Gelungene Nachzucht von L.amboinensis schon 1987

  • Hallo,
    ich wurde gebeten diese Information auch hier mal einzustellen. Die L.a. wurde von Lothar Bluhm bereits 1987 in der DDR nachgezogen. Damals noch als Hippolysmata gabhami. Eine Publikation erfolgte nicht, da er nicht durfte.
    Als Erstfutter kamen: Brachionus, Copepoden und Artemia-Nauplien zum Eisatz.
    Hier die spärlichen Informationen und Fotos! Nach dem letzten Bild kam dann die fertige L. amboinensis zum Vorschein.
    LG Helmut

  • Hallo Helmut!


    Herzlich willkommen!


    Das ist wirklich interessant und stützt meine Meinung, dass schon früher und auch heute Zuchterfolge erzielt wurden und werden, die die Leute einfach nicht veröffentlichen. So richtig gut beschäftigte Züchter haben gar nicht die Zeit, sich im Web rumzutreiben :) .


    Gruß
    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo Wolfgang,
    1987 gabs noch kein Internet und in der DDR schon gar nicht! Da hatte kaum einer Telefon. Deshalb hatten wir auch mehr Zeit für unsere Tiere und saßen nicht stundenlang vor so einem blöden Bildschirm! Ich begrenze meine Zeit im Netz auch meist nur auf eine halbe Stunde, es sei denn, ich gestalte einen Opernabend auf youtube :D !
    LG Helmut

  • Hallo Helmut,


    sehr interessant.
    Ich denke bei der Zucht von L. amboinensis gibt es zwei Hürden.
    Wer hat schon 6-7 Monate Geduld und schafft die vielen Häutungen, die immer mit vielen Verlusten verbunden sind?
    Und wie schafft man das letzte Stadium von Megalopa zur fertigen Garnele, das settlement.


    Da es ja kein spezielles Futter oder irgendwelche Vitamine/Mineralien Zusätze gab, müsste man ja hier aufgrund der wenigen Möglichkeiten und damit den überschaubaren Voraussetzungen gut bestimmen können was hier den Erfolg ausgemacht hat?!


    Wenn Du noch irgendwelche Details kennst, was hier außer der Geduld das Ausschlaggebende für den Erfolg war? Vermutung?


    Gruß Frank.


    P.S.: Hab mich gestern sehr gefreut, als ich Deine Anmeldung beobachten konnte. Alte Erinnerungen aus RAF Zeiten und vor allem Brakel in der Keller Bar kamen wieder.
    Dein obligatorisches Ostsee FKK Bild in deinem Vortrag :lol:
    Liebe Grüße auch von Renée

  • Hallo Frank,
    die Informationen waren schlecht. Ich habe von der Nachzucht erst erfahren, als ich mal bei Lothar in Berlin war. Wenn Du bei bestimmten "Firmen" beschäftigt bist, dann darfst Du eben nicht an die Öffentlichkeit. Die Aufzucht erfolgte aber hauptsächlich mit Artemia, das natürlich angereichert wurde. Womit weiß ich nicht, aber da gibts ja einige Möglichkeiten. Wir haben oft Tetraphyll mit Salzwasser im Mixer zu einer Brühe geschlagen und damit Artemi-Nauplien gefüttert.
    Ein berliner Züchter gab mal einen interessanten Denkanstoß: er hatte in den Tropen oft Larven (auch von Garnelen) in Gezeitentümpeln gefunden und dort herrschten mal so 35°C. Vielleicht ist das ja mal einen Versuch wert!
    LG Helmut

  • Hi!
    Was mir aufgefallen ist, eben die Temparatur sollte bei L. amboiensis und L. debelius nicht unter 27° fallen die Kreisel sollten mehr aufgedreht werden, den sie sind faule Bodenhocker, wenn man sie so aufdreht wie bei den L. Bogessi (slow modus).
    Bei mir war es bei beiden die letzte Umwandlung, sie wandelten sich um und verstarben noch am selben Tag, was der Fehler war, das Futter war zu wenig Nährstoffreich.
    Jetzt bekommen bei mir sogar die L. Bogessilarven etwas Trockenfutter und Frostmysis, da hängen sie wie die Zecken darauf und die Umwandlung und das Wachstum wird gesteigert.


    L. Amboienis habe ich keine nur L. Debelius die mich schon reizen würden, aber bis zur Umwandlung ins Bodenleben ist es eine lange Durststrecke. :rolleyes:
    Aber wenn ich Zeit Lust und Liebe habe werde ich es sicher noch einmal probieren.


    Gruß Geri