Amphiprion mit oder ohne Brachionus aufziehen?


  • Danke Rainer,
    nun weiß ich, dass W. May ein bekannter Autor ist, der viele Vorträge hält und diverse Artikel in verschiedenen Fachzeitschriften und Büchern hinterlassen hat. Allerdings komme ich an seine Auffassungen nur dann, wenn ich dafür löhne. Mmmmm. Das ist nicht mein Ding.
    Ich werde mich also doch nicht näher mit W. May befassen. Eigentlich schade.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Zusammen,
    @ Martin
    wie schon geschrieben muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Es gibt viele Wege zum Optimum. Bei Ocellaris black und Perculas habe ich ja selbst geschrieben, dass gut angereicherte Brachis die bessere Wahl sind.


    "Ocellaris black und A. Percula haben in der Regel kleinere Larven und können bei der reinen Artemiaaufzucht Probleme machen. Das hängt aber auch damit zusammen, dass diese Larven die Artemianauplien nicht ordentlich verdauen/verarbeiten können. Daher sind mit verschiedenen Mitteln/Algen gut angereicherte Brachis wohl besser."


    Bei der Normalform der Ocellaris klappt es aber mit der reinen Artemiaaufzucht bestens und das bei geringer Ausfall- und Bindenfehlerquote. Beim letzten aufgezogenen Schlupf hatten 3% einen Bindenfehler. Amphibrion ist nicht gleich Amphibrion!!!


    Im Endeffekt wissen wir alle vermutlich gar nicht was wir da machen. Wir machen es einfach und haben damit mal mehr oder weniger Erfolg. Hauptsache es macht überhaupt jemand, denn es ist immer wieder faszinierend die Kleinen aufwachsen zu sehen und das Wissen um diese Abläufe zu erweitern.


    Schöne Grüße
    Markus

  • Zitat

    Original von macspiti
    Hallo Zusammen,
    @ Martin
    wie schon geschrieben muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Es gibt viele Wege zum Optimum. Bei Ocellaris black und Perculas habe ich ja selbst geschrieben, dass gut angereicherte Brachis die bessere Wahl sind.
    Markus


    Hallo Markus,
    nein, ich bin durchaus nicht der Auffassung, dass jeder seine Erfahrungen machen muss. Ich denke, dass die Zucht von Fischen ziemlich einfachen, nachvollziehbaren Regularien unterworfen ist. Wir haben sie momentan nur noch nicht "griffbereit".
    Ich würde es fatal finden, wenn "jeder seine eigenen Erfahrungen" machen muss.

    Zitat

    Original von macspiti
    "Ocellaris black und A. Percula haben in der Regel kleinere Larven und können bei der reinen Artemiaaufzucht Probleme machen. Das hängt aber auch damit zusammen, dass diese Larven die Artemianauplien nicht ordentlich verdauen/verarbeiten können. Daher sind mit verschiedenen Mitteln/Algen gut angereicherte Brachis wohl besser."
    Bei der Normalform der Ocellaris klappt es aber mit der reinen Artemiaaufzucht bestens und das bei geringer Ausfall- und Bindenfehlerquote. Beim letzten aufgezogenen Wurf hatten 3% einen Bindenfehler. Amphibrion ist nicht gleich Amphibrion!!!


    Tja, diese Erkenntnis habe ich noch nicht häufig gelesen. Leider sind auch die Nachzuchtberichte in diesem Forum in Bezug auf Amphiprion percula nicht unbedingt verlässlich, wenn ich meine Erfahrungen und die der Poster(innen) in diesem thread mit in Rechnung stelle. Da scheint der Eine oder Andere wohl doch bloß abgeschrieben zu haben. Ich finde so etwas traurig, zumal hier einige Zusammenhänge deutlicher geworden sind. Die Ausfärbungsberichte von Brigitte zu den einzelnen Anemonenfischen sind mir z.B. absolut neu. Anderen übrigens auch....

    Zitat

    Original von macspiti
    Im Endeffekt wissen wir alle vermutlich gar nicht was wir da machen. Wir machen es einfach und haben damit mal mehr oder weniger Erfolg. Hauptsache es macht überhaupt jemand, denn es ist immer wieder faszinierend die Kleinen aufwachsen zu sehen und das Wissen um diese Abläufe zu erweitern.


