Tigriopus californicus (TiggerPods)

  • Hallo!


    Ich hätte selber eine Frage :D . Es halten ja doch einige mittlerweile Tiggerpods (was für das Potential der Tiere spricht). Ich bin in dem Bericht nicht ausdrücklich auf die Marke des verwendeten Flockenfutters eingegangen, aber mich würde interessieren, was die anderen verwenden (vielleicht auch für andere Copepoden). Ich habe bei den Pods gute Erfahrungen mit dem pflanzlichen Futter von Sera gemacht und (fast hätte ich gesagt "natürlich") mit den Spirulina-Flocken von OSI (auf die fliegt irgendwie alles). Schlechtere Erfahrungen habe ich mit Spirulina-Tabletten gemacht. Mag sein, dass die Pods etwas von den Bakterien an den zerfallenden Tabletten hatten, aber direkt daran gefressen - wie sie das bei den genannten Flocken scharenweise tun - haben sie nicht. Auch der Trick mit dem zerfallenden Salatblatt, der bei anderen Arten durchaus hilft, war nicht erfolgreich. Jedenfalls habe die Tiggerpods das Blatt ignoriert.


    Wie sind euere Erfahrungen?


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi,


    wenn ich Deine Fotos so sehe sind die Norialgenstücke mit Phytoplankton nicht so die erste Wahl. Etwas besser wirds wenn man ab und zu ein paar gefrostete Cyclop Eeze dazugibt. Das New Era veg. Flockenfutter geht auch, solche Populationsdichten wie Du hatte ich damit aber auch nicht erreicht.


    mfg Uwe

  • Hallo Uwe!


    Nori-Algen habe ich auch versucht, die mochten sie aber gar nicht. Möglicherweise lag es auch daran, dass ich ihnen daneben auch Flocken angeboten habe, die sie halt lieber fressen. Beim Phyto war Nannochloropsis ein Fehlschlag. Da steht seit Wochen ein größeres Gefäß mit dunkelgrünem Wasser rum und die Tiggerpods leben zwar darin, habe aber keine Lust auf Vermehrung. Selbst eine Zufütterung mit Flocken bringt so gut wie nichts. Es ist fast so, als würde die Vermehrung durch das dichte Nannochloropsis gehemmt.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang S ()

  • Hi!
    Nun, der Nannobehälter mit den Pods scheint sich jetzt doch zu rendieren, habe sehr viele kleine Tigerpods herum schwimmen und gefüttert werden sie noch immer mit den Spirulina pellets aber nicht von Osi, sondern das sind so Würstchen aus der Süßwasserbranche (ist leider kein Name auf der Verpackung), die haben den Vorteil, daß sie länger schwimmen und nicht wie die Flocken bald absinken. Die Vermehrung ist auch sehr gut.


    Gruß Geri

  • Hi Geri!


    In den Nannochloropsis-Behältern klappt es bei mir erst, wenn die Algen zusammenbrechen. Dann stehen für die Pods wahrscheinlich genügend Bakterien zur Verfügung.
    Beim Futter macht es nichts, wenn es absinkt. Ich teste gerade Pellets mit Astaxanthin (was noch drin ist, weiß ich nicht), auf die stürzen sie sich so, dass sich die Kügelchen über den Boden bewegen.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi Uwe!


    Ich hatte nur ein Probepäckchen und bin da evtl. einem Irrtum aufgesessen. Es enthält sehr viel Carotinoide, ob auch Astaxanthin drin ist, bin ich mir jetzt nicht mehr sicher (siehe hier: ALL-COLOUR-BOOSTER )


    Es gibt aber schon lange Pellets mit Astaxanthin, insbesondere für Koi. Soviel ich weiß, gibt es auch welche von Omega One. Bei Genzel kannst du dir auch Futter mit Astaxanthin oder anderen Zusätzen mischen lassen (Mix) oder die Zusatzstoffe kaufen (Zusatz)



    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi Wolfgang!
    Ich setzte sie mit ganz wenig Nannochloropsis an und dadurch, daß es bei den Phytobehältern steht, bekommt er auch einiges an Licht ab und wenn es ziemlich grün wird, schöpfe ich ab und fülle mit Wasser wieder auf, den Vorteil den ich heraus gefunden habe, ich brauche nicht mehr so oft Wasser zu wechseln, als bei den anderen Tigerpodsbehältern.


