Zufallszuchten möglich?

  • Servus!


    Nachdem ich dazu angeregt wurde, meine Erfahrungen mit Zufallszuchten zu veröffentlichen, möchte ich das hier nun durchführen. Der erste Erfolg stellte sich wirklich zufällig vor 20 Jahren ein. Bei dem Experiment versuchte ich einen Nitratfilter zu bauen. Dazu stellte ich ein kleines Becken mit ca. 15-20 cm Kantenlänge neben das Becken. Dieses wurde unterlegt und mit einem Überlauf von meinem Hauptbecken (60Liter) gespeist. Das Becken wurde mit einem Bodenfilter, Filtermatte ausgelegt und bis etwas über die Hälfte mit Vogelsand gefüllt. Mit einem Luftheber wurde das Wasser zurück ins Hauptbecken befördert. Das Hauptbecken war nur mit einem saugenden Bodenfilter ausgestattet. Was unmengen an Kleinstlebewesen sehr begrüßten.Konnten sie so eben nicht in die Pumpe geraten. Im Hauptbecken lebten ein Paar Riffbarsche und ein Paar Gobidion okinawe. Sowie verschiedene Krustenanemonen und eine Sinularia. Als nun die Okinawe immer wieder laichten und die kleinen von den Riffbarschen immer wieder gefressen wurden entschloss ich mich einige (ca. 20) in das Filterbecken zu überrsiedeln. Mein damaliger Job (Umbau einer Disco) war sehr Zeitintensiv. Und so tat ich weiter nichts als meine Fische zu füttern und vielleicht zwei Wasserwechsel. Als die Baustelle dann nach ca. 8 Wochen endlich fertig war, hatten 6 Tiere überlebt. Wobei eines sehr mitgenommen aussah. (Mangelernährung?)
    Doch 5 überlebten den ein Monat später stattfindenden Umzug in ein neues Personalzimmer und den damit verbundenen Umzug in das Hauptbecken. Da neben dem Becken im neuen Zimmer kein Platz war, habe ich den Nitratfilter(dieser brachte ja nicht die erwünsche Wirkung) nicht mehr aufgebaut.


    Seid 8 Monaten fahre ich jetzt zwei 12 Liter Becken in denen vorne gerade mal 7 cm Raum (ca. 1 Liter) bleiben. Als Bodengrund dient feinster Korallenbruch mit ca 5 mm höhe. Der restliche Raum wird mit einem Filterschwamm abgetrennt. Dieser größere Bereich ist mit Korallenbruch aufgefüllt und wird über einen Keramikausströmer belüftet.. Diese Becken werden jede Woche mit Wechselwasser aus meinen Becken (ein Kaltwasser und ein tropisches) zu 50 % neu gefüllt. Der wasseraustauch zwischen dem Aufzuchtsraum und der "Filterkammer" findet rein über den Schwamm ohne irgend eine Pumpe statt.


    Als Falle dient ein fast zur Gänze geschlossener Innenfilter der hauptsächlich als Oberflächenabsaugung zur Kammhautentfernung in den Becken wechselweise eingesetzt wird. Der Innhalt dieses Filters wird nicht sofort weg geschüttet. Sondern in einem Becher geklärt. Und das Wasser mit der Lupe nach Larven abgesucht. diese werden ohne lang bestimmt zu werden in jeweils eines der Becken überführt.
    Des öfteren untersuche ich auch das abgelassene Wechselwasser nach Larven. Auch diese werden in die Becken überführt. Bisher habe ich nur einen Einsiedler als Ausbeute. Wobei der kleine den Eltern nicht im geringsten ähnlich sieht. Somit nehme ich an das die Larve mit einem Lebendstein einer Freundin eingeschleppt wurde? Der Kleine (vor ca. 16 Wochen entdeckt) lebt jetzt seit vier Wochen in meinem Mittelmeerbecken und trägt mittlerweile ein Schneckenhaus mit ca. 7mm Länge.
    Da alles was in die Becken kommt mit der Lupe sortiert wird, kann ich ein einschleppen des Einsiedlers als Tier mit Gehäuse ausschließen.