    Schöne Grüße
    Markus


    Also hier widerspreche ich ganz vehement!!!
    Natürlich wissen wir (hoffentlich), was wir tun! Das die Frage der Ernährung der Larven nicht zu 100% geklärt ist, sollte uns nicht abhalten.
    Und ja, es ist faszinierend, die Kleinen groß werdend zu beobachten.


    Gruß
    Martin

  • Hallo,
    auch wir haben versucht ocellaris und percula nur mit Artemia Platinium INVE aufzuziehen. Eventuell war unsere Lieferung nicht die beste, jedenfalls sind in der ersten Woche verhältnismäßig viele Larven gestorben. ?(
    Für unseren zweiten Versuch haben wir zeitgleich auch Brachionus zugegeben. Ich verfüttere nur die erstgeschlüpften Atremien, der Rest geht ins Steinkorallenbecken.
    Seither haben wir eine große Überlebensrate und bilden uns ein, das wir so noch etwas abwechslungsreicher füttern.


    Viele Grüße Mirko
    http://www.nemofische.de


  • Hallo Mirko,
    ich finde dein Posting sehr gut und ich denke nicht, dass ihr eine schlechte Lieferung von Zysten hattet.
    Sind wir mal ehrlich: ob es nun 0,400 oder 0,430 mm bei den geschlüften Nauplien sind, mag doch niemand entscheiden, wenn er sie nicht maßstabsgerecht unters Mikroskop legt. Wer tut das von Euch?
    Wenn dann aber andere Nauplien die selbe Größe haben und der HUFA Gehalt nur schätzweise zur Verfügung steht, wofür soll ich dann mehr bezahlen? Woher weiß ich, das Inve Platinium mir was bringen? Die Tests, die ich zurzeit durchführe sind langwierig und nicht 100%ig. Es treten immer mal Umstände ein, die ich nicht wirklich einarbeiten kann....


    Und jetzt kommen wir wieder zu der allumfassenden Frage an dich: woran erkennst du die "Erstgeschlüpften" und vor allem wie trennst du sie von den "Zweitgeschlüpften"??? Daran scheiden sich doch die Geister. Wie soll ich bitte erkennen, was die Ersten sind und wie lange sie schon da sind???
    Jepp, Fragen über Fragen. Ich weiß. Aber die Beantwortung wäre für Alle hier nicht das Übelste.
    Gruß
    Martin

  • Hallo Zusammen,
    @Mirko
    ob nun schlechte Lieferung oder nicht - bei einem Teil scheint es ja geklappt zu haben. Bei uns gab es auch schon mal Probleme bei einzelnen Würfen. Es ist halt nicht immer gleich. Wir konnten auch schon Qualitätsprobleme bei den Top-Artemien feststellen.


    @all
    -die Aufzucht von Amphibrion-Larven (egal ob "Normal", Black oder Perculas) wird aktuell am häufigsten mit Brachionus durchgeführt und ist wohl auch die aktuell erfolgreichtse Methode
    -weitere Methoden wären wohl mit Copepoden, etc.
    -bei uns klappt es bei den "Normalen" sehr gut mit Premium-Artemianauplien ohne zusätzliches Phyto-Plankton oder anderes Zooplankton. Wir hätten aktuell gar nicht die Zeit noch zusätzliches Phyto- und Zooplankton zu züchten
    -einen "Königsweg" zur Aufzucht von Meerwasserfischen gibt es noch nicht, dafür steckt das alles noch zu sehr in den Kinderschuhen. Es bleibt zu hoffen, dass immer mehr Wissen über verschiedene Kanäle zusammengefasst werden kann und jeder daraus seinen eigenen, optimalen Weg findet.


    Martin &all
    Bei uns zum Beispiel schlüpfen die Nauplien bei 22°C Raumtemperatur nach ca. 22 Std. Wir setzen jeden Tag morgens und abends eine neue Flasche an. Dann haben wir jeden Tag morgens und abends auch "frisch geschlüpfte" Nauplien. Was von der jeweiligen Flasche übrig bleibt kommt in die Süßwasser- und Riffbecken - die Korallen und sonstigen Wasserbewohner freuen sich darüber. Zweitgeschlüpfte Nauplien gibt es bei uns quasi gar nicht ;-))Wir sind beide berufstätig und können sowieso nur morgens und abends füttern.


