Nachzuchtbecken Ammonium/Nitritbelastung?

  • Hallo Dennies,


    die erfahrenen sind am Wochenende immer so beschäftigt ;)
    Ich hau schonmal was hier rein, damit deine Frage wieder oben liegt.


    Ich kenne keinen zwingenden Grund für nitrifizierende Bakterien im Zuchtbecken.
    Du könntest aber einen Schwammfilter installieren, der in der Richtung behilflich ist. Ebenso nutzt die Grünwassermethode um z.B. mit Nanno Ammonium aufzunehmen. Du könntest auch mit Zeolith (Easylife u.ä.) arbeiten...


    Die Standardmethode gegen schlechte Wasserwerte ist in der Praxis aber der tägliche Wasserwechsel. Um den kommst du nicht rum und da nutzt es auch nicht mit Präparaten dran rumzudrehen.


    Gruß Frank

  • huhu dennies,


    ich kann jetzt nur von meinen eher mageren Larvenaufzuch-Erfahrungen sprechen.
    In meinen ersten Versuchen in einem 20 Liter Aquarium mit 15 Liter Füllmenge, klappte es mit Bakterien und Lebengestein nicht. Da hatte ich allerdings keine bis wenige Wasserwechsel gemacht.


    In unserem Anzuchtkreisel haben wir täglich mind. 50% ausgewechselt. Überschüssige Artemia, tote Nauplien, Larven und Algenbeläge entfernt (soweit wie möglich).


    Allerdings weiss ich nicht ob andere Larven z.B. Fisch- oder Garnelenlarven da unempfindlicher sind.

  • Hi,


    Bakterien im nackten Aufzuchtbecken bringen nix. Die aeroben Bakterien benötigen Siedlungssubstrat um arbeiten zu können. Also wie Frank schon sagte einen Schwammfilter reinstellen mit sehr feinen Poren. Aber erst wenn Futter von der Größe von Artemianauplien gereicht wird. Feineres Futter landet sonst im Schwamm.
    Einfacher und besser zu kontrollieren ist es reichlich Wasser zu wechseln. Ich selber habe die ab 1cm larvengröße zur Unterstützung eingesetzt weil man dann selbst mit Wasserwechsel kaum nachkommt. Die Schwämme sollten vor Verwendung 1 Woche eingefahren werden und täglich in Meerwasser (Wechselwasser) ausgewaschen werden. Unter Süßwasser sterben sonst die Bakterien ab. ;)


    mfg Uwe

  • Hallo Dennies,


    das lässt sich so pauschal nicht sagen.
    Wieviel Wasserwechsel du machen solltest hängt von folgenden Faktoren ab:
    - Wieviel Larven sind im Becken
    - Wieviel Volumen hat das Becken
    - Wieviel fütterst du
    - Was fütterst du
    - Wie oft fütterst du
    - Becken eingegrünt mit Phyto oder nicht
    - Wieviel Zeit hast du
    - Wie empfindlich sind deine Larven


    Du siehst, eine Menge Faktoren. Man muss hier einfach mit der Zeit ein Feeling dafür entwickeln finde ich.
    Ich würde mal mit einem Wasserwechsel von 1/3 bis 1/2 des Beckenvolumen täglich anfangen.


    Gruß
    Specki

    wir seh'n die Menschen um uns herum
    viele krank und furchtbar dumm
    reden viel von Intellekt
    doch der Natur zoll'n sie keinen Respekt