Beste Artemien

  • Hallo Wolfgang,
    danke für die Info. 450 Mikron sind 0,45mm. Das ist bei einer Larven-Länge von ca. 3...3,5mm und einer Kopfhöhe von ca. 0,7...0,8mm ganz schön groß. Ich werde es dennoch versuchen, vielleicht lache ich dann ja über mich.


    Guten Rutsch ins Neue Jahr


    Gruß
    Martin

  • Hallo,


    ich kann den Martin irgendwie verstehen.


    Auf der einen Seite zeigen Erfolge mit Artemia, dass die Aufzucht auch ohne Brachionus möglich ist.
    Auf der anderen Seite sind die Abmessungen der Nauplien und die vom Maul der Fischlarve absolut nicht kompatibel.


    Man könnte es dadurch erklären, dass die Larven die Nauplien nicht am Stück fressen, sondern in Stücken.
    Man könnte sagen, so eine Nauplie ist wie eine Hülle eines Luftballons. Sieht groß aus, lässt sich aber klein einsaugen.
    Vielleicht haben Larven noch andere Tricks drauf. Schlangen können ja auch ihren Kiefer ausklinken und unglaublich größere Dinge runterschlucken.


    Wie auch immer die richtige Erklärung lautet. Es ist erstaunlich, dass nach millionenfacher Nachzucht mit Nauplien als Futter, dieses wirklich kleine Rätsel der Natur bisher niemand erklärt hat.
    Was machen die Züchter mit Lupe und Mikroskop bewaffnet auf Ihrem Salzeimer eigentlich, dass sie solch elementare Sachen noch nicht dokumentiert haben.
    Wir wollen ja schliesslich nicht nur Erfolge, sondern auch verstehen und lernen, oder?


    Gruß, Frank

  • Zitat

    Original von nilpferd
    , vielleicht lache ich dann ja über mich.


    Hi Martin,


    fang ruhig schon mal an mit dem Lachen, ich habe mehrere hundert A.bicinctus und auch A.ocelaris erfolgreich beginnend mit Inve AF430 Larven groß bekommen!
    Immer nach dem selben Schema 1.Woche frisch geschlüpfte 430er und ab 2.Woche normale und die dann aber (ganz wichtig!) entsprechend angereichert!

  • Zitat

    Danke für das super Bild Martin !!!


    Gerne geschehen! Ein Mikroskop ist bei unserm Hobby pflicht! Habe die tote Larve rausgeficht und wollte einfach sehen wie der Grössenunterschied ist! Habe aber trotzdem die ersten 3-4 Tage Branchionus gefüttert und ab den dritten Tag gemischt mit Artemiennaupilen (Sanders), da mir die Kleinen einfach zu teuer waren! Übrigens bin ich mit einer Kultur von 4Liter Brnchionus für die paar Tage ausgekommen! Ausserdem finde ich es für die Zucht wichtig, daß mann alles und jeden Schritt dokumentiert um Fehler zu erkennen! Bei meinen letzten Würfen sind fast alle durch gekommen! War richtig stolz! Vor allem gehen die frisch umgewandelten Ocillaris sofort in eine Anemone! Ich hatte 150 Stk in einer Anemone, hat ihr zwar am Anfeng gar nicht gepasst, hat sich aber mit der Zeit dran gewöhnt! Muss mal schauen ob ich davon noch ein Foto habe!

  • Hallo,
    bei mir zeichnet sich auch ein kleiner Erfolg ab. Allerdings habe ich noch einmal verglichen, ob Inve wirklich das hält, was viele hier posten. Schon frühere Messungen hatten mich stutzig gemacht:
    Fast jedes Dauerei-Produkt hat Nauplien der Größe 450 um.
    Ob nun die Inve-Nauplien besonders viel HUFA enthalten, entzieht sich meinen Möglichkeiten, rein optisch kann ich sie vergleichen. Und da gewinnt Inve halt nicht wirklich.
    Rein von der Größe her sind die Nauplien von Sera sogar noch kleiner.
    Ich habe "wenige h geschrieben, weil hier wohl niemand sagen kann, wann seine artemia wirklich geschlüpft sind und der Nauplius am ersten Tage an Länge und Breite nicht hinzugewinnt (meine praktische Erkenntnis).
    In der Anlage der direkte Vergleich Inve 430my <-> Sera


    Achtung Änderung:
    der Maßstab der anliegenden Bilder stimmt nicht. Bitte bei Bedarf das Foto weiter hinten verwenden.