    Schöne Grüße
    Markus

  • Hallo Martin,


    Zitat

    Hallo Markus, nein, ich bin durchaus nicht der Auffassung, dass jeder seine Erfahrungen machen muss. Ich denke, dass die Zucht von Fischen ziemlich einfachen, nachvollziehbaren Regularien unterworfen ist. Wir haben sie momentan nur noch nicht "griffbereit". Ich würde es fatal finden, wenn "jeder seine eigenen Erfahrungen" machen muss.


    Welche Tiere hast du denn schon nachgezogen?


    Gruß Corinna

  • Hi,
    hier mein kleines Rezept!
    Bei meinen Bicinctuslarven gibt es von Anfang an Artemias. Die ersten ca.5 Tage Inve 430 (frisch geschlüpft) ab dem 3.Tag entsprechend angereichert (Kühlschrankmethode). Danach normale Artemias, auch entsprechend angereichert! Die Larven schwimmen in ringsrum abgeklebten Becken welche sich im Kreislauf(ganz minimaler Durchlauf) meiner Zuchtanlage befinden. Der Kreislauf wird nur zur Fütterung abgestellt! Die Becken werden nicht eingegrünt! Beleuchtung indirekt, im ganz normalen Tagesrythmus!
    Mit jedesmal weit über 100 durchgebrachten Fischies denke ich kann das nicht ganz falsch sein!?
    Das ganze Prozedure hat sich über ca. 2 Jahre "Learning by doing!" so herauskristallisiert und wiederspricht ja doch in einigen Punkten der allgemeinen Erfahrung!? Der Erfolg jedoch scheint mir Recht zu geben!

  • Zitat

    Original von Wolfgang S
    Hallo Jens!


    Sicher führen viele Wege nach Rom, aber das hört sich schon sehr überzeugend an. Hast du mit deiner Methode auch schon andere Fische nachgezogen?


    Hallo Wolfgang,


    bis jetzt noch nicht, aber meine Oszis black fangen jetzt so langsam an regelmäßig zu laichen, da gibt es dann demnächst den ersten Versuch! ;)


  • Hallo Corinna,
    ich beginne gerade und habe derzeit 4 perculas aus Wildfängen im 2 Monat.


    Gruß
    Martin

  • Hi Martin,


    wenn nicht jeder seine eigene Erfahrung machen muss und alles nach einfachen Regeln abläuft, müsstest du ja bei deinem ersten Wurf gleich alle durchbekommen :lol:
    Nee, wenn ich eins gelernt habe in der Zucht, dann ist das einzige was wirklich zählt die eigene Erfahrung.
    Man kann noch so viele Zuchtberichte lesen, am ende fängt man trotzdem fast bei null an.


    Gruß Sascha

  • Zitat

    Original von Diver
    Hi Martin,


    wenn nicht jeder seine eigene Erfahrung machen muss und alles nach einfachen Regeln abläuft, müsstest du ja bei deinem ersten Wurf gleich alle durchbekommen :lol:
    Nee, wenn ich eins gelernt habe in der Zucht, dann ist das einzige was wirklich zählt die eigene Erfahrung.
    Man kann noch so viele Zuchtberichte lesen, am ende fängt man trotzdem fast bei null an.


    Gruß Sascha


    Hi Sascha,
    Du bringst es auf den Punkt!
    Und wenn man nicht in der Lage ist heftige Rückschläge einzustecken sollte man es gleich lassen!

  • Hallo miteinander,


    aus den bisherigen Aussagen entnehme ich aber nicht, dass die Frage ob Brachionus in den ersten Tagen angesagt sind, ein Frage der persönlich gemachten Erfahrungen ist.


    Manche schwören auf Brachies, manche halten Sie für nicht nötig.


    Wäre es erlaubt zu sagen, mit Brachies ist die Erfolgsquote höher, aber die Nur-Artemia-Fraktion verzichtet auf diese Option, da der Aufwand nicht lohnt, da sie alle Parameter so gut unter Kontrolle haben, dass keine weiteren Erfolgsverbesserungen von Interesse sind?


    Amphiprion kann man ohne Brachionus aufziehen, sollte man aber nicht. Ist diese Aussage richtig?


    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von jedo


    Hi Sascha,
    Du bringst es auf den Punkt!
    Und wenn man nicht in der Lage ist heftige Rückschläge einzustecken sollte man es gleich lassen!


