Beste Artemien

  • Hallo!


    Ja, ich weiß, Inve 430. Aber der Preis ist mittlerweile schon sehr hoch. Gibt es keine Alternative, vor allem wenn es nicht die allerkleinsten hochwertigsten sein müssen? Sanders Premium? Argentemia? Red Dragon? Sonstige?


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hmmm, klar sind die AF 430 recht teuer, aber in der Regel braucht man sie ja nur für die ersten Tage...


    Ich habe bei meinen wenigen Zuchtversuchen bisher für die ersten Tage die AF 430 genommen und anschließend die MC 450.

    wir seh'n die Menschen um uns herum
    viele krank und furchtbar dumm
    reden viel von Intellekt
    doch der Natur zoll'n sie keinen Respekt

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich hätte diese im Angebot:


    Zitat

    Not all GSL artemia are the same quality. What one company may label as 90% may be equivalent to another company's 85%. The true measure of quality is the nauplii per gram (NPG) count and not simply a hatch rate designation. Our GSL Artemia 90% have an NPG count of 250,000 - the average for 90% GSL from other companies is 245,000. These are among the highest quality available anywhere. These GSL cysts are over-wintered, washed, dried, and tested under strict guidelines before categorizing into the different hatch rate categories. Average nauplii size at hatching is 440 microns. Store in cool dry place (~4C) Guaranteed Analysis: Protein - 60%, Fat - 24%, Ash - 4.4%, Moisture - 8.5% The cans are 16 oz/454 grams each.


    http://www.rsaquaristik.de/product_info.php?products_id=19

  • Hi,
    hätte denn gern schon mal Fotos von den "besonders kleinen" Artemias mit Maßstab bitte.
    Ich selbst habe Artemia von Inve kultiviert und rein in der Göße kaum einen Unterschied zu den anderen angebotenen Artemia-Larven gefunden. Die Schlupfrate dagegen war zum Teil dramatisch höher.
    Wer mir allerdings erzählen will, das frische Inve-Larven für Anemonenfische ein Futter sind, den lache ich aus. Das geht nie und nimmer. Die Größe passt einfach nicht. So ist das nun mal.
    Wer Gegenteiliges behauptet, mag einfach bemaßte Bilder einstellen. Die will ich sehen!
    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    es wurde nun schon Mehrfach gezeigt, dass es geht !
    Zum Beispiel hier:
    Klick


    Und das waren sogar Percula!

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  • Hallo Martin,


    ich hatte seinerzeit keine Fotos gemacht, da nicht möglich! Wenn Du zig Larven mit zig Nauplien in einem Becken hast, dann bekommt man kein Foto hin.


    Wir haben damals selber mit INVE gefüttert und ich kann Dir versichern, dass Percula-Larven die verdrücken können. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Ich habe sie ab dem 4. oder 5. Tag verfüttert!

    Viele Grüße
    Renée


    Ich habe große Achtung vor den Menschenkenntnis meines Hundes. Er ist schneller und gründlicher als ich.

  • Mojens Specki,
    ich will ja hier niemanden der Lüge bezichtigen, bitte aber einfach zur Kenntnis zu nehmen, dass selbst INVE auf seine Packungen eine durchschnittliche Nauplien-Größe von +/- 0,43mm oder 430um angibt.
    Die Larve von A.percula ist etwas über 3 mm lang und ca. 1mm "hoch" Am Mund misst die Larve lange keine 200 um, eher viieel weniger.
    Und in diesen Kopf soll nun ein Nauplius von 430um Länge und etwa 200um Durchmesser (ohne die "Flügel" passen. Also sorry, so etwas kann ich nur akzeptieren, wenn es vernünftig belegt ist.
    Möglicherweise gibt es ja kleinere INVE Artemias, als die, die ich kenne und im Netz finde (z.B. hier:http://www.shop-meeresaquarist…info.php?products_id=1769).
    Aber bis dahin halte ich es für unmöglich, das ein normaler Mensch ein "großes Hähndl" am Stück verschlingt. Das wäre nämlich so ungefähr ein Größenvergleich (nur im Durchmesser!!!) zu Artemia (INVE) und Amphiprion-Larven.
    Also bei aller Achtung, das kann so nicht gehen.
    Ich habe mal einige Bilder angehängt um meine Behauptung zu belegen.
    Selbst ausgewachsene Brachionus dürften in den ersten Tagen zu groß für unsere Kleinen sein.
    Bei Artemia reden wir von einer kleinsten Größe von +/-430 um.
    So denne, bis auf Weiteres und ein nettes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch.