    Im Dezember bekomme ich ein neues Mittelmeer- Hauptbecken Dann kommt das 112 Liter Becken unter die Zuchtbehällter. Und es wird laufend eine minimale Menge an Wasser per Luftheber in die beiden Zuchtbecken befördert. Ich erhoffe mir durch die Aktion eine höhere Erfolgsrate. Das Wasser sieht manchmal richtig trüb ind den Zuchtbecken aus. Und der Große Wechsel dürfte auich nicht das gelbe vom Ei sein?


    Leider tauchen immer wieder kleine Quallen im Mittelmeerzuchtbecken auf. Wenn die auftauchen verschwinden die Cops fast vollständig.
    Wer dazu eine Idee hat, soll sich bitte melden.
    LG. Johannes

    Mittelmeeraquarium.


    Zuchtversuche:
    Salaria pavo, Palmeon elegans, Lysmata sedicautata

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  • Ich habe bisher schon einmal von einer Zufallszucht eines Einsiedlers gehört. Denke aber, dass dies wirklich die ganz großen Ausnahmen sind und nur in sehr sehr wenigen Becken überhaupt möglich ist.


    Mir selbst ist mal eine Zufallszucht von P. kauderni geklückt.
    Hab den kleinen Kerl nach ein paar Wochen im Technikbecken entdeckt :)

    wir seh'n die Menschen um uns herum
    viele krank und furchtbar dumm
    reden viel von Intellekt
    doch der Natur zoll'n sie keinen Respekt

  • Hallo Johannes!


    Ein sehr interessanter und spannender Bericht. Ich bin bei der Anlageneinrichtung auch immer bemüht, die Rückförderpumpe larvensicher zu gestalten, weil der normale Oberflächenabzug dann als Larvenfalle funktioniert. Leider ist das meist mit Bodenfiltern oder Filterschwämmen verbunden, was für die Beckenbiologie nicht so das Wahre ist. Feine Gaze wäre besser, verstopft aber zu schnell. Zuletzt hatte ich in das Filterbecken nochmals eine kleine Falle eingebaut (zu dem Thema gibt es bald einen Bericht) und die Larven mittels LED angelockt. Beim Neuaufbau der abgebauten Anlage möchte ich wieder so etwas verwirklichen, daher bin ich für jede Anregung dankbar.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Servus Wolfgang!


    Das mit dem Bodenfilter kann ich nicht nachvollziehen.
    Meine Anlagen vor 20 Jahren liefen alle mit Bodenfilter.
    Und ich hatte damit keine Probleme.
    Verstehe also diese Ablehnung nicht ganz.
    Hatte ja eine Pause von ca. 13 Jahren.
    Und derzeit scheit der Bodenfilter sowas wie das Böse an und für sich zu sein.
    Werde, weil ich selten was glaube was ich nicht selbst probiert habe, eben eine solche Anlage nochmal aufbauen. 112 Liter mit Bodenfilter und drann hängender Zuchtanlage.
    als Besatz kommen halt wieder nur Krusten in Frage. Dazu ein Paa Garnelen und vieleicht ein Gobidion Paar. Mal sehen ob ich das mit den Gobidion wiederholen kann?


    @ Specki!


    Das mit den Zufallszuchten ist so eine Sache. Und ich denke dabei weniger darann das einzelne Tiere zufällig aufkommen. Sondern per Zufall einige wenige Tiere überleben. Eben in einem abgesonderten Bereich. Wobei ich durch technische Kniffe den Zufall ordendlich auf die Sprünge helfen möchte.


    LG. Johannes

    Mittelmeeraquarium.


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  • Servus!


    Zweiter Erfolg.
    Eine Gehäuse- Schnecke ist ebenfalls in der Mittelmeerabteilung hoch gekommen.
    Wobei es durchaus sein kann, das dies auch im Hauptbecken pasieren hätte können.


    Entdecket habe ich das Tier bei Umbauarbeiten.
    Die Aufzuchtseite wurde auf ca 6 Liter vergößert.
    Somit hat jetzt jedes Becken ein Verhälltnis von ca 1:1 zwischen Filterseite und Aufzuchtsbecken.


    Jedenfalls scheint es mir entlich gelungen zu sein die kleinen Quallen aus der Anlage zu verbannen.
    Jetzt werde ich mal in beiden Becken versuchen eine gewisse Population von Cops zu etablieren.
    Im Mittelmeerbeken kommt ja bald der Winter und im Früjahr soll dann alles fertig laufen.
    Hoffendlich bekomme ich einige Salaria Pavo hoch?
    Dafür hätte ich wenigstens Abnehmer dennen man die Tiere schenken kann.