    Hallo Jens,
    vielleicht habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt. Ich denke nicht, dass Erfahrung zu ersetzen ist, die muss jeder für sich selbst machen. Wer z.B. kein "Händchen" für Blumen entwickelt, wird auch die nicht am Leben erhalten können. Das ist also nicht bloß bei Fischen so.
    Das heißt aber nicht, dass jeder Anfänger die selben Fehler machen muss. Deshalb -so denke ich- haben sich irgendwann mal die Leute hier in der IfMN zusammen gefunden.
    Und so wäre es doch schön, wenn jeder, der hier einen Nachzuchtbericht schreibt oder darüber berichtet, möglichst genau die Randbedingungen seines Erfolges schildert. Die Anderen können dann u.U. wichtige Randparameter für ihre Versuche nutzen. Da hilft dann auch das in Frage stellen von eingeschliffenen Wegen. So habe ich z.B. einigen Berichten hier (auch deinem) entnommen, dass die Durchlaufmethode, die ich selbst auch benutze scheinbar die Grünwassertechnik immer mehr ersetzt.


    Allerdings ist es sogar kontraproduktiv, wenn in Nachzuchtberichten einfach Dinge aus der Literatur -möglicherweise sogar ohne eigene Erfahrung- übernommen werden.
    Ich spreche hier jetzt nichts Spezielles an, es ist die Summe dessen, was ich auf der Suche nach vernünftigen Material im Netz erlebt habe.
    Und du hast schon ganz recht, ich habe in der Mitte des letzten Jahres bei fast Null begonnen, weil mich die (von mir gefundenen) Beschreibungen und Artikel nicht zufrieden gestellt haben.
    Das hat sich zwischenzeitlich etwas geändert, vielleicht auch weil ich besser suchen gelernt habe.
    Besonders interessante Berichte habe ich in Foren aus der Schweiz gefunden.


    Was ich immer wieder bemängeln muss, ist das ständige Wiederholen irgendwelcher Parolen oder Sätze aus der Werbung von Produkten, ohne selbst geprüft zu haben, ob das wirklich stimmt.
    Nachdem ich mich intensiv mit dem am Markt befindlichen Artemias beschäftigt habe (Inve, Sera, No name(aus dem Beipack eines Mikroskopes), Hobby und JBL) und keinerlei signifikante Größenunterschiede der frisch geschlüften Nauplien gefunden habe, wundert mich die Beharrlichkeit, mit der immer wieder getönt wird, Inve Platinium (430um) sei das non plus ultra.
    Möglicherweise ja im Inhalt des Dottersackes. Da hätte ich denn aber gern unabhängige Messungen gesehen. Das ist ja für Experten relativ einfach zu realisieren (ich bin Messtechniker, kann das also beurteilen-leider nicht selbst realisieren).
    Insgesamt bin ich aber mit der Entwicklung der letzten Jahre zufrieden. Es tut sich was.


    Gruß
    Martin

  • Hi Zusammen,


    im Prinzip müsstet ihr, wie Markus es auch schon angemerkt hat, die Amphiprion-Arten einzeln betrachten. Denke, dass man bei einer Verallgemeinerung zu keinem "Königsweg" findet und was bei A. occelaris möglich ist, kann bei A. percula schon wieder ganz anders aussehen.


    VG Corinna

  • Hallo zusammen!


    Frank


    Ich denke, abschliessend und pauschal kann das nicht beantwortet werden. Der Titel dieses threads ist mal eine Aufforderung, dass Züchter hier ihre Erfahrungen niederschreiben können. Die vielfältigen Meinungen können wir nun hier nachlesen und - wie Wolfgang gepostet hat - führen viele Wege nach Rom. Ich mag Brachionuskulturen, weil sich darin immer Thisbes ansiedeln und vermehren. Die Nauplien der Thisbes sind freischwimmend und viel kleiner als Brachis. So habe ich noch einen Plankter mehr in den Kulturen, sozusagen einen "Planktonmix". Ein bisschen übertrieben das Wort, aber trotzdem......dann noch die unterschiedliche Anreicherung der Brachis, und somit kann ich den Fischis mal die ersten sieben Tage gutes Futter geben. Erst danach greife ich zu Artemianauplien. Ob das jetzt das Ultimative ist, weiss ich nicht, aber es sind die Möglichkeiten die ich habe.


    Martin


    Ich hab noch vergessen, Dir eine Frage zu beantworten.