    Gruß
    Martin

  • Hey Martin,


    klar ist es nicht optimal, aber es scheint zu gehen. Ich hab das jetzt schon mehrfach irgendwo gehört oder gelesen. Und klar kommen da deutlich weniger durch, aber anscheinend schaffen es manche Larven doch die Artemien zu bewältigen. Kann mir nicht vorstellen, dass sie die ersten Tage garnichts fressen, so könnten Sie ja auch nicht wachsen um dann später die Artemien zu bewältigen.
    Könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass sie, wie die Garnelenlarven nur Stückchen aus den Nauplien rausbeisen oder so...


    Leider laichen meine A. ocellaris Pärchen noch nicht, aber ich bin guter Dinge, dass sie bald loslegen werden. Dann werde ich das auf jedenfall mal versuchen!
    Versuch doch du es mal ;)


    Gruß
    Specki


    ps: Wirklich starke Bilder !!

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    Einmal editiert, zuletzt von Specki ()

  • Hallo Renée,
    auch Dir ein schönes Weihnachten und danke für die Antwort. Du wirst mir sicherlich verzeihen, wenn ich skeptisch bleibe (siehe meine Mikroskop- Fotos).
    Ist aber auch gar nicht so schlimm, weil Brachionus ja in viel höherer Individuen-Dichte als Artemia gezogen werden kann. Ab dem 6. -8. Tag könnte ich mir vorstellen, das die Anemonis auch Artemia schaffen. Sie wachsen ja zunächst einmal in die Dicke.... Der Kopf nimmt also im Durchmesser mehr zu, als der Körper in der Länge.
    Nach meiner Erkenntnis ist der Dottervorrat maximal 2...3 Tage vorhanden, dann brauchen sie was zum schnabulieren. Da sind kleine Cops die erste Wahl aber mit einer sehr geringen Individuendichte in der Zucht auch die am schlechtesten zu handhabende Variante. Rädertiere kann man in hoher Individuen-Dichte halten und mit hochwertigem Phytoplankton aufwerten.

  • Hallo Specki,
    mach ich gerade. Meine Larven sind nun etwa 120h alt uns sind mopsfidel.
    Da ich prinzipiell alles hinterfrage was ich lese, habe ich mich nicht zur "greenwater"-Technik entschließen können und musste bei der Entwicklung einer alternativen Methode natürlich zunächst mal Lehrgeld bezahlen. Ich denke aber, dieses Mal wird es klappen.
    In Claudias Meerwasserforum habe ich das genauer belegt und wenn es denn einmal zu Ende gebracht ist, werde ich es auch hier tun.
    Bei mir zählt minimaler Aufwand an zweiter Stelle. Die erste Stelle nimmt zwar das Individuum ein, aber auch hier mit der Maßgabe, dass >>50% überlebende Larven unnatürlich sind. Ich denke, das auch in der Zucht gelten sollte: nur die stärksten überleben. Das festigt den Bestand und vermeidet Farbfehler.
    Ich werde keine "Varianten" vom A.percula erzeugen, so viel steht fest.


    Gruß
    martin

  • Hallo Renée,
    da ich ja ein Foto-Fetischist bin, hier mal ein Foto mit einer DMZ-FZ30 aus der Luft in meinem "Aufzucht-Gefäß". Das mag belegen, dass Brachionus in der Größe passt.
    Gruß
    Martin


    Ein Nachsatz:
    Mich hat immer nachdenklich gestimmt, wenn von "wie wild auf das Futter" gehenden Larven berichtet wurde. Das ist mir bislang nicht passiert. Die meisten Larven halten sich an einer undurchsichtigen Wand am liebsten auf. Nur ab und an konnte ich beobachten, das die Larven diesen Platz verlassen.
    Das deckt sich übrigens mit den Berichten, in denen die "Silikon-Nähte" nicht mehr ausreichen.

  • Hi Martin!
    Brachionus sind auch nicht so gut geeignet, zwar von der Größe her und ich weiß man kann sie auch anreichern.
    Wir hatten nicht einen Ausfall und das mit Copepoden vom ersten Tag an, aber die hat meine bessere Hälfte Anita aufgezogen, zwar nach anraten von mir, aber das hat sie mit bravur geschafft.



    Gruß Geri

  • Hallo!

    Zitat

    Wer mir allerdings erzählen will, das frische Inve-Larven für Anemonenfische ein Futter sind, den lache ich aus. Das geht nie und nimmer. Die Größe passt einfach nicht. So ist das nun mal.

    Na ja, Wolfgang Mai zieht Anemonenfische in großen Mengen auf, nur mit Artemia! Er verwendet Artemia von Argent Labs, (Platinum, Größe < 450 micron). So lachhaft scheint das also nicht zu sein.


    Gruß


    Wolfgang

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