    LG. Johannes

    Mittelmeeraquarium.


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  • Hallo Johannes,


    2 kleine Fragen zu Deiner Anlage:


    - Welche Maschenweite hat dein Sieb für "Kleinstplankton" und Larven und was machst du damit es sich nicht zusetzt?


    - Glaubst du, dass Larven die Förderpumpe vom Sedimentationsfilter überleben?


    Gruß Frank

  • Servus Frank!


    Maschenweite ist lustig.
    Das besteht derzeit aus einen feinen Gewebe, das normalerweise in Wasseraufbereitungsanlagen benutzt wird. Ich würde sagen so 1/4 mm ungefähr.
    Und es setzt sich nicht zu weil es laufend alles was größer ist wegspült.
    Da das Sieb nich ganz so eben steht wie in der Zeichnung.


    Die Pumpe im sedimentationsfilter werde ich zuerst mit einem Luftheber versuchen.
    Wobei die Strömungspumpen echt nicht schlecht abschneiden.
    Habe dazu schon einige Experimente gemacht.
    (25 Liter Becken mit einer 3000 Liter Pumpe)
    Und war erstaund wie wenige Cops nach 24 Stunden tot waren.
    Obwohl das Wasser aussah als ob es kochte.


    LG. Johannes

    Mittelmeeraquarium.


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  • Zitat

    Original von Jojo
    (25 Liter Becken mit einer 3000 Liter Pumpe)
    Und war erstaund wie wenige Cops nach 24 Stunden tot waren.


    Das waren bestimmt Wolfgang Killercops :D


    Ich denke mal, das nicht die starke Ströumg im Becken so gefährlich ist, sondern die Scherkräfte in der Pumpe.
    Wenn ich dran denke, dass ich früher Amphiprionlarven gekillt habe, nur weil ich sie mit einem Schlauch abgesaugt habe, statt sie abzuschöpfen...


    Gruß, Frank

  • Servus Frank!


    Ne das waren nicht Wolfgang seine Killercops.
    Habe mit dennen noch nicht kontakt gehabt.
    Nur mir Mysis dei mir einen ganzen Zuchtansatz gefressen haben.


    Zur Erklärung:
    Ich nehme nicht an das ich über dieses System die Larven automatisch in die Zuchtbecken bekomme.
    Cops und andere Kleintiere jedoch schon.
    Und auch wenn die Futertiere nicht mehr ganz so fit sind können ihre Bewegungen den Fressimpuls bei den Larven auslösen.
    Derzeit fange ich die Larven der Krebse und Garnelen mit einem umgebauten Innenfilter aus dem Becken. Die überstehen das recht gut. Bei den S. pavo Larven überlebt das jedoch fast keine.
    Also fange ich die mit der Licht und Abschöpfmethode. was manchmal super und manchmal gar nicht klappt. Doch brauche ich ja eh nur 10 Larven.
    Mehr würden ja nie überleben.
    Freue mich schon auf das Frühjahr wenn ich die S. pavo zum Laichen bringen kann.
    Das geht super, weil ich den Zeitpunkt festlegen kann.
    Und ich habe letztes Jahr, auch wenn keine Erwachsen wurde, viel gelernd.
    So bin ich guter Dinge das heuer wenigstens eine überlebt.


    LG. Johannes

    Mittelmeeraquarium.


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  • Hallo!


    Zitat

    Das waren bestimmt Wolfgang Killercops

    Vorsicht, sonst kommen sie dich nachts besuchen und morgens liegt neben Frauchen nur noch ein abgenagtes Gerippe! :evil:


    Johannes, wieso siebst du das "Kleinstplankton" ab?


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Das ist noch übrig aus der Zeit meiner Raptormysis.
    Weil ich die ganz jungen Larven so vor den Biestern schützen wollte.
    Ältere fressen dann ja die Raptoren.
    Leider ist noch nie was so ald geworden.


    Solte ich eh überdenken ob das jetzt noch notwendig ist?


    LG. Johannes

  • Servus!