    Zitat

    hast du Anemonen im Aufzuchtbecken


    Nein, in den Aufzuchtbecken sind keine Anemonen. Sind dann die Fischis sechs bis acht Wochen alt, dann passiert dashttp://www.youtube.com/watch?v=_MQr9cROGzc




    Auf diesem Video sind A. percula zu sehen. Achte mal auf die Färbung. Diese Clownies sind - so viel ich mich erinnern kann - zwei Monate alt. Dieses Video haben wir gemacht, weil ab und zu wieder diese Aussage auftritt: Nachzuchten gehen nicht in Anemonen! Das einfach mal so nebenbei, nicht damit dieser thread nochmals geteilt werden muss ;) Obwohl mich sehr interessieren würde, ob Jens seinen A. bicinctus auch irgend wann mal Anemonen anbietet.


    Noch was zu den zur Verfügung stehenden Informationen zur Clownfischzucht:


    Wir haben 2003 begonnen, Clownies nachzuzüchten. Stell Dir vor Martin, da war so gut wie überhaupt nichts zu finden. Alles mussten wir selber erfahren. Aber trotzdem haben wir damals acht Fische von unserem allerersten Schlupf (man beachte, ich benutze das Wort Schlupf und nicht Wurf - Säugetiere werfen und was aus Eiern kommt, schlüpft!!) durchgebracht.

  • Hallo Zusammen,
    Sascha und Jens haben es ja nochmals bestätigt.
    Jeder muss seine eigenen Erfahrungen sammeln und seinen optimalen Weg finden. Alle Zuchtbeschreibungen in Büchern, Foren,.... haben ja irgendwo, bei irgendjemanden zum Erfolg geführt. Aus dieser umfangreichen Wissenssammlung kann man sich inspirieren lassen, verschiedenes "kopieren" und seinen eigenen Weg daraus finden. Jedes Becken ist anders, jeder Fisch ist anders, jedes Gelege ist anders, jeden einzelnen seine Zeit- und Platzmöglichkeiten sind anders!! Es gibt gewiss "Grundvorgehensweisen" - der Rest ist aber individuell!!!
    Ein berufstätiger Familienvater muss andere Wege zum Erfolg finden als z.B. ein Rentner der drei, vier, oder sogar sechs mal über dan Tag verteilt seine Larven füttern und "betütteln" kann ;-))
    Frank
    Ja, Deine Zeilen sind wohl richtig. Mit Brachies arbeiten momentan wohl die meisten die Amphibrion-Larven aufziehen und dass wohl meist auch erfolgreich. Es gibt aber auch ettliche Berichte von Zuchten mit Grünwassermethode und Brachies wo es halt nicht oder eher schlecht geklappt hat. Ich würde es wohl so beschreiben.
    "Die Aufzucht von Amphibrion-Larven ist mit Brachies und Artemien möglich, bei beiden Varianten kann der Erfolg super aber auch besch..... sein ;-))"
    Wir bleiben bei der Artemia-Variante - wir sind damit nach unseren empfinden erfolgreich. Ich wünsche allen die er versuchen, egal ob mit Brachies oder anders, dass Sie damit erfolgreich sind und ihren eigenen Stil verfeinern und erfolgreicher werden
    Martin
    wie Du schon schreibst, beginnst Du erst damit. Zum einen finde ich es toll, dass Du Dich mit dem Hobby befasst und die Sache anscheind sehr ernst nimmst. Aber es bleibt ein Hobby!!! Wenn Du es länger betreibst wirst Du durchaus feststellen, dass Erfolg und Niederlage auch bei der Fischzucht nahe beieinander liegen und Du irgendwann mit deiner "Erfolgsvariante" hohe Ausfälle haben wirst. Beim nächsten mal sieht es evtl. schon wieder ganz anders aus.
    Ich bleibe dabei, dass es bei den verschiedenen Artemia-Zysten auch Größenunterschiede gibt.


    Ich hänge mal noch ein paar Fotos unserer letzten Truppe an. Wie schon geschrieben arbeiten wir nur mit Premium-Artemia-Zysten (die Marke schreib ich nicht mehr, sonst heißt es noch wir machen Schleichwerbung ;-). Wir betreiben an unseren Riffbecken Bypassbecken, teilweise mit zusätzlichen Einhängekasten. Wenn sie eine Größe von 2cm haben kommen sie in die Zuchtanlage im Keller. Ach ja, was ich noch schreiben wollte. Wäre nicht meine Frau genauso "wassersüchtig" wie ich, wäre das alles gar nicht möglich. Ich glücklicher :freude :freude


    Schöne Grüße
    und fröhliches Larvenschubsen
    Markus