L. boggessi nach Alter trennen?

  • Hallo zusammen!


    Ich habe zwei L. boggessi-Larven versuchsweise in einen kleinen Zylinder gegeben, der im großen Becken hängt (Boden = Gaze, Frischwasserzufuhr mit Tröpfchenmethode). Sie haben sich beide prächtig entwickelt, stammen aber aus verschiedenen Würfen. Daher ist die eine vorgestern zum Bodenleben übergegangen, während die andere noch immer rumkurvt. Nun habe ich schon mehrfach gesehen, dass das weiter entwickelte Tier versucht hat, sich die noch herumschwebende (von der Größe her durchaus ebenbürtige) Larve zu schnappen. Das habe ich in normalen Aufzuchtbehältern noch nicht gesehen. Vielleicht liegt es an der Enge des Zylinders (Durchmesser ca. 5 cm). Oder sind manche Larven gleich nach der Umwandlung kannibalistisch veranlagt? Wie machen es die anderen L boggessi-Züchter hier? Trennt ihr die Tiere je nach Entwicklungsstadium voneinander?


    Bevor hier die üblichen Sprüche kommen: Ja, sie werden ausreichend gefüttert! :D


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo Wolfgang!
    Du solltest die Zylinder vergrößern. :D


    Sogar bei ein und demselben Wurf ist es sehr verschieden, wann alle Larven in das Bodenleben übergehen, bei mir handelt es sich immer um 3-4 Tage, bis alle umgewandelt sind und Kannibalismus konnte ich noch nie beobachten, wobei ich sagen muß, das es sehr oft bei so vielen ein starkes ducheinander ist, sodaß ich das nicht 100% bestätigen möchte.
    Zähle immer weniger und am Schluß sind es dann mehr, vielleicht sollte ich noch einmal die letzte Schulbank drücken. :D
    Bei mir werden die Tiere nie getrennt, habe den Platz auch gar nicht, deswegen gibt es bei mir auch nicht 70 Stück gleich große Garnelen, sondern sie werden immer so mit 20 Stück Anzahl (größeren) verkauft usw.


    Gruß Geri

  • Hi Geri!


    Danke für die Antwort, schön, dass du dich um die Nachfahren deiner ins Ausland exportierten Nachzuchten auch noch kümmerst :wink!

    Zitat

    Du solltest die Zylinder vergrößern.

    Auf den habe ich gewartet :P! Das ist nur ein Versuch und wegen der geringen Größe habe ich auch nur 2 Larven genommen. Ich glaube mittlerweile, dass das einfach ein Fang-Reflex der Älteren ist, wenn ihr die Jüngere zu nahe kommt (so mancher hat ja seine jüngeren Geschwister "zum Fressen gern" :D). Insofern macht die Enge wohl schon etwas aus. Bisher sind beide noch putzmunter. Jetz habe ich auch noch ein paar frisch geschlüpfte dazugesetzt, mal schauen, ob die verschnabuliert werden.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi Wolfgang!
    Das veschnabulieren würde mich auch interessieren, denke zwar nicht, aber wer weiß was so in einem Garnelenkopf vor sich geht. ;)
    Konnte das auch nicht bei den Keniatischen Pferdekotfresser beobachten, obwohl ich 60 Stück in einem kleinen Becken hatte. Die Hälfte davon habe ich meinem Urlaubsbetreuer überlassen, er hatte eine riesen Freude, mittlerweile sind sie 2,5cm groß und fressen wie die Scheunendrescher.


    Lg Geri

  • Hi Geri!


    Das Problem hat sich erledigt: Die zweite hat sich auch umgewandelt und seither ist Ruhe. Die frisch geschlüpften sind auch noch munter in dem Zylinder, also wird anscheinend doch keine Verwandschaft verputzt. Bei den Kenianern habe ich auch noch nie Kannibalen-Probleme bemerkt, obwohl z. T. wirklich viele auf engem Raum leben.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!