    Weitere 6 Larven heben es geschafft.
    Dismal Strandeinsiedlerlarven.
    Cilibanarius erythropus
    Klar ist dan nicht sonderlich aufregend.
    Die Tiere kann man auch für 2 Euro kaufen oder massenweise am Strand sammeln.
    Doch zeigt es das es gehen kann.
    Den nächsten Versuch möchte ich mit Lysmata sedicautada starten.
    Habe 2 Eier tragende Tiere im Becken.
    Und meine Larvenfalle ist im Becken eingebaut.
    Hat einer eine Ahnung wie lange die tragen? (Das erste Weibchen trägt seid 3 Wochen ? )


    LG. Johannes

  • Zitat

    Original von Jojo
    Weitere 6 Larven heben es geschafft.
    Dismal Strandeinsiedlerlarven.
    Cilibanarius erythropus
    Klar ist dan nicht sonderlich aufregend.


    na aber hallo! :)


    Ich finde das aufregend. Da ich selber grosser (Land-) Einsiedler-Fan bin und mich ja selber an eine Zucht wage, finde ich das schon aufregend :)


    Vielleicht sollte ich Dir ein paar Landeinsiedlerlarven vorbeibringen. Leider ist AT zu weit wech..

  • Servus Wolfgang!


    Sobald ich eine vernünftige Kammera habe werde ich das mal ablichten.
    Die Zuchtbecken sehen ja eher traurig aus.
    Rotalgen das von Cyano überwuchert ist.
    Die Seitenscheiben mit Algenbelag.
    Doch den Larven scheint das nicht zu stören?
    Werde das Wochenende wider mal alles putzen müssen.
    Da sich leider wieder Hydromedusen im Becken gebildet haben.
    Und die blöden Viecher fressen den Larven alles weg.
    Und im Becken in dem die Einsiedler waren sind sogar Flohkrebse.


    Ich weis ja beim Umsetzen nie wirklich was ich aus dem Becken gefischt habe.
    Wie kann ich eine Mysis von einer Einsiedlerlarve unterscheiden?
    Wie langsam wachsen Einsiedler eigentlich?
    Kann mir einer eventuell eine Bestimmungshilfe empfehlen?


    Das ganze kommt daher:
    Ich habe 10 Stk. meiner vermeindlichen Mysis in das Becken eingebracht.
    Nach einem Monat waren die immer noch am leben und ich konnte kein wirkliches Wachstum feststellen.
    Außer meinem Staubfutter bekamen die nichts.
    Nach etwa 6 Wochen habe ich den Test mehr oder weniger vergessen.
    Und nur den Salzgehalt aufrecht erhalten.
    Nach vier Monaten habe ich die kleinen gefunden.


    Vor einem Monat habe ich die Tiere dann einfach aus dem Becken genommen.
    Noch sind sie am leben. Sie scheinen einen ganz anderen Rythmus zu haben?
    Knapp nach dem dunkel werden finden sich alle an einer einzigen Stelle am Bodengrund.
    Eine Stelle an der die Strömung richtig mit Druck auf den Bodengrund wirkt.


    LG. Johannes

  • Hallo Johannes,



    Guck doch mal bei Google Bildersuche nach "Mysis" oder "Mysis relicta". Dort sind zwei Bilder direkten in der ersten Rheihe wo man sie relativ deutlich sieht. Sie sehen sehr schmal aus. Spitzer Kopf. Und irgendwie Feingliedrig. Haben auch mehr oder längere Fühler und
    Wolfgang S müsste auch irgendwo ein Mysis Bild haben. (Siehe: http://www.riffaquaristik.at/f…age=Thread&threadID=14733)


    Einsiedler-Larve sind unterscheidlich. Gibt ja sehr viele Arten. Sie sind aber eher gedungener und der Oberkörper dicker. Der Kopf nicht so spitz. Und meist sieht der Schwanz deutlich nach "Meerjungfrau" aus.


    Bsp.: EK
    Anapagurus laevis


    So wie ich das mit meinen Laien Auge sehe, sehen EK Larven auch anders aus als Landeinsiedler Larven, aber das ist ein anderes Thema ;)



    Dauer der EK Larven- Entwicklung ist auch unterschiedlich. Bsp.: http://archiv.korallenriff.de/vort-luty.html



    Es heisst, Mysis sind eher nachtaktiv und tagsüber sähe man sie nicht so oft. EK Larven sieht man eigentlich immer.



    @Mods: falls es zu Off topic war, dann bitte verschieben. Hat ja nur bedingt mit JoJo's "Zufallszuchten" zu tun

  • Danke für deine Antwort.


