Nachdem mir heute zum zweiten Mal innerhalb von 4 Jahren eine Seepferdchenzuchtgruppe (Art unbek., ähnlich barbouri, ev. Hybrid-Aquarienstamm) nach über einjähriger erfolgreicher Haltung aus mir unerklärlichen Gründen (kein Neuzugang, kein Futterwechsel, keine Wasserqualitätsminderung, keine anderen Veränderungen) quasi fast über Nacht (1. Tag: schnelle Atemfrequenz und Futterverweigerung; 2.Tag: Umfärbung von gelb/ocker zu braun, 3. Tag: Pusteln und Exodus) eingegangen ist und ich mittlerweile von vielen, z.T. namhaften Züchtern und Zoos gehört habe, denen in letzter Zeit ähnliches widerfahren ist, würde mich mal interessieren, ob es Leute gibt, die Seepferdchengruppen länger als 5 Jahre erfolgreich halten und züchten konnten.
Außerdem würde mich interessieren, wie man diese Verluste minimieren kann. Könnte z.B. der Einsatz von UV-Wasserklärern helfen?
Die Berichte über bakterienverseuchtes Frostfutter sind mir bekannt, mein Frostfutter wird deshalb mehrfach gründlich durchgespült und es kommt kein Abtauwasser ins Becken.
Ich habe von diesem Stamm jetzt noch 27 Jungtiere (von anfangs 30), zum Glück in einem anderen Wasserkreislauf in einem anderen Zimmer, die mittlerweile 1,5 Wochen alt und um die 25mm groß sind. Das sind möglicherweise die letzten Tiere von diesem Stamm, da die ursprüngliche Zuchtgruppe (in einem Zoo-Aquarium) vor Weihnachten komplett erloschen ist. Wäre froh, wenn sich ein erfahrener (!!!) Seepferdchenzüchter mit entsprechender Aufzuchtstatistik bereit erklären würde, davon die Hälfte aufzuziehen, um diesen eigentlich wirklich gut halt- und leicht züchtbaren sowie schön gefärbten Stamm (gelb-ocker) im Aquarium zu erhalten.
Bin aus Ulm. Fahre in drei Wochen die Strecke Ulm- Hamm.