    @all!
    Ausserdem habe ich bemerkt, durch ansetzen von Mischkulturen, daß sich die Tigerpods mit Artemien, anderen Copepodenarten und Brachionus gut halten lassen, nur bei den Brachionus mit Tigerpods muß dann öfters das Wasser gewechselt werden, weil die Brachionus versauen das Wasser.


    Vorsicht bei Gammarus, die haben die Tigerpods zum fressen gern. :rolleyes:


    Gruß Geri

  • Hi Geri!


    Mischkulturen geht recht gut, nur haben sich bei mir die T californicus so etabliert, dass sie z. B. andere Copepoden in der Kultur verdrängen. Ich nenne sie mittlerweile "die Brachionus unter den Copepoden". :D


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi Wolfgang!
    Ich hatte nur ein paar eingesetzt, aber ich muß aus den Behältern auch wieder welche abfischen, die Vermehrung ist schon der Hammer, nur bei einem Reaktor habe ich schon meine Bedenken, er ist nur 8cm im Durchmesser und 80% halten sich an der Oberfläche auf, da ist immer eine Drängerei um das Futter.
    Die 5L Gurkengläser oder mein d:15cm Reaktor ist da viel besser.
    Freue mich schon, wenn ich sie nächste Woche im Garten in das Becken einsetzen kann. =)


    Gruß Geri

  • Hallo ihr Lieben,
    irgendwie hab ich es wohl nicht mit der Vermehrung von Pods.
    nachdem Nitocra lacustris stagniert, kommt es nun auch zur stagnation bei den Tiggers. Hier scheint aber der Grund die gute Vehrmehrung von Brachionus zu sein.
    Nachdem sich die Tiggers abfangs gut vermehrten ist es nun wie gesagt zur Stagnation gekommen.
    Ich verwende Phytofeast und Flockenfutter auf Spirulina -Basis.
    Mittlerweile habe ich Phytofeast abgesetzt und fütter nur noch mit Flockenfutter.
    Im Moment sehe ich keine Möglichkeit die Cops von den Brachies zu trennen.
    Vieleicht habt ihr ja einen Rat.
    Gruß
    Frank

  • Hallo Frank!


    In kleineren Gefäßen merke ich auch eine Stagnation, wenn sich die Wasserverhältnisse mit der Zeit drastisch verschlechtern. Ein großzügiger Teilwassserwechsel bringt meist neuen Schwung. Als weitere Gründe für Stagnation sehe ich Temperaturabffall (derzeit im Freiland X() und hohe Populationsdichte/Überalterung der Kultur.

    Zitat

    Im Moment sehe ich keine Möglichkeit die Cops von den Brachies zu trennen.

    Warum nicht? Man kann die großen Cops sehr gut aussieben mit einer Maschenweite, bei der die Brachionus durchflutschen. Oder du saugst beim Wasserwechsel durch ein entsprechendes Sieb ab, dann zieht es die Brachionus mit raus, die Tiggers bleiben drin. Ein paar Brachionus schaden meiner Erfahrung nach auch nicht, aber wenn sie eine gewisse Dichte erreicht haben, bremsen sie doch die Copepodenvermehrung erheblich.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang S ()

  • Hallo Wolfgang,
    das ist mir schon klar. Habe mich da wohl zu unklar ausgedrückt.
    Es sind ja noch Naupliusstadien vorhanden die in der Größe den Brachies entsprechen.
    Aber vieleicht ist es eher besser mit den Großen einen Neuansatz zu wagen.
    Die Nauplien können sich ja dann noch in den Brachiegefäßen entwickeln.
    Gruß
    Frank

  • Hi Mathias!
    Nun, alle wurden nicht eledigt, ein paar habe ich in jeder Kultur wieder gefunden.
    Aber als ich bei Wolfgang war, hat er mir einen ganzen Schub mitgegeben, somit habe ich wieder eine Reinkultur und brauche nicht in den anderen Behältern fischen gehen. :]


    Gruß Geri