    Dann sind meine vermeindlichen Raptormysis gar keine Mysis.
    Sondern Larven der Einsiedlerkrebse.
    Die sehen nähmlich aus wie Palmeon elegans- Larven.
    Mit einem rötlichen statt bläulichen schimmer.
    Und das sie wesendlich kürzer sind.
    Wirken also viel gedrungener als Garnelenlarven.


    @ Mods:
    Wenn ich etwas in meinem Fred OT frage ist das wohl hoffentlich OK?


    Also ist das gar kein Wunder das die überleben.
    Die fallen nähmlich alles an was man in das Becken schmeist.
    Die haben mir einen ganzen Ansatz von Salaria Pavo vernichtet.
    Und schon vielen P. elegans Larven von mir das Leben gekostet.


    Cilibanarius erythropus wird also die Herrausfoderung für mich.
    Nicht sie groß zu bekommen.
    Sondern sie von den Zuchtbecken fern zu halten.


    Eventuell sind die für das verschwinden meine L. sedicautada larven verantwortlich?
    Habe keine einzige Larve in der Falle gefunden.
    Obwohl beide die letzten 24 Stunden die Larven abgeworfen haben müssen.


    :panik:


    Sorry: bin jetzt etwas frustriert, Johannes

  • Hallo Johannes!


    Zitat

    Wenn ich etwas in meinem Fred OT frage ist das wohl hoffentlich OK?

    Tu dir keine Zwang an, das ist dein Thread und das OT ist oft genau so interessant, wie das Startthema.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Servus Wolfgang!


    Jo so haben sich eben über diesen OT Dinge für mich aufgeklärt.
    Also mir hat das geholfen. :P


    Jetzt mal zur Eerklärung für die anderen Member:


    Vor etwas über einen Jahr habe ich einen Ansatz von Salaria pavo und Palmeon elegans versucht.
    Dabei waren auch eben diese kleineren Larven.
    Diese fielen die wesendlich größeren Larven richtig in Gruppen an.
    Und wurden im im Riffaquaristikforum dann als Mysis bestimmt.
    Wegen den Agressiven Verhalten bekamen sie von mir den namen Raptormysis.
    Weil die Angriffe auf Fisch und Garnelenlarven wirklich an die Saurier erinnern.


    Zurück zu Thema:


    Nachdem ich meinen ersten Erfolg mit meinem einzelnen Einsiedler hatte,
    habe ich einige dieser Larven in eines meiner Zuchtbecken überführt.
    Ich wollte Testen ob ich diese vermeindlichen Mysis als Futtermittel vermehren kann.
    Nachdem nach 6 Wochen sich nichts getan hatte, habe ich sie nicht mal mehr gefüttert.
    Lediglich Wasser nachgefüllt und hin und wieder feinen Wasserwechsel und Scheiben gereinigt.
    Ich hoffte das die wilden Cops sich so besser vermehren. :troll:


    Am Boden hatte ich immer noch die Schneckenhäuschen in Microformat liegen. (2-4 mm)
    Der Zuchtbehälter ist mit Rotalgen und jede Menge Cyano voll.
    Auch schwarze Schmieralgen kleben an den Scheiben.
    Trotzdem haben sich die Kleinen entwickelt und die Schneckenhäuser bezogen.


    Ein Freund sagte mir:" Es sei schwer Einsiedler groß zu ziehen"


    Eventuell sind die Becken zu sauber?
    Meine Larven fressen alles was ich in den Behälter werfe.
    Sind Anspruchsloser als Palmeon elegans.
    Seid die Einsiedler jetzt im Hauptbecken sind,
    haben sich Unmengen an Gamarus und Hydromedusen im Becken entwickelt.
    Die haben also sogar die im Zaum gehalten.


    Übrigens: ich werde nicht aufgeben. :D


    LG. Johannes

    Mittelmeeraquarium.


    Zuchtversuche:
    Salaria pavo, Palmeon elegans, Lysmata sedicautata

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Hallo Johannes!


    Als ganz einfach ist mir die Nachzucht von Einsiedlern auch nicht bekannt. Deshalb ist es um so schöner, dass es bei dir doch recht unkompliziert ging.


    Normalerweise halten Leute sehr oft Mysis für Jungfische oder -garnelen. Du bist der erste, von dem ich höre, dass es umgekehrt war. :D


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!