Lysmata kuekenthali-Larven

  • Hallo Wolfgang!


    Diese L. kueckenthali-Larve ist am 14. Juli 2012 fotografiert worden. Sie ist vom 7. Mai 2012. Das heisst: Am 14. Juli war sie 68 Tage alt. Heute ist sie 74 Tage alt. Sie ist knapp oder bald 1 cm gross und hat Pleopoden. Von den Larven vom 7. Mai habe ich noch zwei. Eine hat noch Paddel, aber man sieht die Pleopoden und die andere (Bild) ist im Megalopa. So weit war ich wirklich noch nie! Die jüngere Generation (4. Juni) besteht noch aus ca. 30 Tieren.


    Anfang dieses Jahres habe ich NZ Lysmata kuekenthali geschrieben, dass die damals 66-tägigen Larven noch keine Pleopoden hatten, und dass mir die letzte nach 72 oder 73 Tagen eingegangen ist.


    Da es nun auch wieder so lange dauert, bin ich der Meinung, dass ich die Larven vom 4. Juni noch lange, lange pflegen muss ;)


    Ich habe übrigens Elena Theys angeschrieben, weil ich neugierig war, ob sich eine der dreizehn Larven nun umgewandelt hat. Sie hat mir geantwortet, dass sie von damals noch eine Larve hat, sich aber noch nicht umgewandelt hat.

  • Hallo Brigitte!


    Sehr interessant, danke!
    Oh je, da braucht man aber lange Geduld. Da es sich offensichtlich nicht um eine singuläre (schweizer :D) Ausnahmeerscheinung handelt, muss man wohl davon ausgehen, dass diese lange Entwicklungszeit artspezifisch normal ist und der Beschleunigung enge Grenzen gesetzt sind. Vielleicht sollten wir Putenmast-Booster-Futter einsetzen 8). Aber deine sieht doch so aus, als müsste sie es bald packen?


    Da lob ich mir die Palaemon: Elterntiere rein - ein paar Wochen gefüttert - Jungtiere raus. Ich habe zwar derzeit wieder massig Kuekenthali-Larven, aber an die Aufzucht werde ich ernsthaft erst nach meinem Urlaub gehen können. Wenn ich an die Entwicklungszeit denke, werde ich dann allerdings lange nicht mehr wegfahren können :plan.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo Wolfgang!


    Ob diese lange Entwicklungszeit artspezifisch ist? Keine Ahnung. Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Es ist ja auch so, dass ich bis jetzt zur dieser Garnelenart nichts finden konnte im Netz. Trotzdem hat mich die L. kueckenthali nie wirklich losgelassen. Seit 2008 - mit ab und zu kleinen Pausen - "bastle" ich an dieser Art.


    Ja, diese Garnele auf dem Bild steht für mein Verständnis, wirklich vor der letzten Häutung. Ich steh unter Strom, und jetzt darf nichts mehr passieren.


    Willst Du nicht wissen, was ich diesmal anders gemacht habe? ;) :plan

  • Zitat

    Original von Brigitte
    Ja, diese Garnele auf dem Bild steht für mein Verständnis, wirklich vor der letzten Häutung. Ich steh unter Strom, und jetzt darf nichts mehr passieren.


    huhu Brigitte,


    da drücke ich ganz fest die Daumen! :)



    Ich möchte es auch wissen, kommt anderen Zuchtversuchen sicherlich zugute :)
    *bin gespannt*

  • Hallo Brigitte!


    Zitat

    Willst Du nicht wissen, was ich diesmal anders gemacht habe?

    Scherzkeks! Bisher wusste ich ja nicht, DASS du etwas anders gemacht hast. Also was ist es? Lass mich nicht unwissend sterben!


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo zusammen!


    Steffi und Curlz


    Danke fürs Mitfiebern ;)


    Also es ist so: Wir schauen mal in den Ozean. Die Garnelen setzen ihre Larven frei. Die Strömung nimmt sie mit. Sie leben in der Planktonsuppe. Wer nicht gefressen wird und sich entwickeln kann, kommt irgendwann mal in Riffnähe/seichtere Zonen. Dort ist es heller, wärmer und die Garnele findet vielleicht ihr zukünftiges Habitat.


    So habe ich versucht, das in dem Larvenbecken zu simulieren. Angi nennt es "Lagunenfeeling" ;)Seit ungefähr drei Wochen ist ein Heizstab im Becken. Während des Tages herrscht mehrheitlich 29 Grad im Becken. Die beiden grossen Larven sind jetzt auch unter hellerem Licht. Zudem habe ich eine kleine Schaufel Sand und einen kleinen Stein ins Becken gegeben. Wenn ich die Nauplien rausschwemme, dann kühlt es ein paar Grad ab. Aber diese Phase ist nicht sehr lange.


    Schon vor Jahren hat mir Helmut Strutz mal gesagt: Du musst diese Dinger hochheizen.


    Es ist nichts Sensationelles, bloss ein wenig an der Natur orientiert. Vielleicht klappt es ja wirklich.


    Hach, macht mich sowas zappelig ?(

  • Hallo Brigitte!


    Danke! Über höhere Temperaturen habe ich kürzlich mit einem IFMNler auch schon gesprochen. Ich dachte allerdings eher an permanent höhere Temperaturen. Aber deinem Ansatz nach müsste zunächst die Temperatur geringer sein und dann ansteigen, oder? Das mit dem Licht und seiner Steigerung ist eine gute Idee. Gegenstände zum Festhalten sind sicher auch nicht schlecht. Ich habe bei L. boggessi schon gemeint, dass das Einbringen z.B. von Keramikröhrchen den Übergang zum Bodenleben beschleunigt.


    Ich drück dir und den beiden Kueken die Daumen!


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Zitat

    Es ist nichts Sensationelles, bloss ein wenig an der Natur orientiert. Vielleicht klappt es ja wirklich.


    Ja in manchen Dingen ist die Natur wirklich Vorbild. Drücke dir auch die Daumen Brigitte. Hatte die Tage noch mit Frank gesprochen, da hatte ich gesagt, wenn es jemand schafft dann die Brigitte. War damals schon schwer beeindruckt wo ich die ganzen Thor Larven gesehen habe.

  • Hallo Brigitte!


    Fütterst du (nur) mit Artemien? Ich frage das, weil ich bei einem Teil meiner Larven, die eine Woche alt sind, heute fein gemörsertes Granulat gefüttert habe und beobachten konnte, dass zumindest 2 Larven sich Teilchen davon geschnappt haben. Ob sie es auch fressen und ob es ihnen gut tut, weiß ich natürlich nicht. Der andere Teil bekommt weiter angereicherte Brachionus und Artemien. Die verschwinden immer recht schnell, in dem Behälter sind aber auf engem Raum auch schätzungsweise 100 Larven (beim Schätzen geht es mir aber genau so wie dir :lol:).


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hi wolfgang!


    Bevor es zur Umwandlung von den Thor Garnelen kam haben wir granulat gefüttert, denke deswegen überlebten mehr Garnelen, in den Granulatkügelchen sind mehr Nährstoffe, als wir ihnen mit Artemianauplien bieten können.


    Gruß Geri