  • Hallo Ihr Zwei,
    wie ich schon geschrieben habe, beide Bilder innerhalb des ersten Tages und: Was sollten die Inve denn gefressen haben? Ihre eigenen Schalen? Nee, gefüttert sind die noch nicht.
    Leider ist die Belichtung nicht so ganz einfach und die Biester sind unheimlich schnell.
    Da ich Beides da habe (Inve und Sera) und die auch in etwa nach einer vergleichbaren Zeit schlüpfen, werde ich den direkten Test machen und beide noch mal aktuell ablichten. Zur Not mit Abdeckung, dann bekommt man eine bessere Tiefenschärfe hin.
    Der Grund meines Postings ist relativ einfach. Ich habe meine Canon EOS600 mal mit dem Mikroskop ausprobieren wollen und habe dann natürlich das Bild kalibriert. Da war ich mächtig erstaunt, dass die Nauplien von Sera sehr klein rüber kamen und habe schon mal gezweifelt. Aber es half nichts, die waren tatsächlich zwischen 200 und 350 um groß, also deutlich kleiner, als die Inve, die ich habe.
    Ich hatte mir eine 425g-Dose der Sera-Eier gekauft, aber nicht angebrochen. Nun ging es los. Na ja, da werde ich brüten und züchten bis zum Erbrechen.....


    Gruß
    Martin.


    p.s. aktueller Stand meiner Nachzucht-Aktivitäten:
    1 percula bei 33 Tagen und in der Anemone unterwegs, 9 vom nächsten "Geschwader" bei 10 Tagen.
    Es wird also.....

  • Hallo!


    Wie dem auch sei, die Sera sehen jedenfalls gut aus und bei dem Preis sind sie fast unschlagbar, wenn die Schlupfrate passt. Bei den großen Dosen mache ich übrigens kleinere Portionen von den Cysten, die ich in Gefrierbeutel einschweiße und einfriere. Dann halten sie die Qualität sehr lange. 425-er Dosen geben schon aus :ja:.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo,
    es hat mich ja nun nicht zufrieden gelassen und so habe ich eine Versuchsanordnung mit 2 Brütern und exakt gleichen Bedingungen geschaffen.
    Nach 24h waren in beiden Brütern (links der Inve430, rechts der Brüter mit Sera-Eiern)noch keine Nauplien zu sehen, nach 25h waren auf jeden Fall in beiden Brütern Nauplien "auf der Reise", im Inve rein optisch mehr. Es war aber erst der Beginn in beiden Behältern, sozusagen die "Frühchen".
    Die Sera-Nauplie ist etwas mechanisch "gerückt" worden, um beide Nauplien in einem Foto direkt zu vergleichen, sie hat dabei wohl gelitten und hat sich wesentlich weniger bewegt als die Sera-Nauplie.


    Das Foto mit den unterschiedlichen Nauplien sind alles Sera, vermutlich mit nachträglich in der Brutschale geschlüften Nauplien von heute (die Kleinen).


    Die 425 Gramm Dose war bis gestern verschlossen und im Kühlschrank. Sie wäre geschlossen laut Aufdruck bis 2016 zu gebrauchen.



    Gruß
    Martin


    Bemerkung: das bild mit dem Nauplienvergleich wurde vom Autor entfernt, Ersatz siehe weiter hinten...

  • Update nach 36h zur Ausbeute:
    Es scheinen bei beiden verwendeten Eiern ähnlich Ausbeuten möglich zu sein. Ich sehe optisch keinen Unterschied. Die Eischalen schwimmen oben (bei Beiden) und die nauplien verteilen sich gleich.
    Die Fotos zeigen die unteren Regionen der Brutgefäße 5min nach dem Abstellen der Luft.
    Das Gefäß mit dem grünen Luftrohr ist der Inve-Ansatz.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    ich finde Deine Gegenüberstellungen ja ganz interessant, zumal Du das auch immer sauber dokumentierst, aber willst Du nicht vielleicht mal die Larven selbst entscheiden lassen?


    Wie wäre es beim nächsten Wurf mit einem Aufteilen der Larven in INVE und SERA?


    Gruß, Frank