gewähr, dass wirklich nur Brachionus enthalten ist.
Gruß
Wolfgang
Hallo Martin!
In meinen Tigriopus californicus-Kulturen hält sich so gut wie nichts, keine Artemien oder andere Copepoden, aber erstaunlicherweise Brachionus. Irgendwie scheinen die den Tiggerpods nicht zu schmecken. Ich habe zwar auch da das Gefühl, dass die Brachionusvermehrung etwas gebremst ist, aber es geht. Wenn du die erwachsenen Tiggerpods regelmäßig absiebst, dann sowieso.
Gruß
Wolfgang
Hallo Martin!
Zum Trennen von erwachsenen Copepoden von Brachionus nehme ich einfach das Hobby Artemiasieb mit 180 µ. Das lässt die Brachionus gut durch, hält aber größere Copepoden zurück. Sicher ginge auch ein feineres Sieb, aber die winzigen Copepoden-Nauplien gehen mit den Brachionus immer mit.
Gruß
Wolfgang
Hallo Stefan!
Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, dass das JBL um die 150 hat.
Die Größe von B. plicatilis wird meines Wissens zwischen 123 und 292 µ angegeben, dabei handelt es sich aber um die Länge. Der Durchmesser wird in der Literatur mit 114 – 120 µ angegeben, so dass sie durch ein 184er Sieb gut durchrutschen (die Weibchen legen sich ja nicht alle quer - zumindest nicht bei den Brachionus 
). Je größer die Maschenweite ist, desto mehr Jungcopepoden kommen mit durch und der Effekt des Absiebens wird geringer. Außerdem kann es ja vorteilhaft sein, immer nur die kleineren Brachionus zur weiteren Vermehrung zu verwenden. Was in dem Sieb zurückbleibt, kommt bei mir eh ins AQ, geht also nicht verloren. Aber die paar zurückbleibenden Rädertierchen sind ohnehin vernachlässigbar. Das 184er ist m.E. sogar schon etwas großzügig.
Gruß
Wolfgang
Hallo Martin!
Ich hoffe, die Fischprofis melden sich noch zu Wort, denn zu denen gehöre ich leider nicht (obwohl ich gerade gesehen habe, dass es in der Larvenfalle von Eviota atriventris-Larven wieder einmal wimmelt). Zur benötigten Menge kann ich daher wenig sagen, das kommt ja auch auf die Larvenzahl an. Ich kenne Amphiprion-Züchter, die haben 30 - 100 l Brachionus am Laufen. Ich kenne aber auch welche, die haben gar keine und ziehen die Fische nur mit Inve 430 auf. Und dann gibt es welche, die nur die ersten Tage Brachionus füttern und dann Artemien. Insofern wird deine Frage eher schwer zu beantworten sein. Und ich kenne Leute, die bevorzugt mit Copepodennauplien arbeiten, also wäre es vermutlich gar nicht so schädlich, wenn du ein paar mit einschleppst. Nut ausgewachsene Tigriopus californicus können Larven gefährlich werden.
Das mit der Vermehrung ist ein mathematisches Problem. Anfangs geht es immer langsam, wenn der Bestand hoch ist, geht es immer schnell. 100 Tiere brauchen x Tage, um sich auf sagen wir 400 zu vermehren. Die 400 brauchen wieder genau so lange, um ihre Anzahl zu vervierfachen, dann sind es aber schon 1600, dann 6400..... Deshalb darf man einen Bestand nicht zu sehr ausdünnen, muss aber andererseits eine Überpopulation vermeiden. Wenn sie dir zu langsam wachsen, kann das verschiedene Ursachen haben. Schwach besetzter Zuchtansatz, ungeeignetes Futter, zu geringe Temperaturen.
Die Frage, ob Brachionuskulturen Licht brauchen, wird kontrovers diskutiert. Eines ist klar, wenn man mit lebendem Phyto arbeitet, geht es nicht ohne. Und Brachionus können hell und dunkel unterscheiden. Aber ich habe auch schon Kulturen recht dunkel gehalten und mit Inve s.parkle gefüttert, das geht ganz gut.
Gruß
Wolfgang
Hallo Martin!
Das Gefäß ist meiner Erfahrung nach ziemlich egal. Ich habe gute Erfolge erzielt mit Acrylglas-Röhren, aber genauso mit kleinen Aquarien. Auch in einem ganz stinknormalen Salzeimer kann man eine Menge Brachionus heranziehen. Irgendwo habe ich von jemandem gelesen, der betreibt eine Regentonne für diesen Zweck. Also nimm, was du hast und am besten unterbringen kannst.
Gruß
Wolfgang
Hallo Martin!
Gefrorene Brachionus? Gibt es so etwas? Ich glaube nicht, dass Fischlarven so etwas fressen und wenn, dann dürfte es nichts wert sein.
Gruß
Wolfgang
Hi!
Gefrorene Brachionus kannst für Azooxanthelle Korallen verwenden aber nicht für die Fischzucht.
Mein Behälter im Nebengebäude hat es heuer auf 70 Promile Salzgehalt gebracht, nun die Tiggerpods sind trotzdem geschlüpft, keine Brachionus im Becken, Phytobrühe sieht auch gut aus.
Nur warum habe ich jetzt das komische Gefühl, wenn ich sie langsam auf 35 herunter bringe, das Brachis wieder auftauchen werden. 
In den Outdoorkulturen mit Thisbe, Tiggerpods und Artemien, habe ich überall Brachis im Becken, der kalte Winter war ihnen auch egal, die haben überlebt. 
Gruß Geri
Hallo Martin!
Die Inve 430 schlüpfen normalerweise so gleichmäßig und sauber, dass die Trennung kein Problem ist. Ansonsten nimmt man die gute alte Artemiaschale von Hobby, dazu gibt es hier schon Beiträge 
.
Gruß
Wolfgang