Info gesucht

  • Hallo Heike!


    Das ist ein recht weites Feld. Vielleicht können wir etwas einschränken. Wozu willst du die Algen verwenden und in welcher Menge brauchst du sie? Und zu was willst du etwas wissen, Behälter, Licht, Dünger?


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo



    es geht mir rein um das Thema DHA anreicherung für mein zooplankton
    und deswegen würde ich gerne eine leicht zu kutivierende Art mit guten DHA Wert suchen
    denn auf dauer wären Konzentrate wohl etwas teuer , oder ???


    die Thalassiosira weissflogii würde ich gerne einmal bei meinen WUrdemani Larven versuchen


    AUsserdem geht es mir auch um meine neugierde eine dieser 3 Arten selbst zu kultivieren


    mfg

  • Hallo Heike!


    Schade, dass wir fast 200 Mitglieder haben, aber (bisher) niemand antwortet. Ich selbst kann dir nur teilweise behilflich sein, da ich bei den von dir genannten Arten längere Erfahrungen nur mit Isochrysis habe und schon seit einigen Jahren Phytoplankton mehr oder minder nur noch zufällig ziehe, im übrigen aber nur noch Konzentrate verwende. Der Preis der Konzentrate erscheint mir in Relation zu dem Aufwand, dem Strombedarf und dem Ausfallrisiko einer eigenen Kultur gar nicht so hoch. Der Nachteil ist die begrenzte Haltbarkeit und dass man sie gelegentlich nicht sofort bekommt, wenn man sie braucht. Aber das Risiko, dass eigene Kulturen gerade dann zusammenberechen, wenn man sie am nötigsten hat, ist auch nicht ohne. Ein Vorteil der Konzentrate ist aber auch, dass man Arten-Mischungen bekommt, die man selbst so nicht produzieren kann. Für die Anreicherung von Zooplankton gibt es darüber hinaus auch andere Produkte, wie die von Inve oder ReedMariculture.


    Ich habe Isochrysis galbana – als solches wurde es mir jedenfalls angeboten – sowohl in Plexiglasröhren mit mehreren Litern Inhalt (mit T5 beleuchtet) als auch in 1,5 oder 2-l-PET-Flaschen (meist bei Tageslicht) und Zimmertemperatur gezogen. Damals gab es noch einen Flüssigdünger, von einem Forenkollegen hier, der aber die Zucht und auch die Düngerproduktion leider aufgegeben hat. Das Zeug war wirklich gut. Dann habe ich es mit f/2 versucht. Auch das klappt. Ich empfand die Kultur von Isochrysis aber nicht einfach. Zum einen war es für mich nicht leicht zu erkennen, wann der beste Erntezeitpunkt war. Mehrfach sind mir Kulturen „gekippt“ mit einer Massenvermehrung von Euplotes. Und das Einschleppen von Zooplankton oder anderen Algenarten, insbesondere Nannochloropsis salina, war auch ein Problem. Wahrscheinlich lag aber so einiges an Problemen einfach an einer zu wenig sorgfältigen Arbeitsweise. Und das ist wiederum einer der wesentlichen Gründe, warum ich Konzentrate (tot oder lebendig) eindeutig bevorzuge. Kühlschrank auf, Konzentrat entnehmen und zurückstellen, Kühlschrank zu – das schaffe ich recht zuverlässig :).


    Für die Zucht von Diatomeenarten gibt es spezielles f/2 mit Silikatzusatz. Vielleicht schreibt ja noch jemand etwas dazu.


    Lysmata boggessi habe ich - wie auch andere - mit einfachen Artemianauplien aufgezogen. Dafür rentiert sich eine Algenkultur m. E. nicht.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi Heike!
    Hab deinen Post übersehen! ?(
    Ich hatte mal Rohodomonas bestellt, und die waren mit Phaeodactylum tricornutum verseucht! Nach zwei Wochen war alles braun! Ein richtiges Unkraut!
    Von Qwert hatte ich einen T-Iso strain bekommen, der relativ leicht zu ziehen war! Leider ist meiner Urlaubsvertretung das Gurkenglas umgeflogen!
    Momentan hab ich nur Synechococcus, will aber wieder eine hochwertige Alge!

  • Hi Heike ,


    thalassiosira kann ich nichts zu sagen , phaeodactylum ist einfach zu kultivieren und gutes futter für die ersten artemiastadien,aber nicht berauschend vom nährwert her.


    Isochrysis gibt es verschiedene strains ,der von thahiti hat besonders hohe dha werte.
    ich habe damit bei der fridmanizucht ein sehr gutes resultat erzielt , und bin überzeugt ,das auch der einsatz bei garnelen sinnvoll ist.


    entscheidend ist , einen agilen ansatz zu bekommen - ausserdem ist diese alge recht empfindlich angehend überdüngung - dann kippt sie schnell.
    ansonsten hat sie den vorteil , recht hohe temperaturen zu vertragen.


    mfg